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#277 WomoWallisWhisky 2021 - Desolat wie letztes Jahr

Hallo zusammen,

 

ich weiß gar nicht, wo ich starten soll. Vielleicht am Besten mit einer kurzen Entschuldigung?
Es tut mir leid, dass es hier im Blog in den letzten 3 Wochen nix Neues gab. Das ändert sich ab heute wieder. In gewohnter Manier werde ich hier unsere Trips niedertippen.

 

Die letzten Trips, die Reise zum 50. Geburtstag von Dirk und der Trip zur Pössl Roadshow nach München bleiben Blog frei. 

Auch die Reise nach Düsseldorf auf den Caravan Salon 2021 wird nicht schriftlich festgehalten. Ich denke, die Videos zu all diesen Events zeigen alles was es braucht. Mir fehlt momentan die Zeit, die Blogs zu tippen.

 

Für jene die keine Videos schauen, sei gesagt: Zottl hat nun Dellen! Auf der Rückfahrt von Dirk's 50. Geburtstag kam ich kurz vor zu Hause in ein heftiges Hagelunwetter. Das vordere Heki ging zu Bruch und viele Dellen gab es. Die Versicherung zahlt, repariert ist bisher jedoch nur das vordere Heki. Dies, Dank der schnellen Unterstützung meines Händlers, Autohaus Melzer in Jestetten, der mich aufgrund meines Instagram Posts per WhatsApp anschrieb und mitteilte: komm vorbei, wir haben hier noch ein Dachfenster! Wir tauschen das schnell! 

Danke, lieber Clemens und liebes Autohaus Melzer Team, für diese schnelle und unkonventionelle Hilfe. Ohne diese, hätte ich einige Trips nicht machen können.

Hier im Folgenden noch die Videos #273 - #276. Jetzt aber weiter in dem aktuellen Trip #277. Ein ganz besondere!


                 

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Die Planung zu diesem Trip begann praktisch schon letztes Jahr. Zusammen mit Manfred aus dem Wallis. Seines Zeichen Subaru Händler in Naters und tief verankert in der Region.

Mir teilte er schon lange vorher mit, was für die diesjährige Tour mit ca. 20 Vans und 30 Freunden ansteht.  Aufgrund der unsicheren Corona Lage, war jedoch lange Zeit unklar, ob der Event durchgeführt werden kann.

 

Im Juni mehrten sich jedoch die Zeichen, dass sich die Corona Lager entspannt. Somit wurde durch Manfred schnell alles fix gemacht und im Anschluss informierte ich alle unsere nahen und etwas ferneren Freunde und Bekannte. Vom 15.-18. Juli sollte es für alle eingeladenen ins Wallis gehen. Erst nach Brig zu einer Whisky Probe bei der Sempione Distillery und am nächsten Tag ab nach Gondo, der Goldgräberstadt.

 

Schnell war die Anmeldeliste gut gefüllt, Zu und Absagen gab es noch bis kurz vor dem Event. Doch im Großen und Ganzen sollten wir eine ähnliche Gruppenstärke wie letztes Jahr erreichen. Mehr ist auch nicht möglich. So ein Event ist für mich auch nur mit mir bekannten Leuten und Freunden durchzuführen. Alles andere wäre zu viel Lotteriespiel. 

 

Das Problem bei der Sache: Die Teilnehmerliste war so schnell befüllt, dass Mitorganisator Manfred es nur noch auf die Warteliste schaffte. Tja...da war dann wohl einer zu langsam. Doch legte der Co-Pilot sofort sein Veto ein und machte somit möglich, dass Manfred es doch noch auf die Liste der Teilnehmer schafft. Da hat er echt Glück gehabt, der Manfred!

 

Gut, soweit mal die Vorrede. 

Einige von uns verabredeten sich spontan und ohne weitere Verpflichtungen vom 14-15. Juli am Steingletscher. Wie auch schon letztes Jahr. Erwartet waren für diese Nacht ca 8-9 Vans. Doch es sollte ziemlich anders kommen.

 

In den Wochen und Tagen vor unserem Event kannte das Wetter nur eine Variante: Regen, Regen, Regen! Es goss wie aus Eimern in der Schweiz. Flüsse traten über die Ufer, Murgänge gingen runter, Dörfer waren von der Außenwelt abgeschlossen, Pässe wegen Schnee gesperrt.. Und es wollte und wollte nicht aufhören zu regnen. Ein Wahnsinn!

 

So entschieden sich viele gegen eine Nacht am Steingletscher und fuhren gleich ins Wallis, mit der Hoffnung auf besseres Wetter. Unsereins, hart im Nehmen, hielt jedoch am Plan fest. Genauso wie 5 andere Van Gemeinschaften. 

 

Und so geht es für unser Team dann am 14. Juli los. Bei endlich mal trockenem Wetter, lade ich Zottl. Es muss einiges mit, sind wir doch 6 Tage unterwegs. Denn nach dem WomoWallisWhisky Wochenende, bleibe ich noch drei Tage im schönen Wallis und Toure mit einer kleinen Gruppe weiter durch diesen wunderschönen Schweizer Kanton.

 

Zwei volle IKEA Boxen schleife ich die Treppe runter. Klamotten für jedes Wetter und für jede Höhe. Dazu liegen noch Pakete rum, Essen muss mit, technisches Equipment, Co-Pilot und Friedrich.


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Als wir gegen 18 Uhr endlich abfahrbereit sind, heißt es Motor an und ab ins Tal nach Schwyz. 

Dort angekommen, schnell noch Diesel füllen und bei scheuen Sonnenstrahlen, den Ersten seit Tage (oder sogar Wochen), tuckern wir am Four-Forest-City-Lake entlang in Richtung Gotthard Tunnel. Kurz vor dem Anstieg zum Tunnel bunker ich noch Wasser an einem Rastplatz, und verlasse noch vor dem Tunnel bei Wassen die Autobahn und starte den Anstieg in Richtung Sustenpass.

Das Wetter, in Schwyz ja noch etwas sonnig, wird mit jedem Meter den wir uns von Schwyz entfernen....schlechter! 

 

Es beginnt wieder zu regnen und als wir endlich oben am Sustenpass ankommen, fühle ich mich 1:1 ein Jahr zurück versetzt. Damals, auch Mitte Juli, dem Start unsere WomoWallisWein Tour, war das Wetter identisch scheiße! Ich steh an der gleichen Tunnel-Baustellenampel, im Nebel, im Regen und denke mir: Das darf doch nicht wahr sein! Das kann doch einfach nicht sein! Warum hab ich immer so ein beschissenes Wetter!? Ich darf sagen, ich bin reichlich frustriert in dem Moment und könnte kotzen!

Einzig Friedrich muntert mich etwas auf in dem er mich mitfühlend mit seinen Knopfaugen anschaut und zu erkennen gibt, dass das heute der Wettertiefpunkt ist und ab morgen alles besser wird. Naja, so ganz glauben kann ich das nicht.

 

Grün...weiter...Tunnel...wieder raus...Nebel, einstellige Temperatur, Regen...oh verdammt! Aber immerhin kein Schnee so wie gestern als hier ne gut Schicht Schneematch lag und der Pass sogar gesperrt war.

 

Wir halten uns nicht lange auf, verlassen die Passhöhe und jagen runter gen Tal. Zwischendurch mal Sicht, dann wieder keine. Konstant beleibt der Regen.

An einer Spitzkehre mit Hotel biegen wir links ab, kommen zum Zahlautomat und dreimal dürft ihr raten wer vor die Tür muss zum Zahlen! Genau...ich!

       

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Ich werfe 5 CHF für den Rest dieses Tage ein und weitere 5 CHF für den morgigen Tag. Ticket nehmen, sichtbar in Zottl platzieren und weiter. Die letzten 3 km bergauf. Treffpunkt ist der oberste Parkplatz. Kennt ihr ja: immer bis zum bitteren Ende!

Und das Ende ist bitter: Als ich oben auf den Platz schieße empfängt mich das gleiche Wetter wie schon die ganze Zeit. Immerhin momentan nur leichter Regen. Ich glaube 6°C sind es, nein nicht im Kühlschrank, sondern DRAUßEN! Nur zur Erinnerung: 14. Juli!
Willkommen in den Alpen auf ca. 1.900 m, Steingletscher.

Dazu kommt...letzter Platz für das TCL Team. Alle anderen sind schon da. Wir sehen Avanti on Tour Sonja und Dirk, Dietmar, Christian, Birgit und Walter und auch Jeannette. Letzt genannte dieses Jahr mit gemietetem Van, vor einem Jahr nächtigte Sie noch im Hotel. 

Ich stelle mich zwischen die Avantis und Dietmar, schnappe mir meine Gummistiefel, die haben sich schon sowas von bezahlt gemacht, und gehe vor die Tür...platsch!

 

Im Innenhof eines Us, das aus Christian, Dietmar sowie Birgit und Walter besteht, sind Markisen ausgefahren und Grills laufen. Man könnte fast meinen, es ist super Wetter, die Sonne scheint und wir haben hier 20 Grad. Aber: haben wir nicht!

Dennoch, nur die Harten komm' in Garten, danke liebe Leut, dass ihr trotz des widrigen Wetters hier an diesen Treffpunkt gekommen seid. Wäre irgendwie schade gewesen, hier alleine zu stehen zum innoffiziellen Tour Start.  

 

Bei Dietmar arbeitet der Dutch Oben mit Pulled Pork drin, bei Christian liegen Hühnchen auf dem Grill und die Avantis sitzen bei Birgit und Walter in Scotty und kauen schon heftig. 

Die Stimmung, trotz des schlechten Wetters und der Kälte prima, und in 30 Minuten gibts Essen. Das sind doch gute Aussichten. Das Wetter, mal mehr mal weniger Regen, immerhin kaum Wind, lädt zwar nicht dazu ein, sich draußen aufzuhalten, dennoch tun wir es. 

 

Vom Scotty Team bekomme ich noch ein kleines Dankeschön überreicht und von den Avantis ne fette Jever Kiste. Danke ihr vier, dass ihr dafür sorgt, dass Zottl immer schwerer wird :)).

 

Und als das Pulled Pork endlich essfertig ist, legt das Wetter nochmal ne Schippe drauf. Just als ich beginnen zu essen, schifft es runter und Wind kommt auf. Ich werde, obwohl unter der Markise sitzend, ruckzuck gut nass. Es ist unglaublich!
Das Essen schmeckt aber vorzüglich, das Fleisch im Dutch Oven super zart geworden und zusammengeklemmt zwischen bei Brötchenscheiben und BBQ Soße, schmeckt es vorzüglich. Auch wenn ich es vor dem Regen schützen muss.

 

Nach dem Essen ist es dann aus. Wind kommt auf, Christians Markise klappt schier zusammen. Somit: alle Markisen rein, Regenschutz ade. Wer jetzt einen Schirm hervorzaubern kann, hat plötzlich viele Freunde. 
Ich dagegen, stehe ziemlich alleine...im Regen. 

Doch ein wenig Erbarmen hat der Wetterdesigner. Der Regen lässt etwas nach und stellt auch mal ganz ab....kommt jedoch immer wieder zurück mit stärkeren Schauern und Wind. Da hilft nur noch eins: Schöntrinken!!!

 

Das machen wir mit Hilfe von Rum, Bananenmilch (manche nennen es auch Eierlikör), Bier und Whisky. Eine explosive Mischung am ersten Abend. Doch was solls, anders ist das Wetterelend echt nicht auszuhalten. Und außerdem muss das Pulled Pork ja auch irgendwie verdaut werden. 

 

Nach vielen Regenschauern und Getränkerunden kommt gegen 23 Uhr ein letztes heftiges Schauer das uns den Rest gibt. Abbruch! Zurück in die Vans. Ab ins Bett. Das wird heut nicht mehr gemütlicher.

 

Ruckzuck sind die wichtigsten Dinge, vor allem die Getränke, verstaut und ich zurück in Zottl. Dort erwarten mich ein frierender Co-Pilot und Friedrich. Vorwurfsvolle Blicke durchbohren mich....ups...sorry Jungs...hab ich die Heizung etwa nicht angemacht...?

Wie auch immer, sie lassen sich Widerstandslos einsammeln und ins Bett verfrachten. Ich liege kurz darauf neben ihnen und schließe die Augen. Der letzte Gedanke an diesem Abend: BITTE, lass morgen besseres Wetter sein! 
Und schon bin ich entschlummert...

Und wie es weiter geht auf unserer Reise ins Wallis, das erfahrt ihr dann im nächsten Blog und Video.

Viele Grüße und schön, dass ihr wieder mit uns unterwegs seid.

 

Kai und Team

 



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