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Und wieder mal ab in die Westweiz für 2+X Tage/Nächte

Eine Nacht verbringe ich in heimischen Gefilden. Anschließend heißt es wieder: beladen! Wie lange es diesmal geht, weiß ich selber noch nicht so richtig. Geschäftlich bin ich von Mittwoch bis Freitag in der Westschweiz verplant. Das Wochenende im Anschluss könnte ich auch noch irgendwo verbringen. Bin aber noch unschlüssig. Dennoch, was Klamotten- und Essensplanung angeht, plane ich mindestens mal bis Sonntag.

 

Meine Drohne packe ich auch mit ein. Vielleicht klappt es diesmal mit dem Wetter. Verschiedene Handys habe ich auch dabei. G6, G4, Nexus 5….eines wird hoffentlich mit der Mavic Pro harmonieren. Mein G6 scheint dies nämlich nicht. Daher ist der nächste Testkandidat nun mein altes LG G4. Erste Versuche sahen vielversprechend aus. Der Controller verband sich mit dem Handy.

 

 Mittwoch am späteren Nachmittag breche ich auf. Wasser bunkern muss ich nicht, das hab ich gestern bereits nach der Entleerung aller Tanks gemacht. Bisher versuche ich, nicht Alt und Neuwasser zu mischen, sondern lasse komplett ab und fülle dann komplett mit Frischwasser auf. Macht in meinen Augen irgendwie Sinn. 

Zur Post muss ich auch noch. Allerdings bin ich schon wieder so im Filmmodus, dass ich prompt an der Post vorbeifahre. Ein Glück dmerk ich es schnell, drehe noch eine Runde durchs Dorf und komme doch noch dazu, meinen Brief aufzugeben. 

 

In Goldau geht meine Fahrt dann fast frühzeitig zu Ende. Ich übersehe ein Auto, dass sich hinter meiner rechten A Säule versteckt. Ich komme aus einer Stichstraße, möchte links abbiege, das Auto kommt von rechts und will in meine Straße einbiegen. Ich sehe es nicht. Fahre los um links abzubiegen.....Dann erscheint das Auto in meinem Sichtfeld. Man muss dazu sagen, die Farbe ist sehr umgebungsähnlich, schwer zu sehen, dennoch mein Fehler. Gut ist Zottl ein eher behäbiger Geselle, somit bin ich noch nicht weit gekommen, das Auto macht einen flotten schwenk und so bleibt genug Platz und es ist auch nicht knapp. Dennoch ein Schreck. Man merke sich: A Säulen bei Zottl können einiges verdecken!!!

Ohne weitere Zwischenfälle laufen die ersten km schnell. Auch habe ich in Richtung Westen nur wenig Stau und komme gut voran. Bin aber spät dran und lass es mal laufen. Fahre 120 km/h…schaffe es aber nicht, den Verbrauch über 10 Liter zu treiben. Pendelt sich bei 9,5 Liter ein.

 

Der erste Stopp ist bei Kerzers. Dort hatte ich die letzten 1-2 Wochen Kontakt mit Adrian. Ebenfalls ein Kastenwagenfahrer der mich über meine Homepage kontaktiert hatte. Ähnlicher Camper-Style, Moped Fahrer und oftmals alleine mit dem Camper unterwegs. Das passt zu meinem Setup.
Etwas zu spät, aber hungrig auf einen späten Kuchen und Kaffee komme ich bei Adrian an. Sein Haus ist unschwer zu erkennen, steht doch ein 6,40m langer Chausson Kastenwagen vor der Tür. Da freut sich Zottl und er lässt sich willig gegenüber einparken. Mit Adrian liege ich gleich auf einer Wellenlänge, es werden viele Infos über die Camping Erfahrungen ausgetauscht. Er ist schon ein Jahr länger dabei. Und hat bereits eine Nordkap Tour hinter sich. Da gibt es viel zu erzählen und Tipps zu geben. Genial! Außerdem leiht er mir sein Karten und Reiseführer Material. Doppelt genial und ich sage auch hier nochmal fett DANKE SCHÖN! Nach zwei Stunden muss er weg und ich auch weiter. Wir verbleiben, dass wir in Kontakt bleiben und mal eine Wochenendtour zusammen machen. Nun…das könnte eher passieren als wir beide zu diesem Zeitpunkt denken…aber ich will nicht vorgreifen.

       

weitere Produkte wie z.B. selbstklebende Neodymmagnete und vieles andere im "Shop".

Ich setzte mich wieder hinters Steuer, es wird schon langsam dämmerig und fahre zurück auf die Autobahn in Richtung Lausanne. Wenig los, ich komme flott voran.

 

20 km vor Lausanne geht es recht ab und Berg ab ins Tal. Ich folge meinem Google Maps Navi. Teilweise fühlt es sich an, als würde es mich wieder extra über schmale und komische Straßen führen. Aber es läuft, allerdings bremsen mich zig Bremshügel immer wieder aus. Wer das erfunden hat….dazu kommt, dass jeder Hügel seine eigene Persönlichkeit hat, mal steil mal flach. Es ist mittlerweile dunkel und jeweils schwer einzuschätzen. Materialmord, mehr nicht. Evtl. merkt man, dass ich kein Freund davon bin.

In einem Kreisverkehr, von denen ich ein großer Freund bin, biege ich prompt einmal falsch ab. Einmal verfahren ist bei mir trotz Navi eigentlich Standard. Ich sehe jedoch, das schmale Sträßchen führt auf einen Parkplatz zu. Da kann ich locker drehen. 150 m und eine leichte Linkskurve später stehe ich bei Dunkelheit vor dem Parkplatz und denke nur: F***! Das darf doch jetzt nicht wahr sein. Die Einfahrt auf den Parkplatz, woanders geht es hier nicht hin, ist Höhen beschränkt auf 2,40 m – Zottl ist ca. 2,65 m. Ihr merkt, das passt nicht! Ich fluche laut vor mich hin und verfluche die Person, die hier beschildert, Höhenbeschränkungen installiert und was weiß ich noch macht…. Hilft aber alles nix. Ich hab den Fehler gemacht und bin hier überhaupt erst falsch abgebogen. Habs also selber verbockt.

Somit: beruhigen, Rückwärtsgang rein, und die schmale Straße im Rückwärtskriechgang zurück. Kein Spaß bei Dunkelheit. Meine Rückfahrkamera hilft  zwar, das Bild ist durch die Dunkelheit nicht unbedingt der Knaller, aber die Hindernisse sind erkennbar. Ich fahre ja auch nicht erst seit gestern Auto, so dass es mit Geduld und langsam gut funktioniert und Zottls Hintern irgendwann wieder in den Kreisel ragt. Zum Glück kein Verkehr hier heute Abend. Noch immer leicht genervt lege ich den 1. Gang ein und fahre zum nächsten Bremshügel weiter und Richtung Ziel.

Die Anfahrt zu meinem Ziel, ein abgelegener Parkplatz am Rande eines Naturschutzgebietes verläuft ohne weitere Probleme. An einem Brunnen vorbei geht es ein schmaler werdendes Sträßchen am Waldrand entlang, bis es nicht mehr weiter geht und ich rechts den Parkplatz sehe. Schöne, lange Stellplätze, ganz leicht abschüssig. Ich drehe eine Platzrunde, wähle den ganz rechten Platz und parke rückwärts ein. Irgendwie parke ich meist Rückwärts ein, so kann ich im Fall der Fälle oder Notfall gleich vorwärts auf dem Parkplatz abhauen. Man weiß ja nie!

 

Motor aus. Angekommen. Ruhiger Platz, die Straße ins Naturschutzgebiet ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Eine befahrende Straße ist nicht in Hörweite, das nächste Haus sicher 500 m entfernt. Super Sache und schön ruhig. Verspricht eine gute Nacht zu werden.

 

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung ist Abendessen. Aufgrund Vorkochens, muss ich nur kurz das Futter aufwärmen und kann schnell essen. Den Rest des Abends verbringe ich mit Emails, Videos editieren und sichern und ins Bett gehen.

 

Gute Nacht und bis morgen.

 

Kai

 

GPS Koordinaten:

Parkplatz bei Ferreyres: 46°39'57.1"N 6°28'43.6"E

Standort Brunnen Ferreyres, falls mal jemand dringend Wasser benötigt: 46°39'31.4"N 6°29'06.8"E

=> zu meinen GPS Karten für Freistehplätze, Ver- und Entsorgung

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