· 

#820 Norwegen - Lofoten in rosa, Schneesturm in Moskenes und hallo Fähre?

Donnerstag, 7. Dezember 2023, Graues Tauwetter in A i Lofoten

 

 

Moin,

 

Was ist denn heute los? Um 7:20 Uhr wache ich auf. Und krieg die Kurve nicht mehr. Mein Hirn springt an und rennt in alle möglichen Richtungen. Abstellen erfolglos. Gut, ich könnte jetzt ne halbe Flasche Whisky trinken, das würds wohl tun, doch ist das morgens einfach unvorteilhaft. 

Also arrangiere ich mich mit meinem Hirn und lass es laufen. Es denkt in Richtung Kameras…aha…dann an die AHV Rechnung…oh je…weiter gen Rückfahrt…hm….und in viele andere Richtungen die ich hier nicht weiter vertiefen will. Ich fahre aber ziemlich Karussell im Kopf.

Irgendwann greife ich dann doch zur Whisky Flasche….gedanklich natürlich nur…hilft aber nicht. 

 

Hinzu kommt, das der KaiMAN ordentlich im Wind tanzt. Wie ein großer, Lichtgrauer Tanzbär schaukelt er in den Windböen die uns von vorne treffen. Es pfeift gut um den Van rum. Ich ziehe mir die Decke weiter über den Kopf und will wieder schlafen…doch nix da!

 

Also dann: Heizung höher stellen und Blog tippen. Von 12 auf 20 Grad darf die Truma jetzt mal losrennen. Ihre morgendliche Gassirunde sozusagen. Das kann sie immerhin gut. Temperatur halten ist ja nicht so ihr Ding. Da spinnt sie weiter und fährt willkürlich hoch und runter und pfeift ihr Liedchen vor sich hin. 

 

Die Dämmerung starte so um 9:30 Uhr rum. Das Grau von Meer, Himmel und Bergen unterstützt das Ganze nicht wirklich. 

 

Nach dem die Temperatur im Van passt, kurze mal aufstehen, Blick aus dem Cockpit…Schnee auf der Scheibe. Der Pflug war heute morgen auch irgendwann mal hier. Doch ein Blick raus zeigt…keine schöne verschneite Landschaft sondern eine, die auftaut. Was ist denn hier los?

 

Gegen 10:30 Uhr stehe ich endgültig auf, Warmwasser ist bereitet, Zeit für eine schöne, warme Dusche. Das ist immer wieder schön im KaiMAN. Kein Duschvorhang, Platz genug für mich, heisses Wasser. Herrlich! 

 

Ganz alleine stehen wir hier übrigens auch nicht mehr. Irgendwann hat sich ein Mietcamper zu uns gesellt. 10 m entfernt steht er mit Deutschen Schildern. 

Wann der kam, ist mir schleierhaft. 

 

 




Nach der Dusche wird alles trocken geputzt und ich wage mich mal vor die Tür in das graue Wetter und den Wind. Schön ist anders, der Aufenthalt draußen dauert nicht lange. So schön es hier bei tollem Wetter ist, so ungemütlich ist es bei Wind, Regen, Schneeregen und Grau. Da hilft es auch nicht, dass wir genau am und oberhalb des Meeres stehen und den Wellen zuschauen können, wie sie versuchen, Land zu gewinnen. 

 

Nach Sonnenuntergang, also so um 12:45 Uhr, starte ich den Motor, schmeisse die Klimaanlage an und lasse die Frontscheibe trocknen von innen. 15 Minuten später mache ich ihn wieder aus…das Telefon klingt. Avanti on Tour Dirk ist dran. Wir labern 20 Minuten. Er auf dem Weg nach Bremen, ich auf den Lofoten im Sturm. 

 

Um 13:30 Uhr legen wir ab von unserem Parkplatz. Fahren auf schneematschiger Straße gen Moskenes und A. Für uns die letzte Fahrt in diese Richtung. Morgen wollen wir von Moskenes nach Værøy übersetzen. Die Verbindung ist noch immer kostenlos. Im weiteren Verlauf von Vearöy nach Bodö. Ebenfalls kostenlos. 

Hat man Zeit und wählt diese Verbindung, kann man Geld sparen und sieht schöne Inseln. 

Perfekt für unser Reiseverhalten, auch wenn die Zeit langsam abläuft. Schon der 7. Dezember, am 22. will ich in Weinsberg bei der Family sein. Unser zweites volles Reisejahr neigt sich also langsam dem Ende zu. Wie schnell das doch alles verging. Wahnsinn. 

Schreibe ich mittlerweile Bewerbungen für einen neuen Job? Nein…ich habe andere Pläne.

 

Die Strecke nach A ist kurvig und schmal plus Schnee und Matsch’ auf der Straße. Da heisst es aufpassen und nicht zu schnell sein. Hier und dan noch etwas Niederschlag in Form von Graupel. Mehrheitlich aber trocken. 

 

Den Hafen in Moskenes lassen wir erstmal links liegen. Da müssen wir morgen erst hin. Irgendwann abends geht die Fähre nach Værøy. Gebucht haben wir allerdings nix. 

 

So erreichen wir A also recht flott. Nix los auf den Straßen. Wo im Sommer Stau herrscht weil sich alle durch die engen Straßen und Kurven würgen, ist hier im Winter tote Hose. 

Ein letzter Tunnel und wir erreichen den A Parkplatz. Ich parke mich in ein Schneefeld. Angekommen. Und nun?

Am liebsten würd ich mich direkt wieder ins Bett legen. Immer noch der schönste Ort bei so grauem Wetter. Aber, nix da, Friedrich und Co-Pi intervenieren. Wenn sie nicht dürfen, darf ich auch nicht. Ich werde vor die Tür geschickt. Oooookayyyyy!

 

Gummistiefel an, Kamera…draußen dämmerig. So laufe ich los gen Downtown. Doch ist da nicht viel. Museum, Gift Shop, Boote an Land, es wird immer dunkler, Restaurant…geschlossen wie das Museum. Hier ist der Hund begraben. Einzig ein Frontloader kurvt durch die Gassen und räumt etwas den Schnee von A nach B. 

 

Stunde später bin ich wieder am KaiMAN. Die frische Luft tat gut, dennoch…feucht-kalt. Obwohl die Temperatur bei knapp über Null Grad liegt, Wind und Feuchtigkeit lassen es kälter erscheinen. Mal ehrlich, lieber minus 29 Grad trockene Kälte als 0 Grad feucht und windig. 

 

Im KaiMAN beginnt nun der Arbeitstag. Schneiden, Büro Dinge…und irgendwann um 15:30 Uhr bin ich so müde, dass ich kurz  im sitzen einschlafe,  mich dann auf die Bank lege und einpenne. 

 

Um 16:30 Uhr wache ich wieder auf…huch…was war das denn? Ein Mittagsschlaf?! Hoffentlich haben die anderen beiden das nicht mitbekommen. Wobei die im Cockpit sicher auch die Glasaugen geschlossen haben…

 

Verschlafen setze ich mich auf und arbeite weiter. Draußen Wind und Schneefall plus Graupel. Ich geh heut nicht mehr vor die Tür!

Die Frage ist aber: wo übernachten? Hier darf man eigentlich nur 6 h parken….aber eigentlich…interessiert das hier wohl im Winter auch niemanden. Zumal der lokale Camping zu hat. Es gäbe hier noch Stellplätze wo man sich per Telefon anmelden kann. Sind beim Restaurant gelegen. 

 

Um 19:30 Uhr denke ich nach dem morgendlichen Apfel, den nachmittäglichen Keksen, über echtes Essen nach. Aber was….hm.

Tortellini hatte ich schon ewig keine mehr. Und ich hab noch isländische dabei. Also schnell ne Tomatensoße öffnen, Wasser dazu, Tortellini rein, paar Gewürze und gegen Ende des Kochprozesses noch norwegischen (oder war es finnischer) Käse drüber. Läuft und schmeckt. 

Die Fraktion Fellfuß schaut kritisch und will nix. Die Tomatensoße ist zu gefährlich für ihren Pelz. 

 

Nach dem Essen zurück an den Laptop. Draußen noch immer garstiges Wetter. Bis Mitternacht schneide ich. Überlege dann, noch woanders hin zu fahren für die Nacht. An den Spot von letzter Nacht. Doch hab ich keinen Bock die 10 km zu fahren. So drehe ich nur kurz eine Platzrunde, am Mülleimer vorbei und parke wieder dort, wo ich gerade schon stand, diesmal aber andersrum. So hab ich jetzt zumindest wieder 6 h Parkzeit…oder so. 

 

Um 1 Uhr liege ich endlich wieder im Bett und lasse Arbeit, Arbeit sein. Licht aus. Augen zu und weg. 

 

Gute Nacht und bis morgen.

 

 

Viele Grüsse

Kai und Team

 

PS: Unten geht es direkt weiter mit dem 8.12.2023

 

Amazon Link für alle anderen Einkäufe:

Freitag, 8. Dezember 2023, Rosa A, Moskenes Schneesturm und eine total vereiste Insel Værøy

 

 

Moin,

 

Wir stehen in A auf dem 6 Stunden Parkplatz. Die Parkzeit haben wir nun schon ein wenig überzogen. Dann kommts auch nicht mehr drauf an, wenn wir noch länger parken. 

Die Nacht war stürmisch. Auch am morgen pfeifen noch Windböen um uns, doch wird es langsam etwas ruhiger draußen. 

Der Blick durch das Seitenfenster zeigt im Süden Auflockerungen und Orange am Himmel. Da wird doch wohl nicht noch die Sonne raus kommen heute??

 

Also mal anziehen und vor die Tür. 11:00 Uhr bereits, draußen glüht es weiter und immer intensiver. Und irgendwann leuchten die schroffen Berge hinter mir in zartem rosa-orange. Wow…der Wind noch immer deutlich vorhanden. Aber egal. Die Drohne muss das packen. 

DJI Mavic 3 Pro vor die Tür und los gehts. Der Co-Pilot kämpft gegen den Wind mit der Drohne. Sehr weit weg und hoch geht es heute nicht. Die Windwarnungen sind deutlich und die Drohne hier verlieren wäre auch nicht gut. Dennoch kommen glaub ein paar richtig coole und rosa Aufnahmen zustande. Der Co-Pi macht einen super Job heute. Mit 30% Restakku wird gelandet. Ab ans Ladegerät und bereit machen für neue Einsätze. 

 

Der Parkplatz heute auch etwas belebter. Nicht von Campern aber von PKW Touristen. Noch immer ne Menge Mietpkw ummenand. 

Der Himmel weiterhin knall orange, so entscheid ich mich für einen kurzen Spaziergang Richtung Süden. Begleitet werde ich von Camping und Zelten verboten Schildern bis ich, nach einer Senke, wieder hoch komme und plötzlich in die Sonne schauen. Alter…ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sich da anfühlt. Arschkalt…denn hier peitscht mir nun auch mit voller Wucht wieder der Wind ins Gesicht. Wie konnte die Drohne bei dem Sturm überhaupt fliegen, geht mir da so durch den Kopf. 

 

Aber egal…die Sonne kompensiert die Arschkälte zwar nicht, aber sie ist da! Zu 3/4 über dem Horizont. Vermutlich gerade sogar Höchststand. Alles ist orange-rosa. Die Berge, der Schnee und die Landschaft. Vor mit tost das Meer, dazu das Licht. Unfassbar! Muss man gesehen und erlebt haben um es zu fühlen. 

 

Apropos fühlen…das Gefühl in meinen Fingern schwindet so langsam. Handschuhe zwar dabei, aber mehrheitlich aus weil ich immer wieder Einstellungen an der Kamera ändern muss. 

Den Sonnenuntergang filmen ist ebenfalls aussichtslos, in dem Sturm bleibt kein Stativ stehen, dazu der Untergrund entweder Schneematschig oder von einer Eisschicht überzogen. 

 

Daher wende ich der Sonne irgendwann den Rücken zu und latsche zurück. Nicht jedoch, ohne mich noch diverse Male umzudrehen…fast wie damals am Vulkan auf Island. Immer wieder stehen bleiben, noch ein Foto….weiter. 

 

Zurück im KaiMAN erstmal aufwärmen, Heizung höher drehen, auch wenn Friedrich das nicht gerne sieht. Aber auch von innen braucht es nun was warmes: 3Bears Porridge! Eine Mischung aus 3 Beeren und Schoggi. Läuft!

 

Der Sonnenuntergang verglüht irgendwann und wird ersetzt durch Dunkelheit und später wieder Sturm und Schneefall. Vor die Tür zieht es nun niemanden mehr. Ich arbeite am Laptop, der Rest der Bande passt auf seine Bamse Mums auf. 

 

Unser Boot heute Abend fährt um 20:30 Uhr von Moskenes nach Værøy. Wir verlassen somit den Hauptteil der Lofoten und begeben uns in Richtung absolutes südliches Ende. Die Fährfahrt ist kostenfrei. Was Friedrich riesig freut. Von Værøy werden wir dann  nach Bodö fahren. Ebenfalls kostenlos. Einen günstigeren Weg auf die Lofoten zu kommen als via Röst/Værøy gibt es wohl nicht. Und das Ffnktioniert natürlich in beide Richtungen so. 

 

 

Amazon Link für alle anderen Einkäufe:

Gegen 17 Uhr räume ich zusammen, lasse den Motor an, vergesse den Müll wegzubringen und mache mich auf den Weg gen Hafen und Fähre. Moskenes nur ein paar Kilometer weit weg. Schnell zu fahren….ja…denkste. Affenglatt ist es. Die Strecke schmal und kurvig mit einigen Hügeln. Durch die Kurven geht es in Schrittgeschwindigkeit. Zum Glück keinerlei Verkehr der drängelt. 

Am Joker im Dorf vor Moskenes lege ich einen Einkaufsstopp ein. Fülle den Wagen für 50 Euro, nehme auch noch Lofot Pils mit, das lokale Bier, und verlade alles bei wieder einsetzendem Schneefall im KaiMAN. 

 

Jetzt noch ein paar letzte rutschige Kurven und wir erreichen den Hafen. Ein paar LKW stehen schon und warten, ein fetter Volvo Frontloader ist am Schnee schieben und wir stellen uns im Schneefall auf die Wartespur nach Værøy, ganz links außen. Die Anzeigen zeigt Abfahrt 20:30 Uhr an. Der Wind pfeift um uns rum und der Schneesturm wird immer stärker und dichter. Fällt erst nur Grieselschnee, sind es irgendwann richtige Schneeflocken. Wow…solange man drinnen sitzt und es aus dem geheizten Van beobachtet, ist es super schön. Draußen….ist es verdammt ungemütlich. Das merke ich, als ich irgendwann den Müll wegbringe. 

Der KaiMAN schneit linksseitig auch immer mehr ein. Die Seite schon gut weiss geworden. 

 

Gegen 19 Uhr mache ich mir Toast mit Ei und bin um 20 Uhr soweit, dass ich bereit fürs Borden bin. Um 20:10 Uhr kommt die Fähre, legt an, entlässt ihre Fracht. War gut belegt die Fähre. Dann gehen die Schranken wieder runter und wir warten. Die Jungs werden langsam ungeduldig. Ich wundere mich. Was ist los?

 

Ich checke die Vegvesen App…und mich trifft die Schneeflocke. Abfahrt verschoben. Auf 22:30 Uhr. Also zwei Stunden Verspätung. Ja so ein Mist. So war das nicht geplant. Mein angedachter Pubbesuch heute Abend auf Værøy somit also gestrichen. Vor Mitternacht sind wir sicher nicht auf der Insel. 

 

Naja, immerhin haben wir es warm und schön. Ich setze mich also wieder in die Lounge und schneide weiter an video #808. 

Draußen stürmt und schneit es noch lange weiter. Der Frontloader kommt nochmal und räumt um uns rum. Irgendwann ist der Sturm aber durch und alles beruhigt sich.

 

Um 22 Uhr sitze ich wieder im Cockpit. Doch bis 22:30 Uhr tut sich nix auf dem Schiff. Erst gegen 22:45 Uhr kommt Aktivität auf. Die Deckmannschaft ist am Start. Die Schranke geht hoch, zwei PKW fahren auf die Fähre… dann wir. Das wars. Unser Kennzeichen wird erfasst, ich darf meinen Namen in ein Mikrofon sagen, auf der Fähre wird sogleich gedreht um auf Værøy vorwärts an Land fahren zu können.

 

Hier fährt eine wirklich große Fähre also für 2 PKW und einen Van plus vielleicht noch 2 oder 3 Fußgänger. Das muss man sich mal geben und durchrechnen. Verdient wird hier heute nix. Zumal alle ja auch nix bezahlen. Danke Norwegen!

 

Wenig später, ich bin gerade an Deck, legen wir ab. Die Überfahrt…dafür das wir nix bezahlen, ist der Knaller. Schade sehen wir nix. Stockdunkel draußen. Aber ich spüre die Wellen und höre die Schläge. Es ist genial. Endlich mal eine richtige Fährfahrt mit Wellengang. Der Dampfer geht ordentlich hoch und runter. Besser man sitzt als das man steht. Und es zeigt sich, dass meine Seefestigkeit noch besteht. Weder werde ich grün im Gesicht noch wird mir übel. Hoffe, den Wattenasen im Van geht es auch gut. 

 

Gegen 0:40 Uhr laufen wir endlich im Hafen von Værøy ein und verlassen nach dem Anlegen als letzte, also Dritte, den Dampfer. Danke für die lustige Überfahrt! Hat Spass gemacht.

 

Was nun weniger Spaß macht, ist das Fahren auf Værøy's Straßen. Die sind nicht glatt, nicht spiegelglatt. Nein, sie sind arschglatt. Die glattesten Straße auf meiner gesamten Tour. Bei Bremstests, aus 20 km/h rattert sich das ABS n Elch und die Verzögerung liegt bei knapp über Null. Unfassbar!

 

Und in einer leichten, wirklich leichten und kaum spürbaren Linkskurve, fährt der MAN dann plötzlich nicht links sonder rutscht einfach geradeaus. Die Kurve so leicht, dass man sie als solche praktisch gar nicht wahr nimmt unter normalen Straßenzuständen. Heute aber…denke ich nur FUCK! Denn wir rutschen direkt auf einen PKW zu, der im Scheitelpunkt der fast nicht vorhandenen Linkskurve parkt. Kurz denke ich…das muss  ein Traum sein…ich wache gleich auf. Doch nix passiert, außer das wir weiter rutschen. Die Räder eingeschlagen, die Geschwindigkeit vielleicht bei 20 km/h…und wir rutschen geradeaus. Der Schreck steht dem gesamten Team ins Gesicht und Pelz geschrieben. Ich sehe schon den Einschlag nachts um 1 Uhr in ein parkendes Auto vor meinen Augen. 

Doch soweit soll es nicht kommen. Das Ganze passiert zum Glück noch soweit von dem PKW entfernt, das die Reifen noch etwas Zeit haben, Grip zu finden. Und das machen sie auch. Wo sie ihn finden, keine Ahnung, es ist alles spiegelglatt. Doch nach einige Metern rutschen wir nicht mehr nach rechts, sondern fahren wieder nach links, am PKW vorbei und in die Nacht. Uff…das Team wattet und atmet durch und auf. Alter Norweger, das war n Schreck. 

 

Die Straßen bleiben in dem Zustand, eisig und glatt, dafür ist die Nacht schön ausgeleuchtet. Fast jedes Haus hat irgendwo mehr oder weniger Lichterketten montiert. Das macht die viele Dunkelheit hier wohl erträglicher für die Einwohner. Wir rollen an der Tanke, am Supermarkt und Pub mit neuem Stellplatz vorbei und anschließend gen Nordland. Den einzigen Berg hoch, den es hier gibt. Ordentliche Steigung zum Glück etwas gestreut und teils sogar eisfrei. Wir kommen problemlos hoch, biegen oben links auf einen Parkplatz ab und blicken nun auf Værøy zu unseren Füßen. Geiler Ausblick. Ich drehe den KaiMAN, stelle uns möglichst aus dem Weg und habe Feierabend für heute. Uff…was ein Tag. 

 

Vom Fahrersitz falle ich praktisch direkt ins Bett. Die viele Dunkelheit macht mich irgendwie deutlich müder. Ich könnte hier glaub 16 h am Tag schlafen. Co-Pi und Frieder scheint es ähnlich zu gehen. Alle drei fallen wir, nachdem ich schnell das Bett umgebaut haben, müde in die Laken und wollen nur noch die Augen schließen und schlafen. Draußen windet es, drinnen liegen wir unter dem Federbett und schließen die Augen. Schnell schlafen…morgen gehts hier weiter. 

 

 

Gute Nacht und viele Grüsse

Kai und das Rutsch-Team.

 

GPS Koordinaten:

morgens: 67.667863, 12.701666

abends: 67.879271, 12.977254

 

Unsere heutige Route: ca. 50 km

 

Amazon Link für alle anderen Einkäufe:



Amazon Link für alle anderen Einkäufe:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0