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#465 Lofoten - Wie gewonnen so zerronnen

Samstag, 18. Juni 2022, Lofoten, PP Pause, Regen

 

 

Moin,

 

Bereits „nachts“ bemerke ist das Elend. Es war zu erwarten, doch es dann zu hören tut dennoch weh. Tropfen auf dem Dach. Regen. Vorbei mit Sonne und „Wärme“. Nach ca. 15 h Sonne ist hier wieder Trauerwetter. 

 

Um 11 Uhr, als ich aufwache und aufstehe, das gleiche Bild. Grau. Aber die Sicht besser. Die riesen norwegischen integrierten Womos sind weg. Ich hab ne bessere Sicht aufs Meer. Auch der TI ist weg und sämtliche andere Kästen auch…huch…fast leer hier bis auf ein paar PKW. 

 

Dann fällt mir noch ein…Solartasche noch draußen und ne Timelaps aufm Dach. Mist. Beides wird mal schnell reingeholt. Solartasche nicht wirklich nass. Der Regen kam aus der anderen Richtung. Die Solartasche hing am Auto, befestigt mit Magneten von www.styyl.de

 

Die GroPro 7 auf dem Dach plus Powerbank aber ziemlich nass. Egal. Von hier oben sehe ich auch einen Van links neben mir…winke den Insassen zu…glaub sie haben uns erkannt und rufe rüber, dass ich in ein paar Minuten raus komme. 

 

Erst jetzt, als ich den Kopf wieder durch die Lucke ziehe, sehe ich, dass Co-Pilot und Friedrich fehlen. Ups…wo sind die denn schon wieder hin? Bei Regenwetter sicher nicht vor die Tür….hm…

 

Ich tappse noch etwas müde nach vorne in die Dinette, öffne den Vorhang, et voila….die zwei Vermissmichbären. Was treibt ihr den hier….oh…aha….ja…jetzt wird’s heller! 

Mein Blick fällt nach draußen, auf die nasse Frotnscheibe und etwas Rotes, dass am Scheibenwischer hängt. Das sind doch…äh…ja!! Aber wo kommen die her? 

 

Co-Pilot und Friedrich ganz aufgreget in ihrer wattigkeit, trauen sich aber nicht raus, die kostbarer Fracht zu bergen. Ihr könnt euch denken worum es geht oder!? 

Genau….Bamsemums! BAMSEMUMS!!!! Aber: Wie kommen die denn da hin?

 

 




Nun ja, bevor die beiden Wattetiger hier noch komplett austicken,  mal anziehen und vor die Tür in den leichten Regen. Hier treffe ich dann, noch bevor ich die Bamsemums retten kann, auf die beiden Hamburger, Britta und Morti. 

Die beiden sind auf 4-wöchiger Urlaubsreise in Norwegen unterwegs. Wie sich herausstellt, stammen von hier auch die Bamsemums an Zott’s Scheibe. Die bringe ich mal schnell in Sicherheit vor Regen und Co-Pilot und bedanke mich bei den beiden Hamburgern. Ernte bei all dem erst generöse und dann böse Blicke vom Co-Pilot. 

 

Egal, ich klönen ne Weile im Regen mit Britta und Morti, dann müssen die Besucher weiter. Ich winke und bleibe zurück. 

Jetzt erstmal in den Van und etwas arbeiten. Draußen weiterhin nur eins: Regen und Grau! Fehlt nur noch Sturm. Doch der bleibt aus. Null Wind. 

 

Irgendwann am frühen Nachmittag kommt ein riesen Reisebus die holprige Straße angefahren, rückwärts. Am Steuer ein junges Mädel, im Bus ne Horde Erwachsener….vermute ich. Denn die Horde kommt zu Fuss vor dem Bus an. 

 

Sogleich wird die Hütte in Beschlag genommen, Plane gespannt als Vorzeit, Grill an…und Vollgas. Es Nieselregnet noch immer.

Später, als ich mich kurz dazu geselle, finde ich raus, dass es sich hierbei um Lehrer eines lokalen Colleges handelt die ihre Abschlussfahrt machen, am 23. Juni ist Schluss mit Schule für dieses Semester. 

 

Und während ich so bei den Lehrern stehe und mich unterhalte, kommt ein Womo angefahren. Oh…aha…das muss mein Besuch sein. Ich hatte da die letzten Wochen Kontakt mit einem Alex…das dürfte er nun wohl sein. Da bin ich mal gespannt. Freu mich auf Besuch und auch auf das, war er uns mitbringt…

 

Kurz darauf parkt der Carthago TI neben uns, ich verabschiede mich von den Lehrern und laufe rüber. Hoffentlich ist das auch Alex und nicht irgendjemand anders…

 

Doch ich habe Glück, keine Blamage, hier stehen Alex und Manu sowie Dexter (ihr Hund) vor mir. Im leichten Regen der Lofoten. Ja cool hat das geklappt! Geile Sache.

 

Die beiden sind mir gleich sympathisch und so geht gleich eine Unterhaltung in alle möglichen Richtungen los. Nicht viel später dann die Übergabe der kostbaren Fracht. 

Ein halber Kasten Jever 0,5 Liter Flaschen und 1 Kg M&Ms. Mein Herz strahlt, mein Gesicht grinst und ich freu mich riesig über diese tollen Mitbringsel. Schade ist es nicht warm, sonst hätte ich mir sofort ein Jever gegönnt. Aber jetzt bei Nieselregen und Kühle wäre es Verschwendung. 

 

                 

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Geile Sache auf jeden Fall. Da schleppen die beiden die Sachen 5.000 km durch den hohen Norden, nur um es uns mitzubringen. Tausend Dank, liebe Manu, lieber Alex. Eine riesen Freude für uns! 

Jetzt muss ich das nur gut verstecken, so dass der Rest der Wattebande das kostbare Jever nicht findet. 

 

Irgendwann machen sich die Lehrer auf den Weg. Besteigen ihren Bus und machen sich auf den Weg. Was bleibt ist der Regen. Feiner, seichter Regen. 

 

Und da die Lehrer jetzt weg sind, setzen wir uns in die Hütte. Urig, mit Ofen, Theke und allerlei Zeug das rumsteht. Die Wände beschrieben von Leuten die hier waren und eine Mitteilung hinterlassen haben. 

Würde ich auch gerne, mangels Edding aber schwierig. Mit Kugelschreiber macht das keinen Spass. Daher…nix von uns. 

 

Nach der Hütte erkunden wir auch noch den Turm der hier rumsteht. Zugang über die Schiebetür die man schiebend öffnen kann. 

Nett gemacht, unten im Turm steht ein riesen und randvoller Mülleimer. Der Anblick und Geruch entsprechend unschön. Über eine Treppe geht es hoch. Tolle Sicht, aber vom Geruch her nicht so toll. Wir sind schnell wieder draußen. 

 


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Den Rest vom Nachmittag/Abend verbringe ich mit arbeiten und schneiden. Treffe Alex immer wieder vor der Tür. Kurz sieht es mal so aus, als käme besseres Wetter. Ein ganz klein wenig hellt es über dem Meer auf…doch nix da. Schon bald ist die Lücke wieder zu und der Regen wird stärker. Oh man…was für ein Pisswetter. 

 

Der Tag vergeht, bei den Nachbarn ist um 22 Uhr Schicht im Schacht. Unsereins sitzt im Van, schaut dem Regen nicht zu und arbeitet. Gegen 23:30 Uhr…eine schmale Wolkenlücke am Horizont und die Sonne schaut genau durch. Es tröpfelt noch. Das Licht Silberfarben. Wow! Schnell noch raus und ein paar Fotos machen. 

 

Das Schauspiel geht bis kurz vor Mitternacht, dann ist Schluss. Die Lücke wieder zu. Die Sonne weg. Alles wieder grau. 

 

Bis 2 Uhr sitze ich noch am Rechner, danach schnappe ich mir meine beiden Mitfahrer und wir gehen pennen. 

 

Gute Nacht und bis morgen…hoffentlich bei schönerem Wetter

 

Kai und die Wattigen

 

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