#494 25./26. Juli Spitzkuhn Alp - Ein legendärer Tag und eine legendäre Nacht

Freitag, 25. Juli 2022,  Spitzkuhn Alp

Moin zusammen,

Gegen neun Uhr falle ich aus dem Bett, Frühstück kurz darauf mit allen anderen Übernachtern vor der TÜr. Das Wetter top und die Stimmung gut. 

Im Anschluss muss ich dringend etwas schneiden, was sich dann recht lange hinzieht…

Unterbrochen von Kaffee und Kuchen wird brav weiter gearbeitet bis es gegen Abend zur Nahrungsaufnahme kommt. Wieder wird der Grill angeworfen…allerdings kommt heute ungebetener Besuch. Ein heftiges Gewitter zieht über uns hinweg. Und zwar nur über uns! 

Es schüttet mal kurz wie aus Kühlen und stürmt heftig…danach kommt noch eine weitere Wetter Regenzelle vorbei, ehe es so gegen 20 Uhr wieder etwas ruhiger wird. Ist ja klar wem all das in die Schuhe geschoben wird, oder? Tja…haben wir mal wieder Regen mitgebracht. 

Der Stimmung tut das Regen und Sturm Wetter aber keinen Abbruch, die ist top. Wir essen super und trinken gut. Hier kann man es super aushalten. (https://www.einfachlandleben.de/) Toller Stellplatz, weg von allem. Rehe am Abend und immer etwas Wind der für Abkühlung sorgt. Ruhe und Erholung!

Nach diesem ruhigen Tag heute, geht morgen die Post ab, versprochen. Denn die großen Gerätschaften die hier rum stehen werden bewegt…Radlader, Bagger, ATV, eScooter…es wird geil!

Gute Nacht und weiter unten gehts es weiter im Text

Kai

Dienstag, 26. Juli 2022,  Spitzkuhn Alp, Bauarbeiten

Moin zusammen,

Einem ganz normalen Morgen folgt ein etwas ziemlich verrückter Tag. So könnte man das wohl zusammenfassen was heute passiert. 

Morgens wird erstmal am Laptop gearbeitet. Zur Beruhigung des schlechten Gewissens. Natürlich unterbrochen von einem Frühstück. 

Gegen Mittag startet dann der Tag so richtig durch. Wir werden alle zu Bauarbeitern ohne Helm. Dafür mit Schaufel. Ein Graben muss verfüllt werden. Doch liegt die Erde am anderen Ende des Grundstücks. Wie soll das funktionieren? Per Schubkarre? So würden es wohl normale Menschen machen. 

Doch bei Christian und Nadine steht ein kleiner Frontloader rum. In Norwegen wird sowas zur leichten Schneeräumung eingesetzt. Hier…für Erde. Die ersten Fuhren fährt Christian. Wir stehen bereit und verfüllen mit den Schaufeln die Gräben mit der Erde, die Christian heran karrt. Der Graben der Toilettenleitung füllt sich langsam.

Dann…schlägt meine Stunde. Nach einer kurzen Einweisung darf ich den Radlader bedienen und fahre, lustig munter über die Spitzkuhn Alp. Leck ist das geil! Vorbei an PKWs und Zottl…etwas eng, ich muss gut aufpassen, dass ich nicht aus Versehen mit der Schaufel des Radladers irgendwo hängen bleibe. Auch soll die Erde natürlich in den Graben und nicht davor oder dahinter. Doch zu meiner Überraschung bekomme ich alles gut hin. Nix geht kaputt, keine Erde fällt falsch. Wow! Auch das Bauarbeiterpersonal scheint mir zufrieden mit meiner Radlader Künsten.

Und als der Graben verfüllt ist…kommt der Bagger. Japp…Bagger! Ihr lest richtig. Denn auch ein kleiner Bagger steht hier rum. Sowas braucht man natürlich als Stellplatzbetreiber. Vielleicht muss man ja mal nen Camper von der Wiese ziehen oder ein paar Wassergräben ziehen… 

Und da hier zufällig auch ein großer Erdhaufen rumliegt…zeigt mir Christian, wie der Bagger funktioniert. Und dann darf ich ran…

Baggern! Ist das geil! Es dauert nicht lang und ich hab den Bogen raus. Bagger wie ein Großer, verfrachte Erde sinnlos von links nach rechts…aber mit einem fetten Grinsen im Gesicht. 

Und während ich den Bagger bediene, filmen Nadine und Manuela meine Aktivitäten. Danke dafür!

Was ein Spaß! Das könnte ich ewig machen. 

Doch…es geht ja noch weiter. Beim Baggern ist noch nicht Schluss. Also, Bagger abstellen und ab aufs nächste Spielzeug. Denn ein fettes ATV mit 800 ccm steht hier auch noch rum. Und da alleine fahren ja blöd ist, darf der Co-Pilot mit drauf. Ich ziehen ihn warm an, einen Helm benötigen wir nicht. Friedrich stellt uns eine Ausnahmegenehmigung aus. So können wir ein paar Runden ohne Helm drehen. 

Wieder erklärt mir Christian wie das Quad funktioniert und schon geht es los. Damit kenne ich mich wenigstens etwas aus. 

Und so jagen der Co-Pilot und ich kurz drauf über die Straße und ein angrenzendes Feld. Gefolgt von Christian auf meinem Driveman Offroad. Der packt ja auch locker 50 km/h und mehr. So können wir ein paar coole Fahraufnahmen machen. 

Der Co-Pilot ist hart im nehmen. Sitz bombenfest hinter mir und hat seinen Spaß. Zum Schutz seiner empfindlichen Augen trägt er meine Snowboard Brille. Sein Grinsen ist noch größer als sonst. 

Ein riesen Spass und ich glaub, ich hab auch ein ziemlich fettes Grinsen im Gesicht hängen.

Christina jagt halsbrecherisch mit meinem Driveman Offroad durch die Gegend und hinter uns her, hat einen Helm mit einer Hero 10 GoPro auf und ich hoffe einfach nur, das verdammte Drecksding (also die GoPro) macht ihren Job und filmt. 

Das Wetter heut übrigens wieder wärmer und sonniger als gestern, so gibts im Anschluss noch etwas Kuchen und danach wird noch schnell das Dach eines alten Stalles abgedeckt. Eine ziemlich Arbeit bei der ich nicht wirklich viel beitrage. Muss ja filmen. Die Hauptarbeit machen hier Nadine, Mandy und Manuela. Christian sitzt eigentlich nur im Radlader und fährt die Dachplatten durch die Gegend. Gut, hier und da fasst ich natürlich auch mit an!

Nach getaner Arbeit, später Nachmittag, erstmal Pause und gegen Abend wird der Grill angeschmissen. Und was dann folgt…ist ne komische Sache. 

Der Abend geht ewig…Rumflaschen stehen rum und sind irgendwann leer. Der Rum aber so gruslg, dass man ihn mit Cola mischen muss. Kauft einfach nie Southern Comfort. Das Zeug kann man einfach nicht trinken. 

So richtig erinnere ich mich gar nicht, was wir den ganzen Abend und die ganze Nacht treiben. Nadine geht irgendwann ins Bett. Übrig bleiben Christian, Manuela, Mandy und ich. 

Irgendwann wird es wieder hell…wir sitzen noch immer am Feuer und erst um 6 Uhr wanken wir in unsere Betten. Ein legendärer Abend auf der Spitzkuhn Alp…und er wird mir heute im Lauf des Weiteren Tages noch ziemlich zusetzen….

Friedrich und Co-Pilot haben in Zottl ebenfalls so lange durchgehalten, allerdings zum Glück ohne Rum. Doch schauen sie mich ziemlich müde an, als ich in Zottl stolpere.

Ich schlafe jetzt erstmal ein paar Stunden und hoffe, dass der Rest vom Tag irgendwie überlebbar sein wird….

Viele Grüsse und gute Nacht
Kai