#969 Deutschland - Sonne, Regen und noch mehr Regen

06.07.2024 Ein Tag auf der Wiese

Schönen guten Morgen, 

praktisch ist es ja schon wenn man am Abend vorher kaum was getrunken hat. Nicht das ich mich topfit fühle, aber immerhin katerfrei und halbwegs wach um 8 Uhr. Etwas früh für meinen Geschmack, aber langsam warm werdend im Van. Die Sonne scheint und ich beschließe, eine Runde übers Camp zu laufen. Hab ich gestern nicht geschafft, also versuche ich heute morgen mein Glück. Das gute Wetter noch nutzen, es soll nur schlechter werden. 

Kamera in die Hand und nach einem Tee begebe ich mich ans andere Ende des Camps. So ganz "reibungslos" läuft die Sache jedoch nicht. Ich bin nicht der Einzige der Wach ist. Bei uns im U ist zwar noch alles ruhig, doch andere Teilnehmer des Treffens sind auch schon wach und somit wird hier und da etwas geschnackt. Insgesamt bin ich wohl knapp 1,5 h im Camp unterwegs bis ich wieder im noch immer ruhige Heimat U eintreffe. Die Mitreisenden scheinen gestern mehr Party gemacht zu haben als ich. 

So nutze ich die Zeit und arbeite noch ein wenig, beobachte wie Strom über das Wattstunde Solarpanel (5% Rabatt Code TRAVEL5) reinkommt und verballere diesen gleich wieder am MacBook. Wie gewonnen so zerronnen. Freu mich auf Zottl und mehr Batterie Kapazität. 

Mit dem KaiFORD vom Autohaus Melzer bin ich nun noch bis Montag unterwegs, danach wird wieder umgezogen in Zottl. Weitere Aktivitäten mit Fremdfabrikaten sind dann erstmal nicht geplant. Was ich nicht weiss, es soll etwas anders kommen. Aber eins nach dem anderen. Erstmal freuen wir uns noch auf Zottl. 

Gegen 11 Uhr, oder ist es später, erscheinen Mona und Niko halbwegs fit vor der Tür. Wolle wird noch später gesichtet. Die Sonne dann schon bald Geschichte, immer mehr Wolken schieben sich vor den hellen Stern. 

Das Regenradar verheisst nichts gutes. Und so beginnt es im lauf des Nachmittags dann auch zu regnen. Mich zieht es somit auch nicht groß vor die Tür. Ich arbeite und lege mich gegen 15 Uhr nochmal ne Runde auf mein Bett und schlafe ein. Erwache irgendwie gegen 17 Uhr. Halbwegs schockiert, dass ich so lange gepennt habe. 

Immerhin scheint mich niemand vermisst zu haben. 

Erst gegen 18 Uhr werde ich aufgesucht. Es braucht wieder meine STARLINK Antenne. Heute spielen die Schweizer gegen England. Also Antenne wieder anschließen, Satelliten werden gefunden und schon kurz darauf läuft das Bild auf dem Fernseher. Wenig später, nach einer trocknen Phase, beginnt es auch wieder zur regnen. Dem Bild macht das zum Glück kaum was. Es kommt nur hier und da mal zu einem kurzen Hänger. 

Nach dem Match, die Schweiz scheidet leider aus, geht es zurück ins U und an den Grill. Niko feuert wieder an, doch es dauert bis aus dem Palettenholz eine brauchbare Glut wird. Heute, mit etwas mehr Geduld, wird das Essen auch nicht ganz so schwarz wie gestern. Blöd ist, dass es zu nieseln beginnt, als wir mitten beim Essen sind und auch nicht mehr aufhört. Aus Nieselregen wird Regen und alles und jeder wird nass. Dreckswetter hier im Schwarzwald. 

Eine zeitlang ignorieren Mona und ich den Regen. Wolle und Niko verschwinden schon deutlich eher im Van. Doch irgendwann ist einfach alles nass und eklig und auch ich ziehe mich wie ein begossener Pudel zurück in meinen KaiFORD. Da Besserung nicht in Sicht ist und die Temperatur kühl ist, heisst es dann auch gegen Mitternacht: ab ins Bett mit dem Team! Feierabend für heute. Hoffen wir, dass es morgen schöner ist und wir hier auch alle wieder weg kommen. Immerhin stehen wir momentan auf einer nassen Wiese. Nicht das Beste für die Traktion von Kastenwagen. 

Jetzt aber mal gute Nacht und bis morgen.

Viele Grüsse

Kai

07.07.2024 Treffen Ende und die letzten Kilometer

Moin zusammen,

ruhige Nacht auf unserer grünen Wiese beim MegaMobil Treffen im Schwarzwald. Es ist ruhig draußen, als ich aufwache. Kein Regentrommeln mehr. Das Wetter noch etwas bewölkt, aber mit sonnigen Auflockerungen. Das schlechte Wetter ist durch. Die nächsten Tage werden wieder schöner. 

Der Tag startet in unserem U gemütlich. Niemand hat es eilig. Heute auch keine Frühstückseinladung bei den Nachbarn zu Weisswurst und Brezel.

Einzig Wolle muss irgendwann dann doch los. Schließlich ist sein Ziel Sizilien. Und das sind dann doch ein paar Kilometer zu fahren. So startet er als erster von der grünen Wiese. Sein Mega Re-Aktiv 680 MAN mit Allrad und Höherlegung hat mit den Wiesenbedingungen allerdings keine Problem. Mühelos zieht er los und weg. Gute Reise und bis bald mal wieder Wolle! Cool, dass du den weiten Weg auf dich genommen hast, um hier ans Treffen zu kommen. 

Der Co-Pilot schafft heute am Sonntag auch noch was und lasst unsere alte DJI Mavic Pro in die Luft. Die zerstörte DJI Mavic 3 PRO haben wir ja zur Reparatur zu DJI Ungarn geschickt. Mittlerweile erhielten wir Feedback, dass die Drohne dort gut angekommen ist und analysiert wird. Wir werden über jeden Schritt auf dem laufenden gehalten von DJI. Coole Sache!

Meine alte Drohne fliegt gut und problemlos hier im Schwarzwald. Der Co-Pilot ist zufrieden. Doch ist der unterschied zwischen neuer und alter Drohne schon enorm. Die Neue mehrere Potenzen leistungsfähiger als die Alte. 

Nach dem Flug, Akku laden, alles verstauen und mal etwas aufräumen in und um den Van. Wir müssen ja heute noch weiter fahren. Allerdings kommt weiterhin kein Blutdruck auf. Bei niemandem. Gefühlt will so richtig niemand weg. Meine STARLINK Antenne sammle ich noch ein, trinke einen entspannten Schoko-Chino und sitze in der Sonne mit Mona und Niko. Mittlerweile wieder Tshirt und kurze Hose Wetter. Ich wechsel immer wieder von der Sonne in den Schatten und zurück. Sonne zu warm, Schatten zu kühl. So bleib ich in Bewegung. 

Es ist vermutlich 14 Uhr als ich so langsam auf meine Abschiedstour gehe. Allen Tschüss sagen dauert gefühlt ewig. Aber gehört halt auch zu so einem Treffen und ist ja auch ne schöne Sache. 

Es ist vermutlich 15 oder 15:30 Uhr als ich den Motor anmache und auf die letzten Kilometer mit dem KaiFORD gehe. Abfahrt auf der Wiese kein Problem. Wir fahren zudem alleine los, Mona und Niko sind noch immer am verabschieden. Ich muss nun aber los und kann nicht mehr warten. Da unsere Ziele heute aber ohnehin unterschiedlich sind, auch egal. 

Somit rollen wir, begleitet von einer kleinen Laola Welle, danke dafür, vom Platz und wieder auf Asphalt. Jagen auf schmaler Straße zurück zur Hauptstraße und suchen dann noch locker 40 Minuten die Autobahn. Als wird die endlich erreichen, fahre ich einen der ersten Parkplätze raus und werfe kurz den Laptop an. Eigentlich will ich nur kurz das Video für heute Abend um 18:30 Uhr klar machen. Doch merke ich dabei: niemand hat das Video hochgeladen! CO-PILOT....WARUM FEHLT DAS VIDEO? Er zuckt gefühlt mit den Achseln, Flauschy kümmerts auch nicht und Friedrich schaut nur groß. Toll!

So starte ich schnell den Upload via Mobilfunkt. Zum Glück gutes 4G Netz und so laden 6 GB in rund 1 h hoch. Was aber bedeutet: wir stehen hier an Ort und Stelle eine Stunde. Ich will nicht riskieren weiter zu fahren und von Funkloch zu Funkloch zu kommen. Dann stoppt der Upload. 

Mittlerweile schrieb auch Clemens vom Autohaus Melzer und fragte, ob ich es bis 18 Uhr nach Jestetten zum Grillen schaffe. Uff...wird knapp aber könnte gehen. Je nachdem wie schnell der Upload läuft. Ich sage mal auf 18:30 Uhr zu. 

Gegen 17 Uhr rum starte ich den Motor. Video hochgeladen. Abfahrt! Zeit Gas zu geben. Und so geben wir dem KaiFORD auf seinen letzten Kilometern mal etwas die Sporen und düsen mit bis zu 150 km/h über die Bahn. Macht er klaglos mit und macht durchaus Spaß. Der Ford kann echt was!

Um 18:15 Uhr, nachdem wir zwei Grenzübergange passiert haben ohne Probleme, erreichen wir den Großraum Jestetten und rollen auf des Melzer's Domizil zu. Aber hier nun "Filmverbot". Wir verbringen einen schönen Abend mit Blick auf den Rhein und bei letzten Sonnenstrahlen und gutem Essen und Wein auf der Terrasse. Ein schöner Abend der ein schönes Wochenende abrundet. 

Gegen 22:30 Uhr düst dann Clemens mit dem eBike vor mir her und ich folge mit dem Carado zum geheimen Schlafplatz mit Blick auf die Neckarschleife. Genialer Spot, die GPS Koordinaten teile ich diesmal nicht. Der Ort soll bleiben wie er ist. 

So parken wir den KaiFORD unter Bäumen und genießen das letzte Tageslicht und gehen dann auch bald pennen. Morgen wirds anstrengend. Erstens warm und zweitens Umzug. Der KaiFORD muss ausgeräumt werden, Zottl wieder in Betrieb genommen werden. Das wird schweisstreibend werden. Was morgen noch so läuft, dass erfahrt ihr, wenn ihr dran bleibt. 

Jetzt erstmal gute Nacht und viele Grüsse

Kai und Team Wattefuß