27.01.2024 Pausetag und Sonne
Schönen guten Morgen,
für meinen Geschmack bin ich deutlich zu früh wach. Heizung an, mit ihr etwas kämpfen, warten bis es langsam wärmer wird und aufstehen. Die nächsten 2 Stunden
verbringe ich erstmal im Van. Arbeiten ist angesagt. Draußen verpasse ich wenig, die Sonne noch hinter den hohen Bergen.
Doch irgendwann, als das Video rendert, trete ich dann doch mal vor die Tür. Laufe vor an den Fluss, laufe in ihn rein und genieße die Sicht auf sonnenbeschienene Berge im Hintergrund und
Bergbach im Vordergrund. Bei Regen geht es hier wohl ab und an mal ordentlich zur Sache. Das linke Ufer sieht etwas mitgenommen aus. Dank Gummistiefel stehe ich sogar mitten im Bach mit bester
Sicht in alle Richtungen.
Frisch ist es noch, der Schnee gefroren, das Camp recht verlassen. Also zurück in den Van und noch ein paar Dinge erledigen. Doch bald ist Schluss mit Arbeit. Gegen Mittag kommt die Sonne endlich hinter dem Berg hervor.
Ja, und kaum ist sie gegen 12 Uhr raus, kommt Leben ins Camp. Die Mitreisenden kommen aus ihren Vans, die Stühle werden wieder aufgestellt und ich stelle fest: Da ist noch Glut im X-Fire 19! Gibts ja nicht! Das Feuer ist seit über 12 h aus...aber es glüht noch vor sich hin. So schlage ich schnell noch ein paar Holzscheite klein und ruck-zuck brennt wieder ein Feuer. Hm...was mach ich jetzt damit?
Da fällt mir ein: ich hab noch eine Packung Würstli im Kühlschrank. Drei Stück sind noch da. Also lege ich das kleine X-Fire Grillrost oben auf den Grill, 3 Würste drauf, los gehts. Da die Glut ganz unten am Boden des X.Fire 19 ist, dauert der Grillprozess etwas länger. Doch droht so auch keine Verbrennungsgefahr. Und super schön braun werden die Würstli allemal.
Mit Ketchup und Curry ein super Mittagessen.
Und nach dem Essen ist bekanntlich ja vor dem Essen. Also: großer Topf mit Kartoffeln kommt auf das X-Fire 19. Jetzt wieder mit montiertem Topfträger. Ich heize ordentlich an und so kochen wir die Kartoffeln für heute Abend auf dem X-Fire. Echt praktisch.
Gegen frühen Nachmittag zerstreut sich die Truppe. Dirk geht pennen, Jens ne Runde mit Emmy und ich schnappe meine Kettensäge und zerlege einen Teil eines herumliegenden Baumstamms. Spaß muss ja auch mal sein. Die mittelgroße Bosch Akku Kettensäge macht einen super Job. In der Sonne genieße ich die Arbeit.
Im Anschluss werden die Holzklötze mit meinem Beil zerlegt und klein gemacht. Ziemlich feucht das Ganze, aber gemischt mit unserem trockenen Holz, werden wir die Dinger schon trocknen kriegen und verfeuern können.
Mit den letzten Sonnenstrahlen kommen dann auch wieder alle zurück. Kaffee, Lebkuchen, Kekse...am Lagerfeuer. Heut gehts uns gut. Dirks Finger schmerzt zwar noch und pocht vor sich hin, aber er nimmt es hin und jammert praktisch nicht. Naja, es sei denn, er stößt sich gerade den bandagierten Finger irgendwo an irgendwas. Aber das geht dann schon in Ordnung!
Als die Sonne verschwindet, wird es frisch. Zeit für mein Highfire und ein ordentliches Feuer. Das brennt ruck-zuck. Das nasse Holz wird unter dem Highfire und neben dem Feuer auf dem Netz platziert. So wird es angewärmt und getrocknet. Und brennt im weiteren Verlauf auch deutlich besser.
Nebenher baut Jens seiner Rakete auf für das Abendessen. Der Braten aus dem Dutch Oven, Reste von gestern, wird zerteilt, mariniert und gekocht. Dazu baut er noch ein ordentliches Rösti mit den nachmittäglichen Kartoffeln. Ich glaub, hungern muss heut niemand.
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Bei Dunkelheit und hell leuchtendem Highfire Feuer, werden Pulled Pork und Rösti verteilt und verspeist. Lecker! Im Anschluss gibts noch Geister Pralinen von Jens und irgendwoher kommt noch Kirschwasser. So ein Essen muss ja auch irgendwie verdaut werden.
Dirk verschwindet irgendwann mal, ihm ist kalt, taucht aber 45 Minuten später wieder auf um dann später doch wieder im Van zu verschwinden und irgendwann pennen zu gehen.
Jens und ich sitzen somit alleine am Lagerfeuer, frönen dem Kirschwasser, sprechen über alles mögliche und lassen den Tag entspannt bis 22 Uhr ausklingen. Dann ist auch bei uns das Ende erreicht. Vor allem das Ende des Holzes. Und ohne ist es dann doch etwas frisch.
So sagen wir gute Nacht, ich lasse den Laptop aus und gehe pennen. Zeit für etwas Schlaf.
Gute Nacht und bis morgen.
Kai und das Freizeitteam
28.01.2024 Rückfahrt mit Hindernis
Moin,
der Tag startet wie jener von gestern. Warten auf die Sonne. Doch irgendwas ist anders.
Unser Rücken ist frei. Kein Schutz mehr von hinten. Der TI von Dirk ist weg. Und mit ihm Dirk. In aller Früh ist der heute morgen aufgebrochen gen Heimat. War so geplant, hat nix mit seinem Finger zu tun. Er will auf die Messe in Hannover. Wir nicht...daher bleiben wir wo wir sind. Naja, jedoch auch nicht mehr lange. Aber länger als uns lieb ist. Aber der Reihe nach!
Kaum ist die Sonne da, steh ich vor der Tür. Moin Jens, moin Emmy. Wie ist die Lage? Alles gut bei euch? Alle Finger noch dran...japp...alles noch gut! Super!
Da weder Jens noch ich es eilig haben, Stuhl in die Sonne und Wärme genießen. Und weil irgendwann gegen 13 Uhr der Hunger kommt, haue ich 5 Weisswürste in den Topf und koche sie schnell auf der Induktion in Zottl. Im Anschluss verspeisen wir die Dinger draußen in der Sonne. Da süsser Senf nicht aufzutreiben ist, nehm ich scharfen...in der Annahme es ist mittelscharfer...ich muss mal kurz husten und was trinken!
Nach dieser Stärkung wird so gaaanz langsam in Etappen aufgeräumt. Feuerstellen weg, Hocker weg, Van aufgräumen....am Ende verschwindet der Stuhl im Keller. Und da es nun nix mehr zu sitzen gibt, können wir auch los. Mittlerweile 14:30 Uhr. Die Sonne auch bald weg. Kamera aufstellen, Motor an, Rückwärtsgang, das Spiel mit Gas und Kupplung...nix bewegt sich. Zottl fühlt sich an wie festgeklebt. Nur das rechte, vordere Rad dreht durch. Ansonsten fühlt es sich an, als wäre die Handbremse angezogen. Ist sie jedoch nicht! Hm....
Schaufel...graben...Steine hinter die Vorderräder. Wir brauchen Traktion. Die Steine lege ich etwas tiefer, so dass die Reifen drauf kommen sollten. Doch nix da. Wieder geht nix. Somit wieder vor die Tür, Steine wieder weg, nochmal die Räder und die Spur besser freilegen. Dritter Versuch.
Wir kommen 40 cm weit, dann ist Schluss. Mist verdammter. Nochmal graben...wieder in Zottl...los gehts. Jens schiebt. Rückwärtsgang rein...volle Möhre...endlich geht was. Mit voller Power rückwärts aus dem Schneefeld raus. Puh....und jetzt noch Oski.
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Bei dem geht es etwas einfacher. Der erste Versuch...null Bewegung. Wir schaufeln...dann geht es besser und Oski kommt rückwärts durch den Schnee auf den platt gefahren Weg, wo Zottl schon auf ihn wartet. Jetzt aber weiter.
Leicht bergab bis vor zur Straße, queren, nochmal etwas bergab, dann eine total vereiste Ebene. Erinnert etwas an Gletscher.
Im Anschluss eine Bachdurchfahrt und auf der Gegenseite eine völlig vereiste kurze Steigung hoch um aus dem Bachbett wieder rauszukommen. Mit durchdrehenden Rädern kommen wir hoch. Kurz nach uns Oski. Puh...das wäre geschafft. War ne spannende Abfahrt!
Von all dem recht unbeeindruckt ist Flauschy. Sie zupft nur kurz etwas ihren Flausch zurecht und das war es auch. Wir können weiter.
Die nächsten Meilen sind bekanntes Terretorium. Lukmanier hoch, fantastisches Wetter, Sonne und Schnee plus blauer Himmel. Auch oben auf dem Pass und auf der Nordseite. Beidseits der Alpen nun frühlingshaftes Wetter.
Diesentis empfängt uns komplett schneefrei und auch der Rest des Rheintals bis Schluein zeigt keinerlei Winterdesign. Null Schnee. Und das Ende Januar. Ein Trauerspiel.
In Schluein am Stellplatz stoppen Jens und ich. Enstorgen und Tschüss sagen. Die nächsten 2,5 Monate werden wir uns wohl eher nicht sehen. Denn für uns startet schon bald eine neue Tour bis Anfang April. Der Countdown läuft.
So ziehen wir nun alleine weiter. Auf die Autobahn gen Zürich, an Chur vorbei, stehen im Stau und biegen in Sargans gen St. Gallen ab. Stoppen noch und arbeiten, entsorgen Müll und BioToi Urin und schlagen mit einer Stunde Verspätung um 19 Uhr, nachdem wir auch noch tanken waren, bei Mona und Niko auf. Hier haben wir morgen noch etwas zu erledigen und als wir auf den Hof fahren, brennt ein Feuer im Hof, eine Gulaschsuppe wird erwärmt und zwei Glühweinflaschen stehen rum. Wow...das nenn ich mal einen Empfang.
So nimmt ein lustiger Abend seinen Lauf. Tino ist auch noch da. Und am Ende ist der Gulasch alle und die Glühweinflaschen leer. Der Abend also ein voller Erfolg.
Gegen 23 Uhr entere ich wieder den guten Zottl, nach arbeiten ist mir heute nicht mehr. Der Laptop bleibt aus. Ich schnappe mir Flauschylein und wir gehen pennen. Fallen ins Bett, schließen die Augen und sind weg.
Gute Nacht und bis morgen.
Kai und Flauschy
GPS Koordinaten:
morgens: Ghirone
abends: Wolfurt, MegaMobil
Unsere heutige Route: ca. 190 km
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