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#980 Ein Treffen am Bodensee im Hotel

27.07.2024 Hotelparkplatzleben

        

Schönen guten Morgen, 

 

gestern bei STYYl angekommen, Döner gegessen, mit der Katze gespielt, Julia geholfen und hier übernachtet. Heute...nächster Versuch mit Hotel. 

 

In meinem Clever Duo 540 von Autohaus Melzer in Jestetten hab ich gut genächtigt. Zweimal Ellenbogen an der Tür angeschlagen, nachts mit dem Kopf auf die andere Seite gedreht weil ich irgendwie leicht gekippt bergab stehe.

 

Unterm Strich, für die erste Nacht in einem neuen Bett, aber ganz gut. Die nächste Nacht ziehe ich das Bett 80 cm auf 150 cm aus. Dann können auch die restichen Crewmitglieder oben nächtigen. 

 

Die liegen noch schnarchend auf der Sitzbank. Die Bärenpyramide hat gehalten über Nacht. 

 

Aufstehen, Teewasser anstellen und via EcoFlow mit dem Wasserkocher kochen. Der Kühlschrank ist aus, mit ner 95 Ah AGM Batterie fang ich erst gar nicht an zu kühlen. Die ist nach 24 Stunden leer. Das so ein Mist heute noch in Fahrzeuge eingebaut wird, ist mir unverständlich. 

 

Nach dem Tee kommt noch ein Schoko-Chino und im Anschluss wird zusammengeräumt und klar Schiff gemacht.

 

Ich: Fertig machen zum Ablegen! 

Co-Pilot: äh...what? Ablegen?

Ich: ja, wir sind jetzt ein Boot. Wir fahren ans Meer!

Co-Pilot: fühlst du dich nicht gut? Ist deine Watte verrutscht? Hast du getrunken?
Ich: nö, alles prima!

Co-Pilot: hm...vielleicht sollte ich dennoch heute besser fahren. 

Ich: du hast keinen Bootsführerschein!

Co-Pilot (kurz vorm Ausflippen): ALTER, das ist ein Auto!!! Was ist los mit dir? Hattest du wieder Whisky in deinem Schoko-Chino?

Ich: Los, du Leichtmatrose, ab an Deck und Leinen los!

Co-Pilot (fassungsloser Blick): Wir sind verloren...wir werden unter gehen!

Ich: Genau...jetzt hast du es begriffen

Co-Pilot: (Sprachlos, lässt sich kopfschüttelnd nach vorne tragen)

 

Friedrich, der die Unterhaltung mitbekommen hat, schaut etwas verstört, gibt aber keine Watte dazu. So legen wir also ab und rollen vom Styyl Imperium Hof. Es ist sonnig, auf dem Weg heiss zu werden und wir fahren an den Bodensee, das schwäbische Meer.

 

 




Stunde später und ohne Zwischenstopp erreichen wir die Insel Reichenau, fahren über den Fahrdamm rüber, am riesen Gemüsestand vorbei, links und weiter bis zum Strandhotel Löchnerhaus. Das liegt in einer Sackgasse, direkt am See. Wohl der ruhigste Platz auf der ganze Insel. Nur für Hotelgäste!

 

Heute auch mehr Parkplätze frei als gestern, wir suchen uns einen praktischen aus und parken. Leicht bergab, im Schatten. Solar haben wir nicht aufm Dach und die Batterie vom Fahren nun wieder gefüllt. Für etwas Licht und die Wasserpumpe wird es reichen. 

 

Die Family noch nicht vor Ort, mit der treffe ich mich hier heute. So schlendere ich vor zum Anleger und Steg und schau mich etwas um. Der Bodensee hat Wasser ohne Ende, der Grund am Rand sichtbar. Kaum Wind, die Sonne brennt runter. Heiss!

 

Stunde später kommt dann auch der Rest der Familie, Sonja, Ralf, und meine Eltern. Mattis, mein Neffe, wird erst gegen Nachmittag erwartet. Der war im Urlaub mit Freunden.

Und weil es auf Mittag zu geht, wir einen Tisch im Hotel auf der großen und beschatteten Terrasse reserviert haben, lassen wir uns dort nieder und genießen ein vorzügliches Mittagessen. Die Küche des Hotels einfach sau gut und die Portionen so groß, dass es für Nachtisch nicht mehr reich. Satt!

 

Im Anschluss rollen wir uns auf die Liegewiese, besteigen die Liegen und legen uns ab. Pause. Ich such mir n Schattenplatz, schnappe mein Handy und arbeite ein wenig vor mich hin. Macht ja sonst keiner. Die Truppe im Van hat sich für heute abgemeldet. Sitzen vermutlich mit der Whisky Flasche aufm Tisch im Van und erzählen Bärengarn. 

 

Am Nachmittag kommt irgendwie noch ein Eis vorbei geschwebt und als es auf 18 Uhr zu geht, setzen wir uns wieder ins Restaurant und lassen uns wieder lecker bekochen. Gute Essen, nette Kellner, gutes Wetter, tolle Sicht auf den See. Was braucht es mehr? 

Zur Abwechslung auch mal ganz nett, nicht selber kochen zu müssen. Auch wenn mir ein wenig die Einsamkeit des Campers fehlt. Naja, immerhin muss ich nicht im Hotel schlafen, sondern kann im Camper nächtigen. 

 

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Gegen 21 Uhr ist das leckere Abendessen beendet und wie laufen noch eine kleine Runde über die Insel. Dort herrscht gerade Feierstimmung, 1300 Jahre Inselleben wird zelebriert. Wir kommen noch an einem Eiswagen und einer Theateraufführung vorbei, drehen um und laufen zurück.

Als wir das Hotel erreichen, regnet es leicht. Ein Zeichen...ich verzieh mich in meinen kleinen Clever Duo 540, der Rest geht auf die Zimmer. Feierabend für heute. Morgen gehts hier weiter. 

 

Ich zieh noch schnell das Bett aus, völlig simpel und easy und ich muss den Tisch nicht abräumen. Nur der Co-Pilot ist etwas im Weg. 

Im Anschluss die Aufstiegshilfe aktivieren, die Gang aufs Bett legen und mich dazu. 

 

Gute Nacht und bis morgen.

 

Kai und die Whiskytrinker

 

 

28 .07.2024 Schon wieder vorbei

 

Guten Morgen,

 

gut geschlafen auf unserem breiten Bett. Deutlich angenehmer als auf dem schmalen Ding von letzter Nacht. Auch die Crew erscheint mir etwas zufriedener als gestern. 

 

Um 9 Uhr bin ich wach, aufstehen und ab zum Frühstück. Der Rest schläft noch etwas weiter. 

Das Frühstücksbuffet der Hammer. Riesen Auswahl, leckere Croissants mit Marmelade und Tee. Könnte ich mich dran gewöhnen. Die Familie sitzt auch schon da, selbst Mattis ist schon wach. Wow! Er ist eigentlich der Langschläfer in unserer Familie. 

 

Das Wetter bewölkt mit etwas Regen. Angenehme Temperatur. Wir frühstücken entspannt, im Anschluss geht der Rest laufen, ich hol meinen Laptop und schneide ein wenig. 

Um 12 Uhr treffen sich alle wieder im Restaurant. Leckeres Mittagessen wartet auf uns. Die vorletzte Mahlzeit. Im Anschluss, die Sonne ist zurück, genießen wir noch bis 16 Uhr die Liegewiese, genehmigen uns noch Eis und Kuchen und sagen um 17 Uhr Tschö mit ö. Die Familie fährt zurück nach Weinsberg. Ich schnappe meinen kleinen Clever Duo 540 und frage mich: wohin jetzt?

 

Bisher fühlen wir uns auf jeden Fall super wohl in dem Van. Die 540 cm merke ich im Van nicht. Fühlt sich innen an wie 6 m. Der Van wirkt geräumig, bietet genug Bewegungsfreiheit und ist einfach, gemütlich und schön. Wir haben richtig Spaß mit ihm!

Und wohin nun? Wieder zu Timo? Nö, der ist eh nicht da und ne Nacht Freistehen mit dem kleine Van wäre ja auch lustig. Also...Plan B...Koordinaten eingeben, Stunde Fahrt...los.

 

 

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Die Stunde wird etwas länger, denn es ist Stau auf der Bundesstraße und ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landstraße. Auto, Motorrad, Notarzt, Polizei...gesperrt. Wir müssen drehen und uns einen anderen Weg suchen. 

 

Hinter Frickingen geht es für uns steil den Hügel hoch, irgendwann rechts, an Maisfeldern vorbei, links, Hügel hoch...Grillstelle. Geil! Keiner hier! Sonntagabend halt. Parken und genießen. Nochmal umparken später, so stehen wir morgen früh länger im Schatten. 

 

Zwei PKW fahren noch auf den Hof und verschwinden später wieder. Der Himmel färbt sich orange und es kehrt Ruhe ein. Ich baue mir ein paar Nudeln mit Pesto Soße. Nach 1,5 Tagen Schlemmerei, nun wieder back to normal. 

 

In meiner Sitzecke esse und arbeite ich somit den Rest des Abends. Draußen wird es langsam kühler, drinnen somit auch. Die Nacht dürfte ganz angenehm werden. 

 

Bevor es ins Bett geht, genieße ich nochmal eine lange Dusche. Herrlich! Das macht echt Spass im Clever. Das Bad kann was. Im Anschluss ab ins Bett und Feierabend. Auf 1,5 m liegen das Team und ich und träumen schon bald von Haus, Garten, Blumengießen, Kater füttern und normalem Leben...

 

Gute Nacht und bis morgen. 

Kai und Team

 

 

GPS Koordinaten:

morgens: Strandhotel Löchnerhaus

abends: irgendwo hinter Frickingen

 

Unsere heutige Route: ca. 100 km

 

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Kommentare: 2
  • #1

    HorstChris (Freitag, 23 August 2024 17:19)

    ����� Toll geschrieben ;-))
    Dein Humor ist echt klasse.
    Lieben Gruß, Christine ��‍♀️

  • #2

    Schmidt, Jutta (Samstag, 24 August 2024 08:02)

    Lieber Kai, der obigen Aussage schließe ich mich an! Weiter so! Deine Videos sind für mich weitaus die besten von allen Reisevideos,gleich danach folgt (für mich) Dirk . Ich folge dir seit fast drei Jahren und freue mich abends immer auf neue, spannende Erlebnisse. Bleib gesund (oder werde es), viele Grüße von Jutta