Donnerstag, 9. Dezember 2022 - Regen
Moin,
nach der Ochsentour von gestern, lasse ich es heute gemächlich angehen. Schlafen bis 9 Uhr, so richtig fit fühle ich mich nicht, ist das noch die Fahrt von gestern, die mir in den Knochen steckt?
Auch bei Co-Pilot und Friedrich regt sich nix. Beiden watten noch tief und fest und ich lasse sie schlafen. Immerhin Dezember, Winterschlafzeit für die beiden. Da brauchen sie auch mal Ruhe.
Heizung, aufstehen, Blog schreiben. Wirklich fitter fühle ich mich danach nicht. Frühstück um die Mittagszeit, Fisch in Tomate und Tortilla. Draußen?
Grau, immer wieder Regen, Sturm. Ein Wetter, bei dem man freiwillig nicht vor die Tür geht. Das ganze bei 5 Grad. Davon, dass ich hier in Marokko bin, in einem eigentlich warmen Land, merke ich heute nix. 2.600 m hoch und ein Wetter wie in der Schweiz.
Die Umgebung trist und bergig. Rechts 500 m Entfernung das Dorf an einem Hügel. Braune Häuser, aus der ferne nicht schön anzusehen. Wirkt eher ein wenig beängstigend. Balkone und Fenster wie Augen, die uns beobachten. Geradeaus der erste Skihang, vermutlich der Idiotenhügel mit Schlepplift. Sieht etwas in die Jahre gekommen aus. Alles schneefrei.
Gegen frühen Nachmittag verspüre ich ein komisches Gefühl im Hals. Das sich im Lauf des Tages verstärkt und sich bis abends in ausgewachsene Halsschmerzen verwandelt. Fuck...werd ich jetzt etwa noch krank?
Vor die Tür gehe ich nicht, das Wetter wird immer schlechter. Regen und Sturm der heftigsten Sorte. Wolken ziehen rein, verhüllen Dorf und Berge. Leider liegt die Schneefallgrenze bei 3.000 m, sonst wäre das ein grandioser Schnee Event geworden. Aber so, einfach für nüd.
Von Co-Pi und Friedrich ist den ganzen Tag nix zu höre und zu sehen. Ich suche nochmals mein Fährticket für die Rückfahrt und finde es weiterhin nicht. Keine Ahnung wo ich das hin hab. So ein Mist!
Der Nachmittag verrinnt, ich schneide und fühle mich ziemlich unfit. Als Abendessen mache ich mir eine Suppe mit Reisnudeln. Nach mehr ist mir heute nicht. Und viel mehr hab ich auch nicht mehr an Bord. Vorräte sind bald weg, wir werden immer leichter.
Ja, und so schaffe ich es, den ganzen Tag nicht vor die Tür zu gehen und um 23 Uhr im Bett zu liegen. Ziemlich platt. Schmerztablette eingeworfen um trotz heftiger Halsschmerzen halbwegs schlafen zu können.
Hoffen wir mal, dass es nicht noch schlimmer wird morgen. Für heute erstmal gute Nacht und bis morgen.
Angeschlagene Grüsse
Kai
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