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#9798 Eine Mission - Schwarzwald mit Kai-Wetter und einem Knubbel

Hallo zusammen,

 

aufwachen ohne Wecker um 07:50 Uhr, nach über 9 Stunden Schlaf. Ich glaub, ich hatte es nötig. Aber aus dem Bett schaffe ich es nicht sofort. Zu kühl im Van, zu kuschelig im Bett. So ein Federbett ist einfach unbezahlbar.

 

Aber das Dachfenster könnte ich schon mal öffnen und das Handy aus dem Flugmodus holen. Mal ein paar YouTube Kommentar beantworten und bei Insta vorbei surfen. Und ruckzuck ist es 8:30 Uhr. Eigentlich wollten wir wieder um 9 Uhr bei Kata frühstücken. Das wird jetzt aber eng. Ich sollte echt aufstehen. Also, raus aus den Federn.

 

Wie immer, als erstes die Dieselheizung auf 20 °C und warten, dass es wärmer wird. Anziehen, Ausgleichsmasse machen, kurz durchs Bad und um 09:15 Uhr steh ich vor Katja’s Tür im Matsch und Regen. Was für ein Dreckswetter. Echt übel! Nix wie rein in den warmen Nugget und frühstücken. Katja macht mir heute einen leckeren Espresso und wir testen nochmal den USB Mixer. Heute muss er Apfelschnitze zerlegen. Auch das schafft er. Allerdings ist der Apfel-O-Saft nicht so gut wie die Mischung gestern.

So mümmeln wir an unserem Frühstück, schauen dem Regen und Sturm zu und sind froh, sitzen wir in einem schönen warmen Van. Und da wir draußen nix machen können, geben wir innen Gas. Katja besitzt seit kurzem einen Knubbel, eine Mobile Lithium Batterie mit 300 Watt Inverter für 230 V, 40 AH Batterieleistung (Lithium), 7 KG und ca. 500 EUR teuer. Das schauen wir uns an und testen.

 

Aber mit was wollen wir testen? Wie wäre es mit einem Föhn? Dafür muss sich Katja aber erst die Haare waschen, und das mit ca. 1 Liter Wasser. Im Anschluss kurz etwas Luft trocknen und dann den Miniföhn aus China mit 300 Watt anschließen. Hm…welche Temperatur schafft der Föhn wohl.? Auch da weiß Katja Abhilfe und holt ihr Fleischthermometer hervor, digital. Das halten wir vor den Föhn und im Maximum erreicht dieser 53°C. Nicht schlecht für 300 Watt. Und so bekommt Katja ihre Haar wunderbar trocken, ohne einen fest verbauten Inverter zu benötigen. Da sie den Inverter nur für den Föhn benötigt, reichen ihr eine Ausgangsleitung von 300 Watt auch gut. Weitere Details zum Knubbel gibt es im Video unten.

 

Nach dieser Filmsession….bleiben wir wo wir sind. Denn das Wetter bessert sich kein Stück, die Pfützen werden größer, der Boden sumpfiger und der Wind gleichbleibend. Bei dem Wetter geht niemand freiwillig vor die Tür. Irgendwann geht es auf 12 Uhr zu und wir fragen uns: Mittagessen? Eigentlich haben wir ja nix gemacht…aber irgendwie ist da dennoch ein Hungergefühl.

So einigen wir uns auf Kochen im Nugget. Katja brät Hühnchen an, fügt ein norwegisches Korma (eine Art Curry) hinzu und einige weitere Zutaten. Ich wärme in Zottl die restlichen Kartoffeln vom Raclette nochmals auf und stelle fest, dass es in Zottl wie in einem Käseladen riecht. Und ich kann aufgrund des Regens nicht ordentlich lüften. Kann nur die Dachfenster einen Spalt öffnen und hoffen, dass es nicht reinschifft.

 

Gegen 13 Uhr essen wir. Lecker ist es und begleitet von der ein oder anderen stürmischen Böe, schmeckt es gleich noch besser.

                

Ja, was für ein fauler Tag. Auch nach dem Mittagessen bewegen wir uns nicht. Erst gegen 14 Uhr kommt Bewegung in die Sache. Katja muss noch bis Mainz, ich bis nach Hause. Also wird mal zusammen geräumt, schmutziges Geschirr wird in Waschboxen verstaut, Schneeschuhe von Katja an mich übergeben und ein Besen von mir an Katja. Komischerweise finde ich den Besen später wieder in Zottl…evtl. ein Hinweis, dass ich Zottl mal wieder ausfegen soll? Hm…komisch!

Was machen eigentlich Co-Pilot und Friedrich? Die liegen hinten noch im Nest und sollten jetzt auch mal aufstehen. Schließlich fahren wir in Kürze ab und da gehören sie auf den Beifahrersitz. Gefühlt leicht widerwillig darf ich sie durch Zottl gen Sitz tragen. Etwas grummelig lassen sie sich dort nieder…habt ihr immer noch Käsegeruch in der Nase? Ja, es riecht noch leicht nach Käse, aber es ist schon besser als heute Morgen. Mal bitte nicht sooo empfindlich ihr beiden. 

     


Bevor wir abfahren, verabschiede ich mich noch von Katja. Wann wir uns das nächste Mal sehen….tja…ungewiss. Aber ich bin mir sicher, wir bekommen wieder eine gemeinsame Tour hin. Das Jahr ist ja noch jung. Das nächste Mal dann hoffentlich bei schönerem Wetter als gestern und heute.

 

So fahren wir ab, Katja gen Norden, ich gen Süden. Ohne Stau und viel Verkehr komme ich gut durch und entsorge bei Tageslicht und bei trockenem Wetter.

 

Erst als ich zu Hause bin, schwindet das Tageslicht und als ich gerade meine Transportbox geladen und geschultert habe, fängt es an zu regnen. War ja klar! Mit der 20 kg Box auf der Schulter, renne ich die 50 Stufen zu meiner Wohnung hoch. Nur gut sind Co-Pilot und Friedrich nicht dabei, die sitzen noch in Zottl. Wenn die jetzt naß würden, wäre das Gejammer wieder groß….uh…mein Fell…meine Locken…meine Watte…meine Ohren… Natürlich würden sie darauf bestehen, dass ich sie trocken rubbel mit einem Handtuch. Doch ich habe Glück, all das bleibt mir erspart. Sie sitzen noch in Zottl und chillen ein wenig. Diskutieren sicherlich noch das Hörbuch „Befehl von oben“ von Tom Clancy.

 

 So endet diese Tour hier nun. Ich freu mich schon auf die Nächste. Ich weiß schon mit wem und wohin…aber dazu dann in Kürze mehr.

Viele Grüsse
Kai

 

  

GPS Koordinaten Schlafplatz:

Bei Aichhalden: 48.288008, 8.398407

 



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