25.01.2024 Runter vom Pass und in den Schnee
Schönen guten Morgen,
drinnen spinnt die Truma weiter, aber gibt dennoch irgendwann warm. Draußen scheint die Sonne, geht immer mal wieder Wind und ist alles wieder gefroren. In der Nacht gab es wohl leichten Frost. Der Parkplatz nicht mehr matschig als ich vor die Tür trete, alles festgefroren und dafür eisig.
Die Nachbarschaft ist auch schon wach. Geht ja auch schon auf 10 Uhr zu. Wobei ich nicht so lange schlief sondern schon länger wach bin und am Laptop saß.
Nach kurzer Abstimmung entscheidet Jens: Frühstück im Hymer. Da ich meines erst noch bauen muss, Porridge, stoße ich als letzter hinzu. Jens hatte schon Futter und nippt nur am Kaffee, bei Dirk gibts Toast ohne Teller! Krass...was ist denn bei dem los? Krümelt hier seinen Hymer voll. Na wenn das Sonja wüsste...
Nachdem ich mich etwas lustig darüber gemacht habe, schnappt er sich eine Unterlage und krümelt da drauf rum.
Und wie sieht der weitere Plan für heute aus? Hm...hoch auf den Pass und in den Norden ist Schwachsinn. Im Norden Regen, Regen, Regen. Da wollen wir nicht hin. Also bleibt nur Süden. Den Pass runter und in Olivone links, das Tal hinter, bis es nicht mehr weiter geht. Vielleicht kommt da ja noch irgendein brauchbarer Schlafplatz.
Gegen Mittag werfen wir unsere Motoren an und verlassen die Eisplatte in Richtung Talboden und Olivone.
Dirk gibt unterwegs per Funk durch, dass er gleich gen Krankenhaus weiter fährt. Dort hat er ja um 13:30 Uhr noch einen Termin. So ist er zwar viel zu früh dort, aber hat ja sein Zuhause dabei und kann vor Ort noch arbeiten.
Jens und ich biegen am Ortseingang von Olivone links ab, wieder steil berghoch, durch n Tunnel und und weiter in Richtung Ghirone. Dem letzten Dorf vor dem Nichts.
An der Zufahrt zum Lago die Luzzone kommen wir noch vorbei, die ist überraschenderweise sogar offen und befahrbar. Wie weit ist allerdings unklar. Wir haben auch andere Pläne, Jens fährt halblinks weiter, nochmals ein Stück bergan, an Ghrione vorbei, durch ein trockenes Bachbett bis zu einem verschneiten Parkplatz. Hier stoppen wir. Schnappen Emmy, Kamera und Füße und laufen die letzten 500 m.
Klar ist, den angedachten Schlafplatz erreichen wir nicht. Zu viel Schnee und Eis. Keine Chance. Die Straße führt hier noch 2,5 km tiefer ins Tal, erst dann kommt ein Fahrverbot laut Beschilderung. Aber für uns geht es hier und heute nicht weiter. Zurück zu den Vans, drehen, zurück.
In Campo biegen wir rechts ab gen Fluss. Kommen an dessen Ufer und folgen dem eisigen Weg in Richtung Osten. Wieder müssen wir durch ein trockenes Bachbett und erreichen nach 500 m über Schnee und dickes Eis einen Parkplatz. Verschneit mit Altschnee, in der prallen Sonne....genial! Hinter uns hohe Tannen, so sieht man uns von Dorf und Straße nicht. Vor uns der Fluss, Sonne und Berge. Hammer! Hier könnten wir bleiben.
Jens holt sein Solarpenal raus, ich lasse meins drin. Durch die Fahrerei ist meine Aufbaubatterie bei 92%. Das reicht.
Doch so ganz zufrieden ist Jens noch nicht. Wieder laufen wir 800 m. Einen kleinen Hügel hoch, über eine verschneite Ebene, die in minimaler Steigung endet und in einem ungeräumten Parkplatz mündet. Der Weg dorthin zwar nicht geschoben, aber irgendwie plattgewalzt und tragend...vermutlich. Sollen wir hier noch hin fahren? Schaffen das die Vans?
Die Entscheidung fällt einhellig...müsste gehen! Also latschen wir bei Sonnenschein und knapp 10 Grad zurück zu unseren geparkten Vans, lassen die Motoren an und hoffen, dass wir hier keine riesen Dummheit begehen.
Ob das klappt, wer die größten Probleme hat und wie der Tag noch weiter geht, das erfahrt ihr dann im nächsten Blog und Video.
Viele Grüsse
Kai und Team
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