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#288 Graubünden - Stellplatz Siat, ne Rakete und viel Feuchtigkeit

 

Guten Morgen,

 

mit dem Arsch, also Zottl's elegantem Hintern, knapp an der Straße, habe ich gut geschlafen. Auch Co-Pilot und Friedrich sehen zufrieden aus, wenn auch noch ein wenig verwuschelt. Da bedarf es mal wieder etwas Fellpflege! Das jedoch nicht meine Zuständigkeit...ich steh mal auf.

Blick raus...uhh...nix besser als gestern. Grau und verregnet, die Matschpfütze ist auch noch da. Na hoffentlich kommen nachher alle vom Platz runter. Es ist Sonntag, wir müssen wieder gen Zuhause. Und n Bauer mit Traktor ist hier nicht zu sehen. Naja...machen wir uns darüber Sorgen wenn es soweit ist. Vorher bringts eh nix.

 

Schritt vor die Tür...platsch...ich liebe meine Gummistiefel! Einfach grandios die Dinger. Ich glaube, bald werden sie ein Jahr alt, sind von Engelbert-Strauss, und einfach nur genial. Schnee, Eis, Kälte, Regen, Überschwemmung...sie machen alles mit. Halbes Lamm als Sohle rein und gut ist.

 

Aber, genug geschwärmt, ich schau mich um. Die Weissware steht noch da, alle anderen auch. Arthur steht unter den Bäumen und spielt mit dem Handy, Nicole schaut aus ihrem Dachfenster und Jens räumt irgendwas in seinem Keller hin und her. Das der schon wach ist? Wieviel Uhr ist eigentlich....? Keine Ahnung.

Ich schlendere zu Jens rüber, haben wir doch noch was, was geteilt werden darf. Er hat von Carlos R. aus Thun zum einen das Carlos Bier geliefert bekommen, zum anderen aber auch noch einen meiner Lieblingskartons: Original Thunbier! Verschiedene Sorten. Ein Traum! 

 

Moin Jens...was treibst...etwas Small Talk, dann geht's zu Sache. Erstmal würgt er sich in Oski und drückt mir einen schweren Karton mit Calos-Bier in die Hand. Wow, super! Lecker. Dann, nachdem er sich nochmal in Oski gewürgt hat, kommt der Karton mit Thunbier. Den stellt er auf den Carlos Bier Karton, den ich schon in der Hand halte...uff....18 kg Bier im Arm. Und alles ziemlich wackelig. Die Kamera in der anderen Hand. 

Mit dem Bier auf mir, geht nun die Diskussion los, wie wir den Bierkarton mit Thunbier aufteilen. Das Ende vom Lied: ich bekomme alles! Nicht weil ich drauf bestehe, sondern weil Jens drauf besteht. Ich glaub ja, der will einfach das Gewicht los werden. Er meint aber, ich sei mehr unterwegs und öfter zu mehreren, da hätte ich bessere Verwendung für Bier als er. Okay...das Argument ist nicht ganz falsch. Und als ich noch was sagen will, latscht er auch schon aus'm Bild... Doch er ist gnädig und nimmt mir vorher noch den schweren Thunbier Karton ab und stellt ihn irgendwo hin. Wo, das bekomme ich nicht  mit, denn plötzlich: Regen!

 

                 

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War es bis gerade noch trocken, setzt wie aus dem nix dicktropfiger Regen ein. Binnen Sekunden schifft es wie aus Eimern! Sind wir hier im Regenwald zur Regenzeit?

Ich flüchte mit Calos Bier im Arm in Richtung Zottl, bringe den Karton dort in Sicherheit und flüchte ein weiteres mal unter Nicoles Markise! Danke für die Zuflucht, Nicole!


Kaum darunter in Sicherheit, sehe ich das Elend: Jens hat den guten Thunbier Karton auf die Bank unter den Bäumen am Waldrand gestellt. Vorerst trocken, aber wenn es so weiter schifft, wird alles nass.

 

Ihr kennt mich, ich bin der Mut in Person, reiche dem Kamerakind Nicole die Kamera und renne los. Dank hervorragender Traktion meiner Gummistiefel lege ich die 10 m zum Karton in Lichtgeschwindigkeit zurück, schnappe mir die 14 kg Box und hechte 20 m weiter zu Zottl. Alles im strömenden Regen und mit Donnergrollen im Hintergrund. Aber was macht man nicht alles für Bier... Schnell in Zottl damit.

Vielen Dank an Thunbier in Thun und Carlos R. aus Thun für die tolle Bierspende fürs Team und die Mitreisenden! Freut uns riesig!

Wirklich gemütlich geht es nicht zu und her an diesem Morgen. Kein entspanntes rumsitzen. Wir stehen, es ist frisch, immer wieder Regen und Donnergerummeln. Ob ich  Co-Pilot und Friedrich unter diesen Umständen nachher aus dem Bett bekomme? Das gibt noch was...

Und da Action heute, aufgrund des Wetters, wohl nicht stattfinden wird, gibts nach einigen Stehunterhaltungen dann gegen Mittag eine Abschiedsrunde. Doch bevor jemand los fährt, müssen wir schauen, wie alle die weg müssen raus kommen. Ich bleibe noch, Nicole auch. Die restlichen müssen irgendwie rückwärts vom Platz und an uns vorbei. Arthur mach den Anfang, ich habe echt bedenken, dass es Probleme mit der Traktion gibt. Doch liege ich falsch, ohne auch nur ein Durchdrehen der Reifen kommt Arthur runter vom Platz. Ich schaue hinten, dass er weder in der Pfütze versinkt noch am versteckten Stein hängen bleibt. 
Auch Jens kommt souverän von seiner hintersten Stelle wieder vor zur Straße. Als letzter macht sich Marcel auf zur Straße. Er verliert unterwegs jedoch einen Spritzlappen an einer der üblen Baumwurzeln auf seiner Fahrstrecke zur Straße. Doch finden wir den Lappen erst, als er schon weg ist. So kommt er nochmal kurz zurück und sammelt den Lappen ein.

Der Rest macht sich auf den Weg nach Hause. War ein schönes Wochenende mit euch allen.


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So bleiben also vier zurück: Nicole, Co-Pilot, Friedrich und ich. Zwei pennen noch immer. Die anderen beiden haben Hunger. Immerhin schon Mittag und außer nem Kaffee bei Nicole (Danke dafür!), gab es noch nix. Zeit das zu ändern.
So hole ich meine Powerstation von EcoFlow Delta raus, schließe meinen Sandwichmaker an und schwupps, gibs Sandwich mit leckerem Raclettekäse. All das weiterhin unter Nicole's Markise, denn immer wieder regnet es mal mehr mal weniger. Echt grusiges Wetter.

 

Aber, frisch gestärkt und in einer Regenpause, kommt nochmal Bewegung in uns. Und nicht nur in uns, sondern auch in Co-Pilot und Friedrich. 
Doch muss ich die beiden erstmal wachrütteln und überzeugen, dass sie ihren weichen Wattehintern in Bewegung setzen und vor die Tür kommen. Der Protest des Co-Piloten ist groß. Laufen ist nicht, nur tragen...aha...war das jemals anders? Die Frage erzürnt ihn noch etwas mehr...ups... Friedrich, ganz der Geschäftsbär, will erstmal über die Belohnung verhandeln! Oh man, manchmal denke ich, ich sollte sie einfach im Wald aussetzen!

Nach einigem hin und her hab ich dann aber beide soweit, dass sie mit vor die Tür kommen. Den Co-Pilot hab ich mit seiner Eitelkeit rumbekommen und Friedrich mit der Aussicht auf ne Hand voll M&Ms. 

 

Zum Glück noch immer trocken, schleppe ich sie vor die Tür und reiche sie Nicole. Bevor jemand protestieren kann, schnappt sie sich die beiden und schleift sie in ihren Van. Die beiden Fellfüße sind so perplex, dass sie vergessen, Wiederstand zu leisten.

 

Und dann geht's los. Bei Nicole sind hinten die Heckfenster schon offen, davor werden Co-Pilot und Friedrich platziert und ich mache Fotos. Mit Bär, ohne Bär, Bär in anderer Position, freundlicher Bär, grimmiger Bär und zum Schluss öffne ich noch bei Zottl die Hecktüren und mache ein Bild von Zottl's Innenraum. 
Dankenswerterweise ist es während des Shootings trocken. Das macht es leichter.

Im Anschluss versuche ich, den Co-Piloten wieder in Zottl zu locken. Doch der Banause, noch sauer wegen vorhin, weigert sich. Legt sich erstmal entspannt bei Nicole aufs Bett. Meint danach, den Co-Piloten Platz ins Nicoles Van in Beschlag nehmen zu können. Unglaublich wieder mal! 

Zum Schluss muss Nicole ihn vor die Tür schleifen...das nutze ich natürlich gleich mal für eine Videoaufnahme.

       

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Co-Pilot und Friedrich verräume ich im Anschluss wieder in Zottl. Was ne Aufregung für die beiden. 
Und was es mit den Bildern auf sich hat, das seht ihr in späteren Videos oder auch schon auf aktuellen Instagram Bildern :).

Den Rest des Nachmittags verbringe ich vor dem Laptop. Das Wetter weiterhin mist, drei Sonnenstrahlen bekommen wir ab, mehr aber nicht. Im Anschluss zieht es wieder zu und bleibt grau und neblig. Fühlt sich nach Herbst an!

So tippe ich gemütlich meinen Blog für das Video heute Abend, bekomme noch eine Stärkung in Form eines M&M Eises von Nicole und tippe im Anschluss fleißig weiter. 

Und da es uns beide nicht weg zieht, entscheidet Nicole, dass sie noch eine Nacht hier bleibt, und ich, dass ich noch zum Abendessen bleibe. Also kommt gegen Abend der Grill vor die Tür und Gemüse, Fleisch und Käse finden ihren Weg auf die Grillplatte. 

Gegen 19 Uhr kann ich es allerdings nicht weiter herauszögern, wir müssen los. Von hier sind es noch 2,5 Stunden Fahrt, Entsorgung an der Autobahn vor Zürich, Zottl ausladen...das dauert immer.

So sage ich Tschüss zu Nicole, war ein schöner Nachmittag mit dir. Wann wir uns nun wieder sehen, ist eine große Frage. Geplant ist erstmal nix. Sie fährt jetzt (September) erstmal hoch in den Norden für ein paar Wochen. Dafür wünsche ich ihr gutes Gelingen, viel Freude und eine sichere Fahrt. 

 

So mache ich Zottl fahrfertig, kämpfe nochmal mit dem Co-Pilot wer fahren darf...gewinne zum Glück und schon setze ich Zottl zurück, winke Nicole nochmals zu und wir verschwinden im Nebel, fahren bergab, auf die Hauptstraße nach Flims, weiter gen Chur und schließlich sind wir irgendwann gegen 23 Uhr zu Hause. 

Jetzt heißt es 5 Tage im Bergwerk ranklotzen und die Vorfreude genießen auf das folgende Wochenende. Da geht es mal wieder heftig zu und her...doch davon weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nix.

 

Viele Grüsse von uns.

Kai, Co-Pilot, Friedrich und Zottl



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