Samstag, 17. September 2022 - Vom Flughafen Meiringen ins Luzerner Outback
Guten Morgen,
ich liebe es, wenn ein Plan aufgeht! Was der Plan war? Gut schlafen und ohne Kater oder Katze aufwachen! Hat funktioniert. Ich bin fit und halbwegs munter. Aber der Drang vor die Tür zu gehen oder aufzustehen, ist gering. Das Wetter draußen noch immer trüb und nass. Herbst! Er ist angekommen. Und in den Bergen zieht der Winter ein. Ab 1.500 m liegt Schnee, die Pässe über die wir gestern kamen, sind heute geschlossen und schneebedeckt. Sie werden zwar wieder aufgehen, dieser Schnee wird sich nicht halten, doch ist das für alle der erste Warnschuss! Es wird Winter. Denkt an Winterrädli. Wobei meine Nokian Snowproof C vorerst nicht drauf kommen, nach Marokko geht es mit ATs.
Irgendwann gegen 10 Uhr purzel ich dann aber doch mal aus dem Bett und aus Zottl. Fast alle schon draußen...Pia fehlt noch, aber die schläft ja gerne mal etwas länger. So stehen wir, ich setze mich irgendwann und hab fluchs eine Katze auf dem Schoss die schön Wärme abgibt unterhalten uns über alles mögliche. Ein ruhiger Morgen, allerdings nicht mehr lange.
Der Erste der Aufbricht ist Jens. Der muss nach Basel, im Video sage ich fälschlicherweise Bern. Mal schauen wie er mit seinen leicht abgefahrenen ATs hier von der nassen Wiese kommt. Ziemlich gut, wie sich herausstellt. Nur kurz dreht das rechte Vorderrad etwas durch, findet dann aber Grip oder wird von der Traktionshilfe eingefangen und Schwupps, ist er auf der Startbahn und fliegt davon...oder so ähnlich! Ciao Jens, war n cooler Trip mit Dir. Ich freue mich auf einen Schnee Event im Januar 2023 mit Dir. Wäre geil! Drück mal jemand Daumen für Schnee im Januar in der Schweiz. Gerne im Tessin, Ecke Bosco Gurin.
Kurz nach Jens, seine Dieselpartikel haben sich so gerade ins Gras gelegt, starten Manfred und ich unsere Motoren. Wir wollen heute ja noch in den schönen Kanton Luzern, nach Hergiswil, und dann weiter zu www.womorol.ch. Dort steigt ja heute das alljährliche Globe-Traveller und Affinity Treffen. Von langer Hand geplant...drückt mal die Daumen, dass es nicht regnet. Sonst war das wohl meine letzte Teilnahme.
Vorher aber noch von allen verabschieden. Dieses Jahr werden wir uns wohl nicht mehr sehen, es sei denn, der ein oder andere kommt noch nach Marokko. Dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Die Verabschiedung dauert natürlich ne ganze Weile und erst gegen 12 Uhr rollen wir von der Wiese. Meine ATs greifen ohne Probleme. Easy von der nassen Wiese runter.
Was nun folgt ist eine gemütliche Fahrt über den Brüning Pass, nach Luzern und weiter in Richtung Hergiswil. Ich zottl hinter Manfred her, der ist ein entspannter Vorausfahrer, wir kommen gut hinterher.
Anstrengen muss sich Zottl nochmal kurz bevor wir das Womorol Hauptquartier erreichen. Es geht ordentlich den Hügel hoch. Womorol wohl der abgelegenste Globe-Traveller und Affinity Händler in der ganzen Unternehmensgruppe.
Den Hügel kommen wir gut hoch, dann rechts, hinters Haus fahren und schon sehen wir überall nur noch Womos stehen. Ein Stuhlkreis ist auch schon gebildet und oh Wunder: das Wetter ist ganz okay. Trocken, mit blauen Lücken am Himmel und etwas Sonne. Vor allem letztere überrascht mich ein wenig.
Wir parken uns auf einen Wiesenweg der weg vom Haus führt, stehen leicht bergab. Na, da kann ich morgen gleich nochmal meine ATs testen, dann aber rückwärts.
Jetzt aber erstmal raus aus Zottl und hallo sagen. Um die 20 Leute dürften es sein...also zwanzig Namen...ich hab somit von Anfang an verloren. Mein Namensgedächtnis ist ungefähr so mies wie des Co-Piloten Fahrkünste. Mir kann man einen Namen sagen und ich hab ihn innerhalb von 4 Sekunden wieder vergessen. Folgt nach dem ersten Namen ein zweiter Name...ist ohnehin alles vorbei. Aber, es gibt auch Lichtblicke, Nicole und Marco mit Tochter Jil...kann ich mir merken und kenne ich noch von letzten Jahr. Auch Roland, Jolanda und Tochter Janet sind noch geläufig. Doch da hört es dann auch schon auf, tut mir echt leid.
Aber egal, es gibt Getränke, es gibt Essen, später noch Kuchen und die Stimmung ist wie das Wetter: gut! Die Sonne kommt noch richtig raus, wärmt uns und lässt den Nachmittag schnell verfliegen.
Ich überbringe noch STYYL Sachen an Nicole und Marco und nehme zwei große Tüten M&Ms in Empfang. Ich versuche sie vor dem Co-Piloten zu verstecken, doch leider schaut der aus dem Beifahrer Fenster raus und hat alles mitbekommen. Mist! Jetzt muss ich mit ihm teilen!
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Kaum verschwindet die Sonne jedoch hinter dem Berg, wird es bei unbedecktem Himmel sofort empfindlich frisch. Zeit, Feuer zu machen.
2 Highfire von www.styyl.de poppen aus dem Boden, Jil nimmt das anfeuern in die Hand und wenig später lodern zwei Flammen in der Mitte des Stuhlkreises. Natürlich soll das Feuer nicht nur wärmen, nein, es soll auch auf dem Highfire gegrillt werden.
Dafür hat Roland extra einen eigenen Grillaufsatz entwickelt und bauen lassen. 4 Seitenteile die ineinander gesteckt werden, da drauf kommt ein Grillrost. Simpel, braucht wenig Platz und geht super schnell. Cooles Teil!
Und wie wir so gerade starten wollen zu grillen passiert es. Irgendwas klirrt und plötzlich ist Blut am Boden, ganz viel Blut....praktisch sicher so ein Liter...es sieht übel aus...dunkel rot verteilt es sich unter dem Stuhl von Marco. Ich habe zufällig gerade die Kamera am laufen und halte den Moment fest....wie das Blut...oder wollen wir es lieber Rotwein nennen, sich auf dem Boden verteilt. Marco hat mit seinem Stuhl die Rotweinfalsche umgeworfen, die unter eben diesem stand. Die Lache vergrößert sich immer mehr und es sieht aus, als würde hier jemand vor unseren Augen verbluten. Wahnsinn, wie 0,75 Liter Wein auf dem Boden verteilt aussehen. Mit Hilfe von ein paar Gießkannen Wasser, wird die Sauerei weggespült. Mit ihr leider auch der Geruch nach leckerem Wein. Bin mir sicher, geschmeckt hätte der sicherlich auch gut!
Der restliche Abend verläuft dann ohne weitere Blutungen. Einzig ein ungebetner Gast kommt kommt noch vorbei. Dreimal dürft ihr raten wer!? Japp, genau, Kollege Regen. Erst nur etwas tröpfelnd, später jedoch so intensiv, dass wir die Flucht ergreifen. Erst unter eine Markise und dann ins Bett. Mitternacht, ein gute Zeitpunkt für ne Pause der Augen. So stolpere ich bei Dunkelheit zurück zu Zottl, finde dort den Co-Piloten am Beifahrerfenster vor, mit ner immerhin noch geschlossenen Tüte M&Ms vor der Nase. So ists brav! Nicht am Abend so viel Süßkram essen! Und jetzt ab ins Bett mit uns.
Gute nacht und viele Grüsse
Kai
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Moin,
9 Uhr...Regen oder Sonne? Sonne!!! Wooohoo! Die Regenwolken von heute Nacht sind Geschichte, blauer Himmel, Sonne, aber frisch. Herbst halt.
Dennoch, erstmal noch etwas gemütlich im Bett liegen bleiben. Ist doch morgens das Schönste wenn man nicht sofort raus muss. Uns treibt erstmal nix. Der grobe Plan ist, gegen Mittag aufzubrechen. Aber bis dahin sind ja noch 3 Stunden. Alles easy.
Neben mir regt sich...Flauschy! Es ist Sonntag und es scheint, sie macht sich bereit für den heutigen Dienst. Sehr schön, das bedeutet wirkliche Unterstützung.
So kann ich also in Ruhe aufstehen, mich anziehen und vor die Tür. Schon gut was los, praktisch alle schon irgendwie wach. Ganz frühe Vögel fahren schon ab, andere stehen gerade auf. Wir sind also so Mittelfeld. Stellen uns zu den anderen dazu, in die Sonne bei etwas frischem Wind.
Jolanda kommt mit der Frage nach Kaffee vorbei...hm...ja gerne! Eigentlich trinke ich kaum noch Kaffee, aber wenn ich so nett gefragt werde, kann ich nicht nein sagen. Dankeschön!
Gegen halb 12 mache ich dann, zusammen mit Manfred, die Abschiedsrunde. Er will auch los, muss ja noch ganz ins Wallis zurück. Für mich ist es diesmal zum Glück weniger weit, nur 1 1/4 h Fahrt bis Sattel. Das dürften wir so gerade schaffen.
Vielen Dank liebe Jolanda, lieber Roland, dass ich auch dieses Jahr wieder dabei sein durfte, auch ohne Globe-Traveller oder Affinity zu fahren. Aber immerhin ist Zottl ja mittlerweile inkognito unterwegs, also ohne Beklebung. Doch bleibt er natürlich ein Globecar aus der Pössl Gruppe. Nun aber los, Motor an, rückwärts problemlos von der nur leicht feuchten Wiese und ab den Berg runter.
Doch vorher stoppe ich nochmal kurz auf Höhe des gestrigen Stuhlkreises, Jil, die Tochter von Nicole, fragt, ob ich noch ein Stück Kuchen mitnehmen möchte. Oh...ja...aber sicher doch, sehr gerne! Kuchen geht immer. Und der war lecker! Schoggikuchen!
Und was ein Glück sitzt heute Flauschy neben mir und nicht der Co-Pilot. Denn das Kuchenstück wandert auf den Beifahrersitz...säße der Co-Pilot da, wäre es in nullkommanix weginhaliert. Flauschy dagegen bewacht es gut, rührt es sonst aber nicht an.
Und so zottln wir über Luzern wieder nach Hause nach Sattel. Bei Sonnenschein und schönem Herbstwetter. Die nächste Woche hat es allerdings noch mal in sich:
- heute Abend muss Zottl zu Carrosserie Grab nach Schwyz runter, morgen wird die Frontscheibe gewechselt
- Mittwoch MFK / TÜV für Zottl und Motorrad
- Donnerstag geht Zottl noch zum Citroen Händler wegen Kühlmittelverlust
Nebenher, packen, alles parat machen für Marokko. Schneiden muss ich noch, Blogs tippen. Es gibt viel zu tun. Und wenn ich wüsste, wie die ganze Woche verläuft, würde ich wohl jetzt schreiend davon laufen und nie wieder kommen. Es gibt eine Horrorwoche, kein Scheiss! Mehr dazu lest ihr im nächsten Blog, Video gibt es dazu nicht.
Viele Grüsse und bis bald.
Kai und Flauschy
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