Donnerstag, 18.07.2024 Unser Plateau im Wallis
Schönen guten Morgen,
gut und ruhig wars knapp unterhalb des Gotthardpasses wo wir gestern Abend ankamen, Raclette genossen, den ein oder anderen Drink und dann schlafen gingen.
Heute morgen, sonnig und der Co-Pilot gleich mal scharf drauf, die Drohne zu fliegen. Dann mal los mein kleiner Großer!
Ich werf mir ein paar Cornflakes ein, fühl mich nicht fit heute, glaub der Bananen Rum von Dirk bekam mir nicht. Bauchschmerzen und unfit.
Da noch ein paar km vor uns liegen. Starten die Motoren gegen 10 Uhr und wir fahren über den Gotthardpass ins Tessin. Heute mal nicht die Tremola sondern die normale Strecke. Auch sehenswert.
Unten in Airolo wenden wir uns gen Bedretto und fahren dieses komplett hinauf bis zum Nufenenpass. Gut ausgebaute Strecke, auch mit größeren Fahrzeugen gut zu fahren. Wir würgen uns auf 2.400 m hoch. Da haben die Vans gut zu arbeiten. Oben auf dem Nufenen, hier treffen sich Tessin und Wallis, gut Betrieb. Wir parken und lassen den Blick schweifen. Schön hier. Auch noch gut Schneereste hier oben. Ob das noch alles schmilzt? Geht ja schon auf Herbst zu, meint der Co-Pilot und freu sich insgeheim auf den anstehenden Winterschlaf. Na wenn der wüsste.....
Nach 20 Minuten Aufenthalt fahren wir ein Stück den Pass auf Walliser Seite runter. Der Plan ist, zum Griessee hinter zu fahren. Einem Stausee vor dem Griesgletscher mit Windrädli. Doch....nix da. Erst steht Dirk einem Postbus im Weg der sehr ambitioniert eine Kurve angefahren hat. Dirk kann jedoch nicht zurück, hinter ihm steht ein Motorrad und alles am Berg. Mopeds haben in der Regel keinen Rückwärtsgang. So bleibt Dirk stehen...der Postbus muss zurück. Hab ich so auch noch nicht erlebt. Meist muss alles dem Postbus weichen. Aber...Dirk mal wieder....jedoch nicht seine Schuld. Der Mopedfahrer steht zu dicht.
Kurz drauf....Schnee! Wir kommen nicht weiter. Der Abzweig zum Griessee liegt noch unter 3 m Schnee. Nicht gefrässt der Weg. Nicht befahrbar. Keine Chance. Das müssen wir also wohl auf nächstes Jahr verschieben. Sonja checkt schnell Park4Night, findet weiter unten einen Platz und so rollen wir weiter den Hang runter, bis wir zum Schotterabzweig kommen. Links von der Hauptstraße ab, leicht ansteigender Schotterweg und schon landen wir auf einem schicken kleinen Plateau mit Sicht in den kleinen Talkessel und auf Stromleitungen. Schön....ohne Leitungen noch schöner...wir bleiben.
Während Dirk noch seinen Joghurtbecher gerade pumpt, steht unsere Blechbüchse Zottl schon einwandfrei leicht schräg. Und als ich schon auf meinem Stuhl in der Sonne sitze, ist Dirk immer noch damit beschäftigt, gerade zu stehen. Selbst der Co-Pilot sitzt vor Dirk in der Sonne und genießt die Aussicht. Herrlich! In der Sonne schön heiss. Wir stehen auf 2.000 m. Vorsicht Sonnenbrand beim Co-Pilot. Sein strahlend weisser Pelz...*hüstel*...ist gefährdet bei starker Sonneneinstrahlung. Friedrich bleibt lieber im Van. Die Stromleitungen sind ihm nicht geheuer.
Irgendwann sitzen dann auch Sonja und Dirk bei uns. Zu viert genießen wir die Aussicht. Irgendwann jedoch nur noch zu dritt, Dirk geht Mittagsschlaf machen. Ich mache für Sonja, Co-Pi und mich währenddessen einen leckeren Bananen-Milchshake. Sorry Dirk!
Das Wetter schwächelt ein wenig gegen späteren Nachmittag. Graue Wolke am Himmel. Schön vor der Sonne. Immerhin lässt sie jedoch nix fallen. Danke dafür!
Als Dirk wieder wach ist, verschwindet später Sonja. Jedoch nicht für einen Mittagsschlaf, sonder zum Teig machen. Sie möchte auf Dirks Grill mit spezial Förmchen Poffertjes (holländische Mini-Pfannekuchen) machen. Schmecken tun sie später hervorragend. Die ersten zwei Chargen sehen noch etwas unrund aus, bei der Dritten ist es nahezu perfekt. Findet auch der Co-Pilot und genießt die Teile mit Puderzucker. Staubt dabei so rum, dass es aussieht, als wäre er ne Koksnase.
Dankeschön Sonja, für dieses leckere Vergnügen in den Schweizer Alpen. Wir denken gerne daran zurück!
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Nach den Pfannekuchen bin ich erstmal damit beschäftigt, den Co-Pilot wieder sauber zu bekommen. So bepudert darf er nicht in in Zottl. Flauschy dreht durch, wenn sie das mitbekommt. Ihr Flausch wäre dann massiv in Gefahr zu verkleben. Daher...Co-Pilot putzen. Der versteht das gar nicht und ist wenig amused über den Vorgang.
Gegen Abend darf er dann noch ne Runde fliegen, hoch und weit zum Griessee. Gewaltiger Anblick, vom Gletscher jedoch nicht mehr viel zu sehen. Der verabschiedet sich langsam und wird zu fließendem Wasser.
Und weil der Tag ja schon super war, darf Dirk abends noch den Grill anwerfen. Bei kühlen Temperaturen sitzen wir drum herum. Und kaum hat er Würstli drauf gelegt...haut er ab. Verschwindet im Joghurtbecher. Kein Wunder wird da immer noch alles schwarz.
Zum Glück bin ich vor Ort und rette uns heute vor zu viel Schwärze.
Somit schmeckt das Abendessen also auch. Während wir kauen, wird es auf der Passstraße ruhiger. Nur noch vereinzelt ein Moped oder Fahrradfahrer. Über Tag ist hier durchaus gut was los. Postbus, Reisebusse, LKWs, PKWs, Sportwagen....alles in Massen unterwegs.
Nach leckeren Würstli heisst es dann noch: unser täglich Eis gib uns heute! Das klappt wunderbar, Dirk zaubert drei Stück aus dem Hymer. Ja, nur drei, der Co-Pilot hat sich schon seit längerem nach drinnen verzogen. Zu kühl! Er hat seinen Pullover nicht an.
Gegen 22 Uhr ist Schluss. Zu frisch um noch weiter draußen zu sitzen. Wir verziehen uns in unsere Fahrzeuge. Ich werf mal noch kurz die Heizung an...und nebel dabei den Hymer etwas ein. Ups...sorry....
Und so endet ein recht ruhiger Tag. Ausruhen für morgen war heut angesagt. Morgen startet das Wallis Treffen in Martigny an. Es wird heiss, viele Leute und wir besuchen eine Likör Fabrik. Seid gespannt...denn on Top sind wir auf einem echten, richtigen Campingplatz! Krass, oder?
Nun aber mal gute Nacht und bis morgen.
Viele Grüsse
Kai
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Gabi Minor (Mittwoch, 14 August 2024 18:24)
Blog heute gefunden. Danke.