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#457 Vesteralen - Nyksund nach Nykvag

Samstag, 11. Juni 2022,  Nyksund nach Sandvika Fv915, Region Nykvag

 

 

Moin zusammen,

 

Um 11 Uhr ist Schluss. Um halb 12 stehe ich auf. Es hat geklopft. Ich glaube, meine Nachbarn wollen los. 

Schnell was anziehen und Dinette Fenster öffnen. Japp, die unauffälligen, grauen Keile sind verräumt. Die beiden sind parat für die Abfahrt. 

 

Nebenbei sehe ich…die Sonne ist weg. Nix mehr mit blauem Himmel. Es ist grau und grusig. Schade…aber war so vorhergesagt. 

 

Nun aber erstmal tschüss sagen zu Pia und Markus. Danke, dass ihr vorbeigekommen seid und tausend Dank für den tollen Abend mit super Essen gestern und die Mitbringsel für Co-Pilot, Friedrich und mich. Hat uns riesig gefreut.
Und dann habt ihr beide auch noch die Mitternachtssonne mitgebracht. Ihr dürft gerne wieder vorbei kommen!

Kurz darauf, rollen sie vom Platz, ich schaue ihnen nach und schließe kurz darauf das Dinette Fenster. Kalt!

 

Und nu? Solche Abfahrten hinterlassen immer erstmal ein Loch und ich muss kurz neu sortieren. Ah…richtig anziehen wäre was. 

 

Danach…oh..meine DJI Osmo Action hängt noch draußen an Zottl. Timelaps die ganze Nacht. Dann mal ab vor die Tür. 

Ups…dort treffe ich auch noch die mobile Solartasche von Wattstunde. Sonne weg, kann wieder zurück in Zottl. 

Läuft doch….

 

Der Parkplatz hat sich ziemlich geleert. Wir und noch ein weiteres Fahrzeug stehen hier faul rum. Doch kommt bald darauf Frischfleisch. 

Unsereins macht allerdings Zottl langsam fahrfertig und denkt darüber nach: wohin jetzt? Was tun? 

Der Himmel hat auf jeden Fall einen Plan und lässt es mal kurz etwas regnen. Toll!

 

 




Unsereins entscheidet sich für ein Ziel und somit eine Richtung in die wir uns begeben können. Vermutlich kommen wir dort nicht an…aber egal. Wir haben eine Route. 

 

Abfahrt! Die Jungs, beide noch müde, sitzen vorne neben mir und wir fahren ab. Verlassen Nyksund bei grauem Wetter. So fällt der Abschied leichter. Schön wars. 

Süsses Dorf, mehr Leben als letztes mal, weiter renoviert, nette Leute getroffen. War geil!

 

Und jetzt holpern wir bei Trockenheit über die 10 km Rumpelpiste zurück gen Zivilisation. Die Strecke zieht sich, macht aber auch heute wieder Spaß.

 

Dem Asphaltband folgen wir im weiteren Verlauf bis Myre, entscheiden uns gegen tanken und düsen weiter. Ich lass es laufen. Es regnet. Zu filmen gibt es nicht viel. Das Wetter einfach zu traurig. Zudem fahren wir die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt. 

 

Wir folgen der 821 am Fjord entlang und später ins Inland. In Föskeland verarscht mich kurz Google Maps. Das hat irgendwie den Zielort einfach mal geändert, nach nirgendwo und will uns hier links schicken. Das verwundert mich und ich checke die Lage. Finde den Fehler und biege rechts ab. Co-Pilot nickt vorsichtig…oder wars ne Bodenwelle…egal. Er schein zuzustimmen zur neuen Richtung. Wir folgen nun der 820 gen Westen. Lange! Sehr lange!

 

                 

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Die Landschaft ein tropfnasses Etwas. Es schifft runter, Pfützen bilden sich. Ich jage durch ein übles Schlagloch…autsch…sorry Zottl. Es geht um sanfte kurven, etwas hoch und runter bis eine Baustelle angekündigt wird und wir kurz darauf zum Stehen kommen hinter einem Reisebus. Stau!

 

Und da erinnere ich mich, irgendjemand erzählte mir kürzlich das es hier in Kolonne durch einen Tunnel geht. Glaub das waren Stefan und Ulrike. Und keine 5 Minuten später zottlt die ganze Schlange los. Windet sich wie ein Wurm erst am Fjord entlang, dann bergauf und zur Tunnelbaustelle. Sieht nach einer kompletten Tunnelsanierung aus die sicher noch ne Weile geht. Mit 30 kriechen wir durch den 2 km langen, in den Fels gehauenen Tunnel und werden auf der anderen Seite wieder hervorgewürgt. Wetter genauso schlecht, aber es geht nun bergab. 

Auf der ganzen Strecke übrigens alles grün und saftig. Der Frühling gibt hier momentan Vollgas. Herrlich fürs Auge!

 

In Rise verlassen wir die 820 und erreichen die Fv915. Hier, direkt am Joker, gibt es einen nagelneuen Stellplatz. Ein ebener Schotterparkplatz mit allem was es braucht. 

 

Wir ziehen aber weiter. Müssen weder einkaufen noch nächtigen. Sondern folgen der Straße die am Ortsausgang einspurig und rumpelig wird. 

Landschaftlich aber eine Pracht. Trotz Grau und etwas Regen. Steile Berge, Küste, schmale Straße, paar kleine Inselchen. Wenig los dazu. 

Wir durchqueren einen Kies- und Steinbruch und kurz darauf geht es steil bergauf. Unten am Berg eine tolle Bucht mit schönem Parkplatz, leider schon belegt von drei Campern. Auf dazu stellen hab ich keine Lust. Auch Friedrich schüttelt den Kopf…oder wars die Bodenwelle die ihn ins Schwanken gebracht hat?

 

 


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Egal, wir nehmen den Berg in Angriff und als wir oben sind…Parkplatz. Größtenteils irgendwie schief aber ich finde eine halbwegs ebene Ecke und parke. Toller Spot. Hinter uns etwas tiefer ein Trinkwasser See, dahinter Fels und in die andere Richtung die Straße und die Bucht. Was ein Ausblick. Ich glaub, hier bleiben wir für ne Nacht. Zudem ist es trocken. 

 

Nach Action ist mir allerdings nicht, auch wenn ein roter Wanderweg 1,6 km irgendwo hin geht. Ich muss dringend arbeiten. Zwei Tage praktisch nix gemacht. So geht das nicht weiter. 

 

Also: erst n Happen Essen und dann an den Laptop. Eine Timelaps baue ich noch auf. Kurz wird am späten Nachmittag das Wetter etwas freundlicher, doch dann kippt es und regnet. Somit entscheide ich mit für weitere Schneidarbeit und keine Outdoor Sachen. 

 

Um 23 Uhr stelle ich fest, dass es 23 Uhr ist. Huch…wo genau ist nun der Abend hin? Das gibts doch gar nicht. Und Abendessen?

 

Ich ringe mit mir…kochen oder nicht. Bis mir einfällt, ich hab noch Salat, der muss weg. Wird nicht besser wenn er noch n Tag rumgammelt. Also…mein Lieblingssalat mit Hühnchen. Der wird es tun für heute. 

Gekocht wird wieder auf meiner Induktionsplatte. Das funktioniert weiterhin super. Hab echt keinen Bock mehr auf Gas. Zumal ich meine, dass irgendwo was undicht ist im Gaskasten. Als ich im Övre Dividal Nationalpark war, roch ich hinter Zottl stehend etwas Gas…seither ist die Flasche zu und ich öffne sie nur ein wenig, wenn ich kochen muss und die EcoFlow zu leer ist. Lieber ist mir aber, wenn ich alles mit der Induktion machen kann. Auf Lecksuche bin ich bisher noch nicht gegangen. Aber ich wäre Gas gerne ganz los.

 

Nach dem Essen arbeite ich weiter, bis 2 Uhr. Dann ist Schluss und Feierabend. Für einen Samstag reicht das ja eigentlich auch, oder?

 

Meine zwei Mittfellreisenden sehen das überraschenderweise ähnlich und lasse sich ins Bett tragen. Was auch sonst. Friedrich genoss den ganzen Abend die Aussicht vorne raus. Der Co-Pilot wollte einfach nur seine Ruhe und chillen. 

 

 

Jetzt aber gute Nacht und bis morgen. Drückt die Daumen, dass das Wetter besser wird….

Viele Grüsse

Kai und die Chill-Bären

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