Die ersten vier Nächte - 30.10.2017 - vom Schwarzwald an die Messe

7:30 Uhr klingelte mein Handy, es war Montag und zum Glück nur der Wecker und kein Kunde. Ich hatte doch tatsächlich einen Tag Urlaub vom Bergwerk.

Aufstehen war angesagt, mir fiel wieder ein, dass die Gasflasche nicht läuft. Da blieb ich erstmal liegen. Aber irgendwie war es frisch an diesem morgen, ich hatte die Heizung wieder zu tief gestellt. Also musste ich wohl doch raus und auf 20°C hoch hochheizen. Immer dieser morgendliche Kampf! Einmal Fernbedienung für die Heizung bitte. Danke!

 

Somit kürzte ich die morgendliche Routine deutlich ab und saß um 8:15 Uhr hinter dem Steuer. Die Fahrt sollte so 2,5 h dauern, um 10 Uhr öffnete der Suisse Caravan Salon. Aber was wollte ich da?

Nix kaufen zumindest. Hab ja Zottl erst seit 2 Wochen und will ihn noch nicht ersetzen. Ich war eigentlich nur zum arbeiten in Bern, für meinen eigenen YouTube Channel, der zufällig so heißt wie diese Website (also ohne Jimdo natürlich). Ich wollte noch Videos von einigen Kastenwagen machen. Sozusagen ein left over von Düsseldorf. Erinnerung an mich: ein Tag Düsseldorf ist zu kurz).

 

Unterwegs, entlang der langweiligen und fast schnurgeraden A5, war die einzige Abwechslung das Tanken an einem der Autohöfe. Ansonsten Backstein aufs Gas, Lenkrad festbinden und Zottl machen lassen. Ich hörte Hörbuch. 

Ich höre seit Jahren Hörbücher, vornehmlich Krimis, bin schon fast süchtig danach. Da ich viel im Auto sitze, ist es aber eine tolle Ablenkung. Bin bei Onleihe.de angeschlossen über unsere Bibliothek in Unterägeri und zahle NIX. Es ist kostenlos. In der Schweiz. Es ist schier nicht zu glauben. Aber super toll!!! Danke Bibliothek Unterägeri!

 

An der Grenze Deutschland/Schweiz mörder LKW Stau, die armen Kerle müssen da ja Ewigkeiten warten. Ich zottelte dran vorbei, unbehelligt über die Grenze und weiter Richtung Bern. Der Nebel welcher mich im Schwarzwald morgens begüßte, hatte sich brav gelichtet und es wurde Zeit für die Sonnenbrille. Yeah, that's how we like it!

 

Gegen 11 Uhr fuhr ich auf den Parkplatz der Messe. Super nette Ordner wiesen mich ein und ohne groß Kurbeln Stand ich auf dem Stellplatz. Ein riesiger Schotterplatz. Nicht schön aber zweckmäßig. Toiletten vorhanden, Strom und sonstiges nicht. Egal, ich blieb ja nur ein paar Stunden, wollte ja am Abend back home sein. Parken 1,5 CHF pro Stunde. Human für Schweizer Verhältnisse.

 

Auf die Messe waren es nur ein paar Meter, 15 CHF Eintritt. Die Orientierung fiel größtenteils leicht, alles überschaubar. So bin ich zu Weinsberg, Adria, Sunlight, Knaus, La Strada. Clever wollte ich auch noch sehen. Die waren in Halle 4.1. Komisch nur, das Halle 4.1 NIERGENDWO angeschrieben war. Ich dachte ich bin blöd. Nix. Gesucht wie bescheuert.

So ging ich zum Haupteingang und fragte an der Information nach. Halle 4.1? Die ist gegenüber, einmal aus dem Gebäude raus und drüben in die alte Messehalle rein. Aha...schon mal dran gedacht ein Schild aufzustellen??? Sonst ist ja auch jeder Sch*** ausgeschildert.

Nun denn, so fand ich auch noch Clever. Danach war ich platt, kein Frühstück, kein Mittagessen, nur n Mars und n Snickers. Zurück zu Zottl, es war 16:30 Uhr. 

Ich zahlte meine 9 CHF Parkgebühren und war weg....direkt in den Messestau zur Autobahn. Hörbuch an und chillen.

 

Für die Rückfahrt stand noch einmal die Finale Entsorgung an. Alles Wasser, Frisch- wie Grau- und Schwarzwasser musste raus. Die nächsten Tage hatte Zottl frei. Somit Parkplatz Eitenberg (47°13'37.8"N 8°27'45.5"E) angefahren. Der liegt bei Knonau kurz vor Zug. Kostenlose Ent- und Versorgung. Danke!

Hat auch alles gut geklappt diesmal. Ich war nur überrascht, wie viel Frischwasser ich noch hatte. Es lief ewig bis alles raus war. 

Mittlerweile war es auch schon dunkel, so konnte ich mal wieder meine Solarlampen verwenden. Die sind mit Magneten versehen und geben gut Licht. Ich kann sie außen überall am Kasten befestigen mit den Magneten (Link).

 

Und das wars dann auch, um 19 Uhr war ich wieder zu Hause. Kurz noch den Kasten grob ausräumen. Meine liebe Freundin hatte Abendessen gekocht. Ich war kurz vor dem Verhungern!