Hallo zusammen,
sooo….und weiter geht's! Wo waren wir denn....wisst ihr das noch? Auch nicht? Hm....ich auch nicht!
Hey Friedrich, wo hat der letzte Blog geendet?
Ich höre Geraschel...hm...keine Antwort...weiteres Geraschel...dann Ruhe....
Hm...sehr verdächtig...dass der Kerl aber auch keinen Plan hat! Muss ich doch mal nachschauen was da so geraschelt hat....
FRIEDRICH, Tatze aus der M&Ms Tüte!!!! Und kein Wunder antwortest Du nicht! Die Backen vollgestopft mit M&Ms!! Vor sich dazu noch ne Flasche Eierlikör! Immerhin NOCH geschlossen.
Aufgrund seiner vollen Backen ist er etwas bewegungsunfähig, so kann ich ihm ruckzuck Eierlikör Flasche und M&Ms entreißen. Er schaut nur mit großen Augen zu, kann nicht mal schimpfen, hat ja die Backen voll.
Situation also geklärt, aber noch immer kein Plan wo wir waren im letzten Blog.
Hey Co-Pilot, hast du n Plan?
Schweigen!
Dann....die Kamera ist ja aus, legt er los: Gondo, Besichtigung Goldmine, Bachquerung, und zurück nach Gondo laufen.
Ich schau ihn mit großen Augen an und bin echt perplex. Nicht, weil er spricht, sondern weil alles stimmt!
Da drauf erstmal ein paar M&Ms und n Eierlikör. Prost!
Also, vorbei mit Lustig, wir haben all das erlebt, was der Co-Pilot gerade aufgezählt hat. So sind Dirk und ich also auf einem Spaziergang runter zu den Vans in Gondo. 20 Minuten später sitze ich in Zottl. Froh, was zu trinken zu finden und den Motor zu starten und die Klima auf volle Leistung zu stellen. Es ist unglaublich warm im Van.
Und während ich noch ne Toilettenpause mache, der Co-Pilot auch noch muss, pustet die Klimaanlage kalte Luft ins Cockpit.
Nachdem alle Geschäfte erledigt sind noch schnell ne kurze Hose an und schon fährt Dirk vor. Auf geht's. Jetzt fahren wir die Strecke hoch, die wir vorhin mit dem Postbus fuhren. Steil, eng, enge Kurven. Also Spaß pur!
Die ersten Höhenmeter meistern wir problemlos. Die Straße in gutem Zustand, und mit anständiger breite und auch die Kurven passieren wir ohne rangieren. Je höher wir kommen, desto schöner der
Blick auf Gondo unten in der Schucht. Was für ein cooler Ort. Was für eine Lage!
Und so zottln wir im ersten oder zweiten Gang den steilen Berg hoch, immer in Richtung Zwischenbergen. Dirk verliere ich irgendwann in einer Kurve. Merke aber nicht, dass er in Schwierigkeiten
ist und fahre munter weiter. Bis...ja...bis ein Mädel an der Straße steht und mitfahren möchte. Na, da halte ich doch gerne.
Friedrich und Co-Pilot schauen allerdings völlig verwirrt, so als wollten sie sagen: Was soll das denn? Wir räumen unseren Platz nicht.
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Doch als wir näher kommen, erkennen die beiden wohl, dass es Bettina ist und schon ändert sich ihre Haltung. Es sieht deutlich nach Cooperation aus.
Ich stoppe kurz auf der Straße, schnappe mir meine wattigen Mitfahrer und lasse Bettina vorne einsteigen. Anschließend drücke ich Bettina die beiden in die Arme. Und vorbildlich wie Bettina ist, schnallt sie sich und die beiden Fellfüße vorschriftsmäßig an.
Das sah ich erst später beim Videoschnitt und hätte mich fast weggeworfen vor lachen. Da Knaller! Aber natürlich völlig richtig.
Und schon setzt sich Zottl wieder in Bewegung. Wir jagen weiter den Berg hoch und tiefer hinter ins Tal. Die schmale Straße schlängelt sich am Hang entlang. Links Bach, rechts Fels. Schön hier! Wetter weiterhin top, die Temperatur sinkt etwas durch die gewonnene Höhe.
Und wie Bettina und ich uns unterhalten, Co-Pilot und Friedrich die Mitfahrt bei Bettina genießen, sind wir plötzlich an einem kleinen Stausee. Türkises Wasser empfängt uns und am Ende dieses Sees sehen wir sie....die Vans unserer Reisegruppe. Ich glaub, wir sind da.
Ich bin schon im Parkmodus als HW zu mir kommt und meint, fahr noch ein Stück weiter, da hinten ist noch ein Stück Wiese auf dem man gut stehen kann. Manfred ist dort auch schon. Hm, also gut, Gang rein und weiter. Leider vergesse ich, Bettina hier aussteigen zu lassen. Denn Arthur parkt hier vorne....naja...darf sie halt noch etwas länger mit Co-Pilot und Friedrich kuscheln.
100 m später rolle ich auf ein Stück Wiese wo schon Ädu, Thomas, Manfred, Dietmar und soeben auch gerade Dirk stehen. Angekommen! Ab vor die Tür. Co-Pilot und Friedrich werden wieder sich
selbst überlassen und ich schau mich mal kurz um. Die Wiese und das Gebäude gehören Bekannten von Manfred. Somit stehen WIR hier legal. Jeder andere der sich hier hinstellen will, jedoch
illegal.
Auch das parken vorne am See ist mit der Gemeinde abgesprochen und für uns erlaubt. Es steht dort aber auch kein Camping verboten Schild. Die Straße weiter ist auch noch ein Ausstellplatz, der
ist jedoch privat und darf nicht beparkt werden.
Und weil ich schon wieder einen üblen Durst habe, schnell mal ein Bier und ein paar Lindor Kugeln. Die Mischung muss ja passen. Und kurz nach dieser Stärkung fällt uns ein: wie wäre es mit einer eScooter Tour? Dietmar, auch unterwegs mit einem Driveman Offroad, und ich, bereiten uns also vor. Kameras, Helm, eScooter...und ab geht die Post! Und wir lassen es ordentlich krachen. Jagen vor zum See, biegen links ab und fahren weiter das Tal hinter und hoch. Mal schauen wie weit es geht und wann ein Fahrverbot kommt.
In vielen Kurven, aber immer auf Asphalt, geht es ordentlich den Berg hoch. Verkehr ist keiner. Wir haben den Weg für uns und haben so richtig Spaß. Nach ca. 5 km bergauf stoppen wir mal für einen Temperatur Check der Motoren: alles im grünen Bereich und kühl. Und das, obwohl wir es echt laufen lassen, es dauernd bergauf geht und die Temperatur so bei 22 Grad liegt. Was ein Spaß!
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Weiter geht's, immer höher, wir treffen noch auf eine Art Parkplatz der auch noch beparkt werden könnte für ne Nacht, fahren einen Nebenweg weiter, der plötzlich bergab geht. Das wollen wir nicht. So drehen wir und fahren ein Stück zurück und weiter bergan.
Bis....wir oben sind. 10 km bergauf liegen hinter uns. Vor uns steht ein Fahrverbotsschild und es geht bergab. Ein Stück rechts davon ein Gebäude mit Mensch und Hund. Ansonsten Wiesen und Berge. Ich glaub, wir sind am Ende.
Schnell ein paar Fotos und dann nix wie zurück. Es wird langsam Zeit für etwas zu Essen und den gemütlichen Teil des Tages. Denn bisher war das echt alles anstrengend und warm.
Der Rückweg verläuft reibungslos. Fast zu reibungslos...denn etwas mehr Reibung an den Bremsen würde ich mir durchaus wünschen. Ich muss da nochmal an den Schrauben etwas drehen. Doch nach 10 km rasanter bergab Fahrt, stehen wir wieder am Camp. Alle noch da. Wir auch wieder.
Verräumt wird der eScooter nicht. Den brauch ich heute Abend noch um nach vorne zu den anderen zu fahren. Denn die 200 m zwischen dem einen und dem anderen Camp will ich nicht immer laufen müssen.
So schließe ich den Driveman an meiner EcoFlow Delta Powerstation 1300 von Wattstunde.de / Solarkontor.de an und lasse den Strom von der EcoFlow in den eScooter fließen.
Eigentlich sollten wir zum Abendessen nach vorne fahren/laufen. So dass wir alle gemeinsam Nahrung zuführen können. Doch ist uns das etwas zu viel Aufwand und wir beschließen, schnell bei uns zu essen und erst nach dem Abendessen wieder zu den anderen zu stoßen.
So schmeißt, wie immer, Dirk seinen Minigrill an und bald darauf sind die ersten Würstli und Hühnchenspieße genießbar. Dirks super gelber Weinkanister mit dem Spitzenwein aus Zucker findet auch wieder den Weg auf den Tisch. Sehr zum Entsetzen des Weinliebhabers Manfred. Tja...ich bleib da lieber bei meinem Bier aus Hamburg, von der Kreativ Brauerei. Prost!
Nach dem Essen gibt es noch ne Runde selbstgemachten Eierlikör von Birgit. Lecker! Und als alle satt und platt sind, packen wir unsere Sachen und begeben uns nach vorne. Vorher fahre ich aber noch kurz fast Dirk über den Haufen. Denn als ich hinter ihm her meinen eScooter schiebe, komme ich an den Gashebel und der Scooter schießt sogleich nach vorne...und erwischt Dirk an den Haxen. Ups….sorry mein Bester! Das war so nicht geplant! Tut mir leid.
Aber wir haben Glück, Dirk überlebt diese Attacke unverletzt, auch wenn er noch etwas leidend schaut und sich den Fuß massiert.
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Und so nimmt ein lustiger Abend seinen Lauf. Das Lagerfeuer brennt, das Wetter ist top, die Stimmung super und Getränke gibt es auch genug. Allerdings geht gegen Mitternacht das Holz zur Neige.
Und wer ist der Einzige mit ner gescheiten Säge....ich. Also scootere ich zu Zottl, hole meine Bosch AdvancedCut
Akku-Mini-Kettensäge und gehe auf Holzjagd. Zum Glück muss ich nicht weit, am See liegt ein riesen Haufen Schwemmholz. Da schneide ich einige viele Stücke ab und transportiere diesen mit
Hilfe meines Driveman zum kleiner werdenden Stuhlkreis. Dafür lege ich die Holstücke auf das breite Trittbrett und stelle mich drauf. Funktioniert super. Es geht nix verloren und ich fliege auch
nicht ab. So fahre ich drei Mal hin und her bis die Holzvorräte für weitere zwei Stunden ausreichen. Kai, der Holz Held! :)
Je später der Abend, desto kleiner die Runde. Am Ende sitzen nur noch die Harten ums Feuer. Und auch die Getränke werden etwas härter, denn Arthur hat noch komische Sachen dabei. War es Schnaps
oder Grappa, oder...ich weiss es nicht mehr. Aber die Flasche war irgendwann leer. Wie schnell man doch immer wieder den Grund sieht bei solchen Gefäßen. Aber keine Sorge, es sitzen schon noch
ein paar Nasen um das kleiner werdende Feuer, wir übertreiben es also nicht. Denn der Inhalt einer kleinen Flasche, geteilt durch ne gute Handvoll Personen, ergibt nicht übermäßig viel für jeden.
Wir genießen einfach den letzten gemeinsamen Abend. Morgen geht es für die meisten wieder in alle Himmelsrichtungen nach Hause und den ein oder anderen treffe ich sicher erst 2022 wieder. Bis sicherlich 2 Uhr sitzen wir noch ums Feuer...oder ist es 3 Uhr...ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall, als wir Schluss machen, ist das Holz alle und ich reif fürs Bett.
Meine beiden Mitreisenden sind ebenfalls durch für heute. Nach der Aufregung mit Bettina sitzen sie ziemlich müde in Zottl und warten, dass sie jemand nach hinten trägt... Wie sollte es auch anders sein, mach ich das natürlich wie jeden Abend.
Gute Nacht und viele Grüsse
Kai und Team
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