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#952 Rumänien - Raus aus der Großstadt, vorher aber voll rein!

Flauschy Samstag, 15.06.2024 Bukarest und Tschüss

        

Schönen guten Morgen, 

 

um 7:30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Die Sonne scheint, im Van wirds warm, er knackt vor sich hin. Also raus aus den Federn und ran an den Laptop. Schnell mal das Video für heute Abend klar machen und den Blog dazu tippen. 

 

Als all das erledigt ist, will Dirk auch schon los. Da ich in seinem Weg stehe, muss ich also auch irgendwie los. Also schnell KaiFORD klar machen und aus dem Weg rollen. 

 

Mit Dirk verabrede ich mich für irgendwann abends, irgendwo. Oder auch nicht. Mal sehen!

 

Nachdem Dirk vom Hof ist, stehe ich alleine am Rande des Neubaugebiets. Umgeben von Sonne und Pfützen. Dann hauen wir auch mal ab. Noch vor 9 Uhr rollen wir also auch los. Und zwar direkt nach Downtown Bukarest. Wir haben gestern eine Sache nicht mehr geschafft, die wird heute nachgeholt. 

 

30 Minuten später und bei entspanntem Verkehr, erreichen wir die Allee welche auf den Palast des Volkes zuläuft. An der Straße ist noch einiges frei. Perfekt. Kurzer Weg in Richtung Altstadt. Ich parke, zahle mein Ticket in dem ich einen QR Code scanne. Was das angeht, ist Rumänien echt weit vorne. Wo man in der Schweiz oder Deutschland noch Parkautomaten mit Münzen füttern muss, geht hier alles online. DAS ist Fortschritt. Danke Rumänien für so ein simples und einfaches System.

 

Nach der Zahlung, Kamera, Funkmikro und los. Hoffentlich steht der KaiFORD nachher auch noch hier mit allem drin. Flauschy instruiere ich nochmal, niemanden rein zu lassen wenn jemand klopft. 

 

 




500 m später stehe ich am Rande der Altstadt. Schon geil in Bukarest. Finde mal ne andere Großstadt, die so simple und freie Parkplätze an einem Samstagmorgen hat. 

 

Dann mal rein ins Getümmel. Wobei...wirkt alles noch recht verschlafen. Die Cafes und Restaurants sind noch im Aufbaumodus. Viele Leute sind auch noch nicht unterwegs. Sehr angenehm. Auch zum Filmen. So stromere durch die mal breiteren, mal engeren Gassen. Gefällt mir. Sauber, einige Katzen, keine streunenden Hunde, die Sonne scheint. Perfekt!

Eine Stunde kreuze ich durch die Gassen, finde zig Restaurants, Eisbuden, Schuppen in die man nur rein darf, wenn man älter als 18 Jahre ist. 

 

Ganz nett hier, finde ich. Klar, die Bausubstanz mal französisch angehaucht, mal uralt, mal verfallen oder nagelneu. Aber die Mischung macht es da für mich. Ein kleines Nonnenkloster kreuzt noch meinen Weg, schöner Innenhof mit kleiner Kirche dabei. Die Parallelstraße zur Hauptstraße, die ich gestern gefahren war, ist heute komplett gesperrt. Keine Autos, alles Fußgängerzone. Sehr cool!

 

Unterm Strich fühle ich mich hier sehr wohl. Gefällt mir gut, was ich sehe. Ich merke irgendwie nicht, dass ich in einer 1,8 Mio. Menschen Metropole bin. Und das ist positiv gemeint!

Nach 1,5 h hab ich genug und schlendere zurück zum Carado. Wo stand der noch gleich...und wo bin ich gerade...hm...ah...da lang...okay.

 

15 Minuten später bin ich an dem aufgeheizten Carado. Uff....Motor an...Klima Vollgas, Türen zu. Runter kühlen! Funktioniert immer wieder super. Nebenher heize ich auch gleich wieder auf, Gaskochstelle an und Nudeln von vorgestern aufwärmen und danach einwerfen. Lecker!

 

Gegen 13 Uhr mache ich endgültig den Abflug. Tschüss Bukarest. Schee wars. Wir düsen gen Ploiești. Hinter Bukarest zweispurige Autobahn. Wir kommen schnell voran. Als ein Parkplatz mit WC kommt...stoppen! BioToi Urin könnte mal wieder weg. Doch leider ist das Klo defekt und verschlossen. Scheisse! Naja, ist noch nicht dringend, also weiter...doch ich werde gestoppt.

 

Vor meiner Fahrertür steht ein Mann, Alter wie ich. Scheibe runter...er spricht mich auf rumänisch voll. Ich so...keine Ahnung...do you speak English? Or German? Er....schaltet auf broken English. Nutzt Google Translate für die Übersetzung und so bekomme ich mit, dass er Wasser für sein Kühlsystem braucht. Hm...ist das ne Masche...will er mich ausrauben oder überfallen?

 

 

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Ich hatte auf der Anfahrt auf den Parkplatz rechts einen Opel mit offener Motorhaube gesehen einen LKW Fahrer, der sich dem Fahrzeug näherte. Hm...ich sage dem Mann, dass ich zu seinem Auto komme mit meinem Van.

 

So läuft er los, ich drehe und fahre auf den Opel mit offener Haube zu. Als ich dort aussteige, wird als erstes der KaiFORD abgeschlossen, so dass niemand so ohne weiteres rein kann.

Als nächstes schaue mir den Kühlmittelbehälter des Opel an...leer. Danach hole ich meine Gießkanne, fülle Wasser ein im Bad und leere dies in den Kühlmittelbehälter des Opels. Danach nochmal ne Kanne in zwei  5 Liter Plastikflaschen die der Rumäne auf dem Parkplatz zusammen sammelt. Die hängen hier an den Mülleimern. Seltsam....

 

Naja, als also rund 15 Liter Wasser den Besitzer gewechselt haben, verabschiede ich mich und fahre weiter. Den Van hatte ich immer abgeschlossen, wenn ich vor der Tür war. Auch war keine zweite Person zu sehen, die irgendwo rum schlich. 

 

Bis Ploiești geht es zweispurig, danach einspurig in Richtung Karpaten auf der 1. Ich tanke mal wieder für runde 1,60 Euro und kaufe ein Eis sowie zwei Tafeln Schoggi und fahre weiter bis mich ein Stau aufhält. Als ich in diesem stehe, suche ich auf P4N nach einem Schlafplatz. Doch Dirk kommt mir zuvor und schickt mir einen Spot, an dem er schon ist. 15 Minuten von mir entfernt...doch bin ich schon zu weit, muss ein Stück zurück. Gut bekommt Friedrich das heute nicht mit. Der würde wieder vor sich hin watten vor Wut. Er hasst ja zurück fahren. Vorwärts wie rückwärts!

 

Also drehe ich, fahre zurück und ivor Fäsinet links und dann den Berg hoch. 10% Steigung sind angeschrieben, sind aber eher 15-20%. Es geht heftig und in Kurven den Berg hoch. 

Wir erreichen eine Höhe von 800 m und müssen nochmal links...dann sehen wir Dirk, der auf einem Rasenstück neben der Straße steht. Ich parke uns dazu. Feierabend. 

 

 

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Das Wattstunde Solarpanel muss heute nicht vor die Tür. Die EcoFlow ist voll, die Aufbaubatterien auch. Starlink nutzen wir gemeinsam an Dirks Stromversorgung, mit meinem Router. Wir sind eine prima Gemeinschaft, ohne einander wären wir technisch hier und da etwas aufgeschmissen. So jedoch, ergänzen wir uns prima. Sein Starlink spinnt, also nutzen wir meinen aber mit seinem Strom. Perfekt. 

 

Und weil es warm ist und Samstag und schon nach 16 Uhr...erstmal ein Bierchen. Ein schönes Kühles! Lecker!

 

Später wird noch ein wenig was weg gearbeitet und als die Sonne langsam hinter Wolken verschwindet, gibts Abendessen. Dirk kocht. Gibt Kartoffelecken im Fake Omnia von Lidl und ungarische Bratwürste. Letztere sind nicht so ganz mein Fall, zu grob und fettig. Aber die Ecken sind top. 

 

Und wie es sich gehört, gibts im Anschluss noch Whisky aus meiner Hausbar. Jedoch kein Eis...warum auch immer! Und um 22 Uhr wird es kühl und wir verziehen uns in die Vans. Jeder muss noch arbeiten. Draußen quaken die Frösche, die bellenden Hunde in der Ferne geben immerhin Ruhe. Auch die Musik die von irgendwo noch herüber schallte, ebbt ab. 

 

Bis Mitternacht halte ich noch durch und schneide. Danach falle ich erschlagen ins Bett. Müde, kaputt,..komm Flauschy, ab ins Bett mit uns. 

 

So sagen wir gute Nacht für heute und bis morgen in alter Frische. 

 

Viele Grüsse

Kai und Flauschy. 

 

 

GPS Koordinaten:

morgens: siehe Blog Vortag, abends.

abends: 45.221432, 25.684017

 

Unsere heutige Route: ca. 150 km

 

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