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#960 Rumänien - Transalpina Passstraße

23.03.2024 Transalpina Pass in den Karpaten

        

Schönen guten Morgen, 

 

kurz vor sechs wache ich auf. Und warum auch immer, fällt mir ein: ich hab den Instagram Post für das neue Video heute morgen um 9 Uhr falsch eingestellt. Das release Datum ist falsch. 

So schnappe ich mein Handy und suche in der verdammten Insta App, wie ich einen geplanten Post ändern kann, so dass er nicht um 9 Uhr sondern um 7 Uhr online geht. Sehr zu meiner Überraschung, finde ich die Einstellung tatsächlich, ändere den Zeitpunkt, lege das Handy wieder weg und schlafe nochmal ein bis 8 Uhr. Dann wirds warm. 

 

Noch immer müde und etwas gerädert, liege ich im Bett. Um 9 Uhr wollen wir heute los. Also noch ne Stunde. Ich sollte aufstehen...

 

Müde schaffe ich es in die Klamotten und vor die Tür. Als Frühstück gibts Pizzarest von gestern Abend. Kurz in der Pfanne aufwärmen und gut ist. Dirk hätte den restlichen Teig gestern nicht schmeissen sollen...auch aufgewärmt schmeckt die Pizza gut. 

 

Schnell noch die Scheiben säubern und um Punkt 9 Uhr fahren wir tatsächlich ab. Die Transalpina ruft, von Süd nach Nord. Neben mir Flauschy die schon ganz gespannt ist, was uns heute erwartet. 

 




Von unseren 1.100 m geht es auf 1.500 m. Durch einen Ort und im Anschluss mit Blick auf Skilift  auf 2.134 m hoch. Mit vielen Höhenmetern und Kurven. Jedoch mit wenig Verkehr. Ist ja auch noch früh. Von den 2.100 Metern verlieren wir 200 wieder und stoppen nach  wiederum vielen Serpentinen. Die Berge hier grün, grasgrün. Keine Bäume. Aber auch kaum Fels. Die Straße top in Schuss, breit und problemlos fahrbar für alle möglichen Fahrzeuge. 

 

Kurzer Drohnenflug, der mich daran erinnert, warum ich mir letzten September die Mavic 3 Pro gekauft hatte...die Mavic Pro nervt mit Verindungsabbrüchen und langsamem Flug. Vor allem ersteres nervt tierisch. Fliegen ohne Videobild ist fürn Hintern. 

 

Von diesem Stopp geht es nochmals auf 2100 m, dort stehen etliche Buden und Fahrzeuge und Camper. Parkplatz mit Halligalli. Wir fahren dran vorbei und verlieren sogleich wieder an Höhe. Die Transalpina geht zwar von hier noch ewig weiter, doch ist ab hier nichts spektakuläres mehr dabei. Wir kommen runter...hallo Baumgrenze und verschwinden im Wald. Der spuckt uns erst 100 km später wieder aus. Zwischendurch zwei Stauseen und Wald, Wald, Wald. Wie in Schweden nur mit deutlich mehr Kurven. 

 

Ein Stop an einer Wasserquelle machen wir noch. Dirk füllt 70 Liter heiliges Wasser ein. Prost! Danach weiter. Kurven, Wald und noch mehr Wald und Kurven. 

 

Unterm Strich enttäuscht mich die Transalpina Passstrecke ein wenig. Oben wenig spektakulär, klar, sie ist hoch mit schönem Ausblick, doch eher sanftmütig. Keine Action, kein Thrill, keine Abhänge, alles wie weichgespült. Nicht zu vergleichen mit einem Furka, Grimsel, Susten oder Klausenpass. Da können die Schweizer Pässe bedeutend mehr.

Zudem die Nordseite: zieht sie wie Kaugummi...die Fahrt durch die Wälder frisst Zeit, ohne dass man wirklich was sieht. Es sei denn, man findet Schweden und Bäume toll. Dazu Kurven...dann habt ihr hier mörder Spass.

 

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Irgendwann gegen 14 Uhr erreichen wir Mühlbach. Ein aufgeräumtes Dorf mit Penny. Doch an dem rolle ich vorbei. Dirk ruft an...hier gibts n Lidl...neues Ziel: Lidl! Wir brauchen Schoko-Cappuccino Pulver, Eis, Bananen, Milch, Gemüse.

 

30 Minuten später haben wir einen erfolgreichen Einkauf hinter uns gebracht. Danke Rumänien, dass bei euch die Läden am Sonntag offen haben. Sehr cool! 

 

Von hier sind es nun noch 5 km zu unserem Schlafplatz. Doch die sollen es in sich haben. Erst finde ich den Abzweig zur Schotterpiste nicht, der zum Schlafplatz führt. Zweimal fahre ich dran vorbei. Erst beim dritten mal sehe ich, dass der Abzweig rechts unter der Autobahnbrücke ist. Also rechts ab...3 km Schotter an der Autobahn vorbei und zwischen Feldern durch. Am Ende etwas bergauf und zum Schluss kommt ne große beparkbare Wiese. Cool...paar Autos, Locals mit Zelt und BBQ!. Wir parken, Solar Tasche raus, Starlink aufs Dach. 32 Grad. Affenhitze und kaum Wind. Heftig!

 

Klar, ich könnte jetzt die Markise am KaiFORD rausdrehen...doch ist mir das zu viel Aufwand. Warten wir einfach, bis die Sonne wandert und der Ford selbst Schattenspender wird. Das geht auch. 

 

Nach ner Schüssel Cornflakes noch etwas vor die Tür setzen, dann Videoschnitt, Video #953 ist in Arbeit und soll heute noch fertig werden. Bin ne Woche hinterher mit dem Schnitt. Doch waren die letzten Videos mit Nachvertonung etc. auch echt aufwändig. 

 

Da es im KaiFORD aber sau heiss ist, sitze ich auch immer mal wieder vor dem Van im größer werdenden Schatten. Und wo sind wir hier eigentlich?

Wir stehen am Rezervaţia naturală geologică Râpa Roșie, eine rote Felswand mit Auswaschungen. Nicht übermäßig spektakulär, aber durchaus sehenswert...wenn es nicht so heiss wäre. Daher macht gegen 19 Uhr der Aufklärer den Job des Sightseeings. Vorher habe ich Gemüse geschnippelt für ein Ratatouille, dass nun auf meinem kleinen Koffergrill vor sich hin schmort. 

 

Während ich noch kurz die Drohen in die Luft stelle, macht Dirk die Würstli parat, vergisst aber den Reis. Somit heute Abend nur Ratatouille und Würstli. Naja...geht auch..

Beides schmeckt super und nachdem Abwasch und Aufräumen erledigt sind, gibts noch n Eis und n Drink. Um 22 Uhr räumen wir draußen auf. Könnte Regen geben...gibt es...um 23 Uhr ein kurzes Schauer. Während in Deutschland die Schweiz lange Zeit 1:0 gegen Deutschland führt und die Deutschen erst in 90+2 den Ausgleich schießen. 

 

Um kurz vor 1 Uhr nachts schreibe ich nun diese Zeilen und bin froh, am Ende zu sein. Morgen ist Montag und ich hab einen Plan...hoffentlich geht das auch gut aus!

 

Für heute gute Nacht und bis morgen.

 

Kai und Team. 

 

 

GPS Koordinaten:

morgens: siehe Vortag, abends

abends: 45.985258, 23.590175 

 

Unsere heutige Route: ca. 150 km

 

 

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