Hallo zusammen,
so, wo waren wir? Angekommen am Lac des Toules, einige Erfrischungen zu uns genommen am Imbissstand und zurück zu den Vans. Abendessen! Hier also die direkte Fortsetzung von Blog #284.
Und für heute Abend ein echtes Highlight: Raclette! Hier! Mit der Aussicht auf Berge, See und blauen aber dunkler werdenden Himmel. Die Tage werden schon kürzer.
Aber: für das Abendessen brauchen wir Holz! Naja, nicht zum Essen aber für die Hitze. Doch: Wir ham nix. Bäume stehen hier keine. Doch was haben wir Glück, es liegt ein wenig hier am Platz rum.
Ein alter dicker Baumstamm und etwas Brettholz. Dank meiner Bosch Mini-Kettensäge bekomme ich das Zeug klein und Thomas zerlegt es nochmal ein Stück kleiner mit seiner Axt. Wir sind ein prima
Team.
Der Rest vom Trupp stellt Tisch und Stühle auf, Susanna kocht Kartoffeln; Käse und Schinken und allerlei anderes Zeug kommt auf die Tische. Wir werden heute schlemmen. Hunger haben wir alle wie
die Bären, denn das Eis ist lange her und vier Bier sind keine Mahlzeit!
So stelle ich auch noch mein HighFire auf, hole Anzünder und zack, Feuer! Das Schöne: wir müssen nicht auf Glut warten. Denn Dank der Metallplatte von www.styyl.de, die unter das Feuernetz gelegt wird, müssen wir nur warten, bis Hitze da ist. Und das geht schnell. Dafür braucht es ja nur Feuer.
Wichtig dabei: Durch das Netzt fällt nix durch! Keine Asche, keine Kohle, kein Holz...nix! Wir haben schon mehrfach Raclette gemacht unter dem HighFire, es knirscht nicht beim Essen. Aber es
schmeckt so genial und macht so Spaß, dass ich es auf jedem Trip essen könnte.
Und so legen wir los, jeder hat eine Schäufeli, belegt es mit Käse, Schinken und was ihm sonst so beliebt, geht zum Feuer, stellt das Schäufeli auf die Metallplatte, wartet etwas....zack:
essen!
Und es ist wie immer: erst Hunger wie ein Bär, ist plötzlich pappsatt! Vor allem bei so viel Käse. Der Magen ist halb verrenkt, da hilft praktisch nur noch eins: ein Kurzer oder ähnliche
Verwandte. Tee geht auch...aber Tee trinke ich nur, wenn ich krank bin...oder in Irland.
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Die Sonne hat sich schon zur Ruhe gebettet, bzw. beglückt andere Menschen auf diesem Planeten mir ihrer Pracht, so ist es frisch geworden und wir beschließen...ab ans Feuer mit uns und unseren Stühlen.
Schnell die restlichen Lebensmittel verräumen, diverse Alkoholflaschen mitbringen und los geht's. Der gemütliche Teil des Abends am Feuer kann beginnen.
Und was kommt, ist ein überaus lustiger Tagesabschluss. Wir kommen in den Genuss von Golden Goal Whisky von Manfred, Eierlikör von eben diesem und Bier von Christian. Der hat soviel dabei, dass er konstant immer wieder Runden anbietet.
Wir lachen viel, genießen die letzten gemeinsamen Stunden in dieser Runde. Amüsieren uns köstlich über Soda Flaschen, Soda Whisky oder Soda was auch immer. Ein running Gag an diesem Abend. Wer
das nun nicht versteht, erinnere sich an den vorletzten(?) Blog, als es um Soda Steine ging...also Steine, die einfach so da liegen!
Und wie es so geht, sitzen wir sehr lange am Feuer und haben unseren Spaß. Alle gut drauf, leicht angeheitert, weit entfernt von betrunken. Genau die richtige Mischung für einen finalen
Abend.
Im Video sieht es manchmal so aus, als wäre ich betrunken, oftmals ist das jedoch eher eine Mischung aus Müdigkeit und, natürlich, auch dem ein oder anderen Whisky, Rum, Bier oder Eierlikör, der
mich etwas "langsamer" macht :).
Wie immer, verläuft aber alles in geordneten Bahnen.
Es ist wohl gegen 3 Uhr, als wir die letzten Rest des Feuers sich selbst überlassen. Bis auf Christian gehen alle ins Bett. Glücklich und zufrieden begebe ich mich zu Co-Pilot und Friedrich, die natürlich noch in der Dinette chillen. Mir scheint, sie haben sich wieder heimlich an meinen Biervorräten vergriffen, zumindest erschnüffel ich am Co-Pilot einen gewissen Bier Geruch.
Naja, auch egal, Bier haben wir genug, sollen sie machen. Jetzt aber erstmal ne Runde in Zottl's gemütlichem Heck schlafen. Wird Zeit!
Wir wünschen eine gute Nacht...bis gleich.
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Guten Morgen,
aufwachen....gut genächtigt. Totz eines sehr späten abends gestern fühl ich mich recht fit. Es mag bei uns abends immer aussehen, als würden wir bechern wie die Schluckspechte, doch täuscht das
meist.
Sonst wäre ich am nächsten Morgen ziemlich im Eimer, was ich heute nicht bin.
Recht fit schwinge ich mich aus dem Bett, ernte einen bösen Blick vom Co-Pilot...ups...sorry, hat dich die Erschütterung geweckt? War keine Absicht! Kater? Schweigen!
Zur Abwechslung schaue ich heute mal vorne raus um nach dem Wetter zu schauen. Naja, was soll ich sagen...laaangweilig! Sonne und Aussicht! Wie schon seit Freitag, immer das Gleiche. Aber, ich
will mich nicht beschweren, sondern freue mich, dass wir diese Tour bei tollem Wetter bestreiten und beschließen dürfen. Der Somme, alles andere als toll, hat zumindest die letzten Tage Erbarmen
gezeigt und uns eine super Zeit bereitet. Danke Sommer! Oder sollte ich lieber Danke Wallis oder Danke Manfred sagen? Wer weiß. Zumindest Danke an meine Wolke, dass Du Dich fern gehalten hast.
Darfst dafür bei den nächsten Trips wieder dabei sein!
Gut, genug des Dankes, schwupps, Tür auf, raus...warm. Ich könnte mich daran gewöhnen. Einige Mitreisende sind auch schon wach, moin. Und bevor ich überhaupt große was anderes anfange, erstmal den Aufklärer in die Luft. Die Luft zwar etwas diesig, aber wird schon reichen für halbwegs ordentliche Bilder vom Lac des Toules und dessen Staumauer.
Gelegen an der Strecke des Grd. St. Bernhard, liegt er eingebettet zwischen Bergen und erstreckt sich der länge nach entlang des Tals. Im hinteren Ende etwas besonderes: Dort liegen Solarzellen auf dem Wasser! Somit wird hier also per Turbine und per Solar Strom erzeugt. Das macht absolut Sinn, denn sonst ist die Wasserfläche ja ziemlich tot und nicht nutzbar.
Nach einem erfolgreichen Flug landet die Drohne und wird verstaut. Der Co-Pilot, jetzt auch wach, macht sich daran, den Akku zu laden. Das ist immer etwas fummelig und ich hab den Eindruck, er verliert etwas Pelz dabei. Den klemmt er sich immer dort ein, wo die Batterie ans Ladegerät angeschlossen wird. Ich find da immer so Pelzfussel wenn ich die geladene Batterie später entferne und verstaue.
Ich begebe mich zu den anderen die schon wieder die Tische aufgestellt haben und sehe darauf: frische Gipfeli und Brötchen. Leute, das nenn ich mal einen echt geilen Service von den Leuten vom
Imbissstand. Sie haben tatsächlich das Zeug aus dem Tal mitgebracht, für uns. Gesponsert wird das alles von Nicole. Lieben Dank!
Die Sonne brennt schon gut vom Himmel, wir legen los mit Frühstück. Die Investition in die Backwaren hat sich auf jeden Fall gelohnt. Frisch, kross und lecker! Wow!
Und nach einem laaangen Frühstück, brechen nun tatsächlich die Ersten auf. Ines und Heinzi machen sich auf den Weg. Machts gut, war sehr schön mit euch. Fahrt gut, ein paar Kilometer habt ihr ja
heute noch vor euch. Bis bald hoffentlich!
Kurz darauf sind auch Susanne und Thomas abfahrbereit. Die Auflösungserscheinungen tun schon fast weh nach dieser Woche gemeinsamem Reisen. Für die beiden steht bald ein Urlaub in Griechenland an, zumindest für sie ein schöner Ausblick auf einen verlängerten "Sommer". Kommt gut nach Hause ihr beiden! War wieder sehr schön mit euch. Bis bald.
Somit also -2 Vans. Und nun? Zurück bleiben Manfred, Christian, Nicole (+ Nadine) und ich. Und Manfred wäre nicht Manfred, hätte er nicht noch ein Ass im Ärmel. Denn kurz nach all dem Abschied, kommt er mit zwei Kuchenverpackungen ums Eck. Aprikose und son andere Kuchen. Na, da lagen wir doch mal kräftig zu. Gebacken mit leckeren Aprikosen aus dem Wallis. Ein Gedicht.
Doch auch diese Nahrungsaufnahme hilft nix. Denn danach macht sich auch Manfred auf den Weg. Er räumt seinen Affinity auf, wir verabschieden uns von ihm und er braust davon.
Lieber Manfred, Danke für alles! Ohne Dich hätten die letzten Tage nicht funktioniert. Du hast alles perfekt organisiert und gemanagt. Und auch das Wetter hattest Du im Griff. Ganz großes Kino!
Herzlichen Dank! Hoffe, wir sehen uns bald wieder.
So sind wir nur noch drei. Und wir tun was wir können, um die Abfahrt heraus zu zögern. Doch verbrochen wird nix mehr. Ich schneide noch etwas Video, lade den Driveman Offraod mit der EcoFlow
Delta Powerstation 1300 und lade diese mit dem Solarpanel. Das macht mir weiterhin großen Spaß.
Nach Aktivität ist mir heut nicht. Den letzten Tag will ich in Ruhe verbringen. In und um Zottl und ohne Action. Die hab ich morgen wieder, denn es ist Donnerstag und ich muss ins Bergwerk. Das
aber irgendwie unvorstellbar momentan.
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Der Nachmittag zieht dahin, die Sonne verschwindet immer mehr hinter hohen Schleierwolken. Es scheint, als würde nicht nur unsere Tour enden, sondern auch die sonnige Zeit. Wie hat Manfred das
nur wieder hinbekommen? Ist mir echt ein Rätsel!
Als die Uhr 18:00 Uhr zeigt, realisiere ich, dass ich die Abfahrt nicht mehr weiter hinaus schieben sollte. Immerhin fahre ich noch 3,5-4 h. Auch Nicole will noch weiter und so machen wir unsere
Vans startklar. Die Temperatur ist im Sinkflug, unser Platz im Schatten und auch Co-Pilot und Friedrich merken, dass jetzt vorbei mit lustig ist. Wir nehmen noch Abschied von Christian, er ist
der Einzige, der hier noch eine Nacht verweilt. Der Glückliche hat noch etwas Urlaub.
Machs gut mein Bester, hat mich sehr gefreut, warst Du wieder mit dabei. Auch wenn die Reifenpanne Dich fast aus dem Rennen genommen hätte. Hab noch ein paar schöne Tage in der Schweiz und bis
bald hoffentlich.
Auch von Nicole verabschiede ich mich. War schöne, dass Du wieder mit dabei warst. Hat mich sehr gefreut und hab noch ein paar tolle Tage in der Schweiz....und für lange ist unser Abschied auch nicht. Wir sehen uns in Kürze wieder.
Zudem fahren wir gleich noch etwas im Formationsflug bis Martigny, doch danach trennen sich unsere Wege. Sie fährt das Wallis hoch gen Brig, ich runter gen Lausanne.
Anmerkung zum Video:
Im Video ist der Abschied von Christian und Nicole leider nicht zu sehen, die Kamera bzw. der Bediener der Kamera, hat Mist gebaut...tja...kommt vor...
Gut, rein in Zottl, letzte Handgriffe und ab geht's. Vorbei an den Imbissbuden, winkend, und die Schotterstrecke runter zum Fuß der Staumauer. Alles easy. Kein ungewollter Bodenkontakt, nur etwas
mehr Staub in den Ritzen.
Wir genießen bis Martigny die letzten Sonnenstrahlen des Tages, verabschieden uns per Warnblinker von Nicole und steuern Zottl's Kuhfänger dann auf die Autobahn gen Lausanne.
Am Genfersee bekommen wir nochmal einen wunderschönen Blick auf Sonnenuntergang und See bevor wir im Anschluss wieder den Berg gen Fribourg erklimmen. Ruckzuck sind wir in Bern und düsen weiter
nach Hause.
Dort kommen wir gegen Mitternacht an. Ziemlich geschafft und müde.
Ja, was bleibt von diesem Trip: ne Menge Filmmaterial, tolle Momente und Landschaften, Erinnerungen an nette Menschen und tolle Freunde. Es war ein rundum gelungener Trip, der mir sehr viel
Freude bereitet hat.
Die Planungen für 2022 laufen bereits, ein Trip ist grob in Planung. Und ich hoffe, dass ich auch wieder dabei sein kann... Man weiß ja nie, wie das Leben so spielt und was für Wendungen es
gibt...
Hoffen wir für alle das Beste, bleibt gesund und wenn alles gut läuft, sehen wir uns zu einem weiteren Wallis Trip im Jahr 2022.
Liebe Grüsse
Kai, Co-Pilot, Friedrich und Zottl
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