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#854 Spanien - Abflug bei den Römern und Planänderung

12.02.2024 Statt zu Höhlen gehts woanders hin

        

Schönen guten Morgen, 

 

8:30 Uhr, Montag, aufwachen...und irgendwie fühlt es sich hell draussen an. Es drück irgendwie viel Licht in den Van. Hm...da wird doch wohl nicht... Doch, Verdunklung auf und die Sonne scheint von hinten durch die Heckfenster in den Van. Sack und Asche, keine Wolken, gutes Wetter. Wow! Hallo Spanien. So gefällst du uns auch!

 

Heizung...ups...die Truma spinnt das erste Mal. Und zwar genauso wie im KaiMAN. Sie schaltet ab, obwohl die Zieltemperatur nicht erreicht ist. Hört sich wieder nach Flammabriss an. Die Dieselheizung tackert noch 20 Sekunden nach, dann herrscht Ruhe. Die Heizung fährt runter und startet neu. Na toll...TRUMA, wann baut ihr endlich gescheite Heizungen?

 

Naja, aufstehen, anziehen, vor die Tür. Sonne mit ein paar Wolken. Schön. Die Säulen der Römer sind auch noch alle da. Aber wir nicht mehr lange. Aufräumen im Van, Drohne in die Luft, Runde fliegen. Selbst einen Adler bekomme ich aufs Bild. Die Drohne stört ihn nicht die Bohne.

 

Und mit der Drohne in der Luft, ziehen wir davon. Rückwärts aus der Parklücke und zurück zu der Ausgrabungsstätte der Römer. Die Drohen folgt uns, immer wieder stoppe ich und setzte sie am Himmel um. Bei den Römern piepst sie. Akku leer. 3 Minuten Restflugzeit. Ende. 

 




 

Die letzten 2 km zum Dorf Layana fahren wir ohne Luftbegleitung. Dort angekommen, besiedel ich den Stellplatz.

Frühstück und Videos hochladen mit dem Gratis Wlan. Das dürfte schnell genug sein um 3 Videos, also so 18 GB, in 2 h hochzuladen. In der Zwischenzeit kann ich arbeiten und Strom fördern. Denn die Wattstunde Solartasche kommt vor die Tür.

 

Später sitze ich mit dem Lapi auf den Knien ebenfalls draußen auf dem Boden in der Sonne und tippe Blog. Schee....wenn nur der Wind nicht so stark wäre. Und der wird immer stärker. Nach 45 Minuten verziehe ich mich nach innen. Und als das Solarpanel, dass nun magnetisch am Sprinter hängt, zu sehr dagegen schlägt, muss ich es reinholen. 

 

Draußen bläst es, drinnen gabs 3Bears Porridge und Arbeit. Tolle Kombination. 

Gegen 13 Uhr sind alle Videos hochgeladen und ich frage mich schon länger, wohin heute noch?

 

Wir wollen irgendwann noch in die Halbwüste Bardenas Reales. Also fahren wir mal in die Richtung. Und zwar zu den Höhlenwohnugen in Arguedas. 80 km von hier. Etwas mehr als ne Stunde zu fahren. Also los.

 

Durch den Ort, zurück nach Sadaba und irgendwie in Richtung Valarena. Die Sonne begleitet uns aber auch ein verdammter Sturm. Ich muss gut gegenlenken. In Valarena fällt mir ein Schild auf "Bardena Negra 4 km". Okay....hm...was ist das? Ich fahre durch den Ort, verlasse ihn, Co-Pilot versucht nebenher den Begriff zu googeln. Wird aber nicht sofort fündig. Nach 4 km ein kleines Schild links, Bardena Negra....hm...ich fahre dran vorbei. Den kleinen Pass hoch der nun folgt. Aber es lässt mir keine Ruhe. Irgendwann zuckt der Co-Pilot. Aha...ein Suchergebnis!

 

Ich fahre rechts ran...lese: keine Wüste, grüne Gegend, am Rand der Halbwüste, waldig, matschig....hm.... Okay, Planänderung!

 

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Scheiss auf die Höhlenwohnungen, die können wir auch morgen noch anschauen. Heute: Bardena Negra. Aber: Nicht mit nur wenig Diesel im Tank. Also zurück in den letzten Ort, dort an die Tanke der Cooperative, 1,36 EUR/Liter. Friedrich kann es nicht fassen. Sein kleines Watteherz schlägt vor Freude ob des geringen Dieselpreises. So fröhlich hab ich ihn noch nie gesehen wenn ich tanken musste. 

 

Danach noch kurz Müll weg werfen und weiter. Mülleimer stehen hier in jedem Dorf und auch Glas sammeln sie hier wohl wie die Verrückten. Überall Glascontainer. 

 

Hier in Valarella gibts auch nen kostenfreien, ruhig gelegenen Stellplatz. Doch wir haben ja andere Pläne. 4 km wieder in die Richtung aus der wir gerade kamen, dann links. Wir folgen dem kleinen Schild...und befinden uns sofort auf Dirt und Schotter Road. Geil! Wir folgen ihr mehrere Kilometer, dann geht es links, später rechts und immer den Berg hoch. Die Straße nun schmaler und in etwas schlechterem Zustand als unten im Tal. Die Hügel um uns bewaldet. Waren es unten im Tal 15 Grad, wird es hier nun auch etwas frischer. Ab und an ne Pfütze oder eine ausgewaschende Stelle. Unterm Strich hätte ich das auch mit Zottl fahren können. Nur weiss man das ja vorher nicht. Daher bin ich froh, hab ich Allrad und Höherlegung dabei. 

 

Eine Pfütze versaut mir dann komplett meinen Selfie Stick und die Action Cam die dran hängt. War tiefer als gedacht. Hat mehr gespritzt. Ich muss halten und alles trocken legen und säubern. 

Dabei fällt mir wieder ein Wasserhahnägernis im Van auf. Die großen, gebogenen Wasserhähne in der Küche sind ja toll. Aber sowohl im KaiMAN, als auch jetzt im Rhön Camp, tropfen sie. Das nervt! Ich will keinen verdammten, tropfenden Wasserhahn in der Küche! Das braucht kein Mensch. Und so einen riesen Wasserhahn brauch ich auch nicht. Lieber klein und kurz und tropffrei.

 

Nun aber weiter, nochmals gut bergan bis wir eine Hochebene erreichen. Dort nochmals ein paar große Pfützen. Rechts Felder, links Gebüsch und dahinter Abhang. Der Blick nach links gewaltig und weit. Aber weiterhin ein heftiger Sturm. 60-70 m/h muss der Wind haben. Vorhin hatten wir ihn mal kurz von hinten und bei dieser Geschwindigkeit hatte ich beim Filmen aus dem Fenster keinen Gegendruck der Luft am Arm. 

 

Eine Weile folgen wir der einspurigen Dirt Road. Dann müssen wir links...doch genau in der Einfahrt steht ein PKW. Sieht nach Mietwagen aus. Touris....die sich einfach mal mitten in den Weg stellen. Und das, obwohl 5 m vorher eine Ausbuchtung ist, in der man hätte super parken können. Gut, da stelle ich mich nun hin und warte, dass die Affen zu ihrem Auto zurück kommen. 10 Minuten später sind sie da, fahren ab. Ich ziehe meine Gummistiefel an und gehe vor die Tür. Weg ablaufen bevor ich ihn fahre. Besser als später rückwärts zurück zu müssen, weil es evtl. nicht weiter geht. 

 

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Doch der Weg ist harmlos. Gut zu laufen und zu fahren. Also zurück zum Sprinter, scharf links und 200 m weiter. Wir kommen auf eine Art Lichtung, fahren sie zu Ende und parken. Rechts geht der Weg zwar noch weiter, aber erstmal bleib ich hier. 10 m vor uns fällt das Plateau ab. Am Himmel wieder zig Adler. Wie vorhin in Layana. 

Somit also Canon mit 600 mm Objektiv rausholen und filmen. Wow...ich kann sehen, wie die Adler in der Luft den Kopf bewegen und die Aussicht genießen. Sie schweben im Wind. Ohne Flügelschlag. Majestätisch!

 

Der Blick hier, auch ohne Adler, der Wahnsinn. Ich sehe sogar das Dorf, wo ich vorhin getankt habe. Wenn der Sturm nicht wäre, könnte ich mir hier jetzt einen Stuhl hinstellen, noch besser genießen. So aber...brrr...etwas frisch. 

 

Den weiteren Weg laufe ich auch noch ein Stück weiter. Endet in einer kleinen Parkbucht und der Weg führt in einem Rechtsknick weiter. Doch steht ein Baum ziemlich blöd im Weg. Könnte Kratzer geben am Rhön Camp. Also lasse ich es. Will ja Tim's Auto nicht kaputt fahren. 

 

Zurück beim Seecamper Rhön Camp sammle ich etwas Holz. Hole das X-Fire 19 raus, säge das Holz klein, Anzünder und zack...10 Minuten  später lodert ein Feuer im Wind. Das Holz super trocken und brennt top. 

 

30 Minuten später ist die Glut perfekt und ich werfe zwei Bratwürste auf den Gill. Die gibts etwas später dann mit Ketchup und Curry im Rhön Camp. Draußen essen ist nicht, zu windig, zu kühl. 

 

Als Nachtisch gibts Final Cut Pro Schnittarbeit. Video #852. Und ärgern darf ich mich noch. Sunrise schickt mir eine erste Rechnung. Leider völlig falsch! 95 CHF zeigt sie, dabei dürften es nur 40 CHF sein. Das hatten sie mir so auch bestätigt, schriftlich. 

Über den Chatbot versuche ich etwas zu regeln....aber kannst vergessen. Das Ding ist für die Tonne und doof wie ein Sack Reis. So bitte ich um Rückruf. Morgen um 13 Uhr. Ich bin gespannt. 

 

Um 23 Uhr gehe ich ins Bett, schreibe noch diese Zeilen während Co-Pi und Frieder schon neben mir schlafen. Doch ich folge ihnen nun. Gute Nacht und bis morgen.


Kai

 

 

 

GPS Koordinaten:

morgens: siehe Blog vom Vortag abends.

abends: 42°04'26.7"N 1°18'38.0"W

 

Unsere heutige Route: ca. 50 km

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Karin (Samstag, 02 März 2024 13:20)

    Hi Kai, danke für Deine unterhaltsamen Berichte! Die Adler, die Du da siehst, sind sehr wahrscheinlich Gänsegeier (oder andere Geier, da gibt es mehrere Sorten). Richtige Segelflugkünstler...

    Liebe Grüße Karin