Mittwoch, 20. Dezember 2023, Wir sind zurück aber noch nicht am Ende
Moin Leute,
Wir stehen so ne halbe Stunde vor Hamburg. Waren gestern angereist bei Dunkelheit, jetzt 10 Uhr und der Blick raus zeigt, wo wir hier stehen. Waldparkplatz, ein paar PKW, Bäume und Matsch. Übernacht einiges an Regen, momentan aber trocken. Doch nicht mehr lange, denn ich geh mal duschen.
Danach Van lüften und kurz draußen umschauen. Gassigeher kommen hier vorbei, einen kleinen See gibts, den man umrunden kann und ein wenig schaut die Sonne zwischen Bäumen und Wolken hindurch. Ein ganz neues Bild und Gefühl.
Da wir die Gastfreundschaft nicht überstrapazieren wollen, lasse ich den Motor an, trockne die Frontscheibe vollends mit der Klimaanlage und fahre ab. 2,5 Stunden sind es nun noch in Richtung Bremervörde und darüber hinaus.
Der Verkehr auf der A1 rollt, durch den Elbtunnel müssen wir nicht, das Wetter sogar zwischendurch mal richtig sonnig und warm im Cockpit. Völlig ungewohntes Gefühl.
Wir kommen ohne Stau gut voran, fahren irgendwann Richtung Bremen, müssen von der Autobahn und noch ne Stunde über Land gurken. Das Wetter zwischen Sonne, Wolken, Regen und Wind. Alles dabei.
Da wir noch etwas früh dran sind, stoppe ich vor Bremervörde noch knappe 1,5 h. Schnell etwas zu Essen einschieben und arbeiten. Eigentlich will ich den Blog Beitrag für heute Abend klar machen, doch ist das Netz so mies, dass ich kapituliere. Keine Chance online irgendwas zu machen. Willkommen in Deutschland!
Um halb drei mache ich mich auf die letzten 20 km bis zum Zielpunkt. Durch das Nadelöhr Bremervörde müssen wir noch durch. Mörder Stau an diesem Mittwoch Nachmittag. Was ist hier los? Müssen die alle nicht arbeiten? Schon alle im Weihnachtsurlaub?
Nein, das Nadelöhr ist ein LKW der unsere Fahrspur blockiert. Diese hat ein geparktes Auto gestreift, die Polizei reist gerade an als ich an die Unfallstelle komme. Doch kostet mich dieser Mist meine Pünktlichkeit. 15 Minuten stehen wir im Stau rum. Immerhin: nach der Unfallstelle herrscht freie Fahrt.
Einige Kilometer später biege ich links ab, folge der Straße in ein altes Wohngebiet und irgendwann meint Google: Bist jetzt da!
Äh…aha….wo? Okay…hier rechts wohnt…Aja, da hängt ja ein Schild an der Wand. Wir haben tatsächlich Wohn- und Arbeitsort von Hannes und seiner Familie erreicht. Mit 15 Minuten Verspätung. Bedenkt man, dass wir vom Nordkapp anreisen, eine akzeptable Verzögerung.
Ihr kennt Hannes nicht? Tja, dann habt ihr Island wohl verpasst. Hannes hab ich in den Westfjorden kennengelernt, auf der Fährrückfahrt von Island nochmal getroffen und nun heute also ein drittes Mal. Schön, dass es geklappt hat heute.
Erstmal einen entspannten Kaffee und Stollen, anschließend darf ich einen Blick in seine Werkstatt werfen. Hannes ist Spezialist in Sachen Holraumversiegelung und Wachsbehandlung mit Mike Sanders. Spannendes Thema. Er macht das schon seit langer Zeit und ist Profi. PKW, Camper, Oldtimer….alles was auf die Hebebühne passt, wird bearbeitet.
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Nach diesem Rundgang noch ein zweiter Kaffee und dann packen wir unsere Sachen und ziehen in den Wald. Dafür dürfen wir noch 16 km fahren.
Erst auf Hauptstraßen, dann Nebenstraßen, irgendwann wird’s einspurig und am Ende: links, in einen Waldweg rein. 150 m später links und unser Ziel ist erreicht.
Hier unter Bäumen steht eine kleine Hütte in der wir es uns nun gemütlich machen. Ofen anwerfen, Zwiebeln und Paprika schneiden. Alles in einen Topf, Hackfleisch dazu, Tomatenmark, Knobi, Bohnen. Ein leckeres Chili von Carne soll das geben.
Nebenbei gibts leckeren finnischen Glögg und auch eine weitere Auswahl an Flaschen steht bereit. Alles aus dem KaiMAN. Verdursten wird heut niemand. Übertreiben dürfen wir es jedoch auch nicht. Ich will morgen noch hunderte Kilometer fahren und Hannes muss noch arbeiten.
Das Chili ist der Hit. Sau lecker und gut geschärft. Die Menge hätte auch für 6 Personen gereicht. So hole ich später noch eine Tupperdose und nehme ne Portion für morgen mit.
Bis Mitternacht sitzen wir zusammen und haben einen lustigen Abend mit allerlei Getränken. Schön warm ist es, der Ofen, auf dem Hannes auch gekocht hat, heizt der Hütte gut ein.
Draußen wird das Wetter immer garstiger. Der Wind legt zu, der Regen auch. Gut sitzen wir im trocknen.
Um Mitternacht beschließen wir den schönen Abend. Leichtes Glimmen im Kopf, ab nicht so schlimm, als dass ich für morgen einen heftigen Kater erwarte. Alles im grünen Bereich. Nur gut ,muss keiner mehr fahren und haben wir unsere Wohnungen dabei.
Nach Blog schreiben ist mir heute nicht mehr. Ich muss schlafen, jage mir aber noch n halben Liter Wasser in den Körper. Kann nicht schaden.
Dankenswerterweise muss ich so in der Nacht auch noch zwei Boxenstopps einlegen. Das kennen ich sonst nicht von mir. Muss nachts nie raus.
Ab ins Bett, Heizung auf 13 Grad. Das reicht. Von Frost sind wir weit entfernt, draußen sicher 7-8 Grad. Fast Frühling.
Der Grüne und der Rote liegen auch bereits hinten und watten vor sich hin. Der Plan für morgen steht auch schon. Kilometer machen gen Süden. Mal sehen wie weit wir kommen.
Gute Nacht und viele Grüsse
Kai und Team
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