04.02.2024 Es geht los...so richtig! Die Aufregung steigt. Von Spanien nach Spanien
Schönen guten Morgen,
7:50 Uhr wache ich auf. 10 Minuten vor dem Wecker. Ich komme aus gefühlt den Tiefen der Schlafwelt. Ich kann mich nicht erinnern, heute Nacht mal wach gewesen zu sein. Das gibt es praktisch nie in meinen Nächten. Ich wache immer mehrfach auf.
Wir sind so früh auf heute, weil es um 9 Uhr los geht. Doch vorher muss ich noch schnell eine eSIM bei YESIM kaufen. 47 Euro für 30 GB plus 5 GB mit gedrosseltem Speed. Gültig 15 Tage. Gibt auch andere Optionen dort!
Die eSIM benötige ich für die ersten Tage im neuen Land und als Backup. Immer gut, zwei Anbieter in einem fremden Land nutzen zu können. Aber warum benötigen wir so was?
Nun, der ein oder andere mag es sich schon denken: wir verlassen heute den europäischen Kontinent und setzen über nach Spanien. Das übergeordnete Ziel heisst jedoch: MAROKKOOOOOOO.
3 Vans, 4 Leute und ein Hund...3 Wochen in Marokko! Das wird ziemlich cool! Alle mit Allrad unterwegs. Alle mit Höherlegung! Das verspricht Spaß! Ein 6 m Sprinter, ein 7 m Sprinter, ein 6 m Ford Transit. Wie bewähren sich die Vans in Marokko!?
Und gleich vorweg: das wird keine Kulturreise, keine Städtereise. Wer das erwartet, ist hier falsch, darf aber dennoch gerne mitreisen.
In den nächsten Wochen geht es um Spass, Wüste, Sand, Herausforderungen, Abenteuer, Probleme, Defekte, Routen suche, Campingplätze, Freistehen, Meer und vieles mehr! Es wird geil! Ihr seid hautnah mit dabei. Bei allem. Keine Zeitsprünge, kein...wir sind plötzlich 300 km weiter und keiner hats gefilmt.... Wer also auf sowas Bock hat, ist herzlich eingeladen, bei uns einzusteigen.
Wir werden von Algeciras nach Ceuta, spanische Exklave, übersetzten und dort auf dem Landweg direkt weiter nach Marokko. Warum?
1. weil ich die Abwicklung Algeciras - Tanger Med schon kenne und nicht begeistert war beim letzten Mal. Rostiger Kahn, ewige Verspätung, verzögerte Hafeneinfahrt in Tanger Med.
2. Grenze Ceuta-Marokko soll besser organisiert sein, sprachlich auch English vorherrschen, mit Hund soll es einfacher sein
3. Falls es Problem mit Fahrzeug oder Hund gibt, kann man recht einfach zurück nach Spanien, ohne ein Boot nehmen zu müssen.
Um 9 Uhr brechen Tino und ich auf. Mona und Niko sind schon früher los, wollten noch entsorgen in Tarifa. Wir treffen sie dort wenig später, fahren gemeinsam zum Hafen in Algeciras. Google und Beschilderung führen uns zielsicher hin, wir fahren auf den Parkplatz und laufen zusammen zum Ticketverkauf.
Dort wenden wir uns dem Transmediterranea Schalter zu. Netter Verkäufer, ich frage nach dem Preis für 6 m Camper, 1 Person hin und zurück. Zurück allerdings als OPEN RETURN. So kann ich das genau Rückfahrtdatum flexibel halten.
231 Euro kostet das Ticket. Guter Preis, nehme ich. Der 7 m Sprinter mit Hund und zwei Personen kostet 300 Euro für hin und zurück. Tino zahlt mit seinem 6 m Ford Transit so viel wie ich. Die Sache hat also Hand und Fuss.
Verwirrend bei Mona und Niko: Niko sagt 7 m...der Ticket Verkäufer meint...okay...6 m.... Jo...Spanien halt!
Mit unseren Tickets verlassen wir den Bezahlparkplatz ohne zu bezahlen, die Schranke geht so auf, sagt uns der Ticketverkäufer, fahren einmal durch den Kreisverkehr und folgen der Beschilderung Ceuta. Eimal noch das Ticket scannen lassen....dann nochmal...und schon stehen wir in Line für die Fähre. 1 H müssen wir noch warten, gebucht ist um 11:30 Uhr. Wir stehen überdacht bei Sonne und kaum Wind. Endlich mal wieder angenehme Temperaturen. Der Wartebereich füllt sich langsam, doch viel ist an diesem Sonntag nicht los.
Das Schiff kommt, wird entladen und wir fahren pünktlich drauf. Da wir Spanien nicht verlassen, gibts keine Grenzkontrollen.
Die Fähre sieht ganz ordentlich aus, ist eine Highspeed Fähre. Wir parken im Bauch, gehen an Deck. Einen Weg raus finde ich nicht. Also setzten wir uns und schauen von drinnen.
Wir legen pünktlich ab, verlassen den Hafen, schwanken etwas über die Meerenge und sind ne Stunde später in Spanien, Ceuta. Das Boot praktisch leer. Absolut nix los.
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Flott wird angelegt, wir können zu den Vans und verlassen das Boot. Bei der "Einreise" nach Ceuta will die Guardia Civil in den Kofferraum des Sprinters und aller anderen Autos schauen. Kurz etwas Stau und Wartezeit...aber null Problem. Kurzer Blick rein ins Chaos, dann sind wir entlassen und rollen nach Ceuta rein.
Alles geht also reibungslos, gut organisiert. Kein Vergleich zu der Abwicklung beim letzten Trip und der Fahrt nach Tange Med von Algeciras.
Vorteil bei dieser Fähre und am Sonntag: keine LKW! Denn die Beladung der Fähren mit LKWs dauert ewig. Die müssen da ja immer alle rückwärts drauf.
Eigentlich wollen wir nun noch zum Lidl, doch wie sich herausstellt, hat der nur ne Tiefgarage, keine Chance für uns.
Und noch was nervt: der DIESEL! Kostet hier in der Exklave Ceuta nur 1,32 EURO. Wir tankten gestern für 1,58 EUR.
ALSO: fahrt ihr über Ceuta, tankt dort!!!
An einer Tanke sammeln wir uns wieder und fahren im Konvoi zum Krankenhaus. Nein, niemand krank, aber hier bekommt man einen QR Code, den man wohl an der Grenze benötigt. Warum? Keine Ahnung. Aber im Internet steht, ohne QR Code kommt man nicht nach Marokko rein. Evtl. ein Überbleibsel der verrückten Corona Zeit?!
3 km an der Promenade entlang zum Uni Spital, dort großer Parkplatz (35.880090, -5.339929). Und tatsächlich, hier bekommen wir einen laminierten QR Code, den wir irgendwo an der Grenze wieder abgeben sollen.
Nach dieser Aktion nochmal kurzer Stop, ich muss noch gewisse Dinge irgendwohin tun wo man sie nicht sofort sieht. Dann weiter zu Grenze. Das Team ein wenige aufgeregt. Flauschy, Co-Pi und Frieder am Start im Cockpit. Geballte Bärenpower für den Grenzübergang. Da muss das ja klappen.
Es gibt nämlich da noch ein Problem: der KaiForceONE hat keine Versicherung für Marokko. In Gewerbeversicherungen nicht vorgesehen. Der Van läuft ja auf Seecamper. Also praktisch ein Mietcamper. Dafür benötigt man eine VOLLMACHT, vom Vermieter, dass der Fahrer, also ich, das Fahrzeug nach Marokko ausführen darf. Die Spanier interessiert das null. Aber die Marokkaner scheinbar.
Wir rollen also an die Grenze. Die Spanier...gechillt...Reisepass...und Tschüss.
Im Anschluss die marokkanische Grenze. Hier droht so einiges was unsere Pläne durcheinanderbringen könnte. Der KaiForceOne hat zum Beispiel noch keine Versicherung für Marokko! Lassen sie uns so überhaupt ins Land?
Mona und Niko haben einen Hund, Mara dabei. Die hat zwar den Tollwut Titer-Antikörper Bestimmungstest gemacht, kostet 300 EUR, aber reicht das?
Und dann haben wir natürlich ne Menge Equipment dabei. Macht das irgendwelche Probleme?
Fragen über Fragen, wir sind leicht nervös als wir auf die Grenze zu rollen. Mehr zu all dem im nächsten Blog.
Viele Grüsse und bis morgen.
Kai und ein nervöses Team
Geplante Route heute: ca. 90 km
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