Guten Morgen zusammen,
äh...ja, oder auch nicht! Eigentlich ist noch immer Samstagnachmittag. Wir hatten das Weisstannenstal verlassen und waren an den Lago di Lei gefahren. Vertrieben uns die Zeit mit Keks und Kaffee, Arthur knuddelte Dasha und ich wartete darauf, das zwei vom Essen zurück kommen.
Der Co-Pilot schon fast ein Nervenbündel vor lauter Aufregung. Waren die, auf die wir warten, doch die Ersten, mit denen wir am Nordkap jemals eine Mitternachtssonne genossen haben. Das ist was besonderes und dieser Event ist nun schon über drei Jahre her.
Es wird also Zeit für ein neuerliches Treffen. Da Claudia und Michael derzeit in der Schweiz urlauben, haben wir schon etwas länger geplant, uns hier und heute zu treffen. Naja, das glaube ich
zumindest.
Und nachdem wir schon bald zwei Stunden vor Ort sind, Arthur schon wieder ausgiebig mit Dasha geknuddelt hat, kommen die beiden Freunde von linvingandtravel um die Ecke ihres Vans gebogen. Im
Augenwinkel sehe ich noch, das Zottl kurz wackelt und es in Zottl rumpelt...ist da jetzt gerade der Co-Pilot vom sitze gesprungen?? Egal....
Nach einer herzlichen Begrüßung nehmen wir wieder Platz und unterhalten uns erstmal in Ruhe. Immerhin sahen wir uns zuletzt irgendwo in der norwegischen Pampa an einem Souvenir Shop. Seither ist viel passiert.
Erst als die Sonne so langsam hinter den über 2.000 m hohen Bergen verschwindet, kommt wieder ein Gedanke an Essen. Es wird kühl hier, der Wind bläst noch immer. Hier essen? Hm....
Wir kundschaften etwas den Platz aus und stellen fest, das es 10 m weg von uns, an der Felswand und geschützt durch aufgeschüttete Steine, deutlich windstiller ist. Also schnell das Handtuch hinwerfe...äh...den Tisch hinstellen und den Platz reservieren. Sonst nimmt den noch jemand anders vor uns ein. Das wäre ja echt blöd... :)
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So schleifen wir kurz darauf die Stühle rüber, der Tisch folgt, Holz das Arthur tatsächlich noch gefunden hat, den Pinsel den er auch noch gekauft hat für die Reinigung meines Driveman, lasse ich jedoch in Zottl, und vieles andere noch. Eine ziemlich Rennerei. Aber für Windstille macht man das gerne.
Und da wir auch einen ordentlichen Karton Holz haben, Danke Arthur, kommt auch das Fennek Highfire zum Einsatz. Ohne Feuer wäre es deutlich zu kühl.
Das Abendessen ist etwas unkoordiniert. Die einen Grillen, andere Essen vorgekochtes und ich Spieß ne Wurst auf und bau mir im Anschluss ne Curry Wurst.
Als Startet gibts jedoch Avocado Mantsch ala Kai. Dazu werde ich praktisch von Denis gezwungen. Denn in meinem jugendlichen Leichstsinn hatte ich erwähnt, dass ich die heute machen könnte. Er fand die Idee toll!
Tja, so steh ich also noch in der Küche, schneide Zwiebeln klein, kämpfe mir der Avocado, Knoblauchpulver und ner Zitrone. Glücklicherweise schmeckt das Endergebnis gut als Aufstrich auf Zopf.
Zu meiner Currywurst verirrt sich auch noch Salat auf meinen Teller. Wie gesund wir heute mal wieder unterwegs sind. Friedrich wäre stolz, könnte er das sehen. Doch sitzen die beiden lieber im
warmen Zottl und genießen den Ausblick auf den See.
Wir hingegen kämpfen nach dem Essen mit Feuer, Rauch, Whisky Resten und der immer wiederkehrenden Frage von Arthur: Will jemand einen Keks?
Bettina hatte leckere Cookies gebacken und ihm mitgegeben. Und mir scheint, sie hatte ihm verboten, wieder welche mit nach Hause zu nehmen. So werden wir praktisch seit gestern Abend immer wieder mit der Frage "will jemand einen Keks" konfrontiert.
Natürlich sind die Kekse super lecker, so ne Art Subway Cookie. Doch irgendwann geht halt echt nix mehr rein. Satt! Warten!
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So begleitet uns also diese Frage den ganzen Abend und überraschend ist ja, dass sich doch immer wieder ein Williger findet der wieder Platz für nen leckeren Keks hat.
Nur gut bekommen Friedrich und Co-Pilot nix mit von der Keks Schwämme. Die würden natürlich zuschlagen und sich dabei so den Pelz voll krümeln, dass ich darin noch in 4 Wochen Reste finden würde...und dazu in Zottl, im Bett, im Bad...überall...Krümel! Nee, nee, von Keksen muss ich sie fern halten!
Die Whisky Rest von gestern verdunsten schnell, ansonsten verläuft der Abend in einer lustigen Runde und ner guten Portion Rauch. Wir werden wohl alle ewig leben!
Nachdem gegen Mitternacht das Feuerholz so langsam zur neige geht, beschließen wir einen schönen Abend, räumen auf und verwischen Spuren. Einzig das Fennek Highfire glüht noch vor sich hin und bleibt an Ort und stelle stehen. Der Rest verschwindet in den Vans oder wird zumindest zusammengeklappt und an die Vans gelehnt.
Jetzt mal ein paar Stunden kühlen, guten Schlaf reinpfeifen und dann mal schauen was der morgige Tag noch so zu bieten hat.
Gute Nacht und bis gleich!
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Und schon ist gleich, jetzt aber ein ordentliches Guten Morgen! Nach einer guten und ruhigen Nacht gilt der erste Blick dem Wetter: Sonne, windstill! Cool!
Der Tag startet entspannt. Ich schaue meinen Nachbarn Claudia und Michael beim putzen zu, mache den ein oder anderen Instagram Post und lass mich sonst nicht stessen. Hab leichtes
Schädelweh...nein, kein Kater, einfach so.
Daher beschäftige ich mich mit meiner EcoFlow Delta Powerstation 1300 von Wattsunde.de. Trage die 14 KG vor die Tür, baue mein mobiles Solarpanel auf uns schaue anschließend zu, wie sich die
Lithium Batterie langsam mit Strom füllt. Immer wieder ein Genuss. Allerdings nimmt im Lauf des Vormittags der Wind wieder zu uns sorgt dafür, das die Solartasche nicht stabil steht. Es gibt an
den Benen zwar Ösen für Heringe, doch hab ich keine dabei. Bin ja kein Zeltler und hab auch keine Markise.
Als ich das so Arthur erzähle, der versucht gerade seinen Van von der Pössl Beklebung zu befreien, stutz er kurz und mein: er hat wohl welche dabei. Nach kurze Suche kommt er mit original verpackten Heringen zurück. Die sind in seinem Besitz um seine nicht vorhandene Markise abzuspannen bei Wind...äh...ja...ooookaaayyyy. Ich hinterfrage das jetzt lieber nicht weiter.
Schnappe mir lieber zwei Heringe, jage sie mit nem Holzscheit in den Boden und gut ist. Dankeschön, Arthur!
Meine Nachbarn entdecken noch den Kleiderhaken von Timo und enträuchern ihre Kleidung ein wenig bevor sie im Lauf des späteren Vormittags langsam zusammen packen und weiter ziehen. Eine Nacht wollen sie noch in der Schweiz verbringen und dann weiter zurück nach Deutschland und so langsam die Nase gen Home Base drehen.
Hat mich sehr gefreut, die beiden vom YouTube Kanal livingandtravel wieder mal zu treffen. War ein lustiger Abend und wer weiß, vielleicht klappt es ja im Herbst nochmal mit einem Treffen. Bevor dann der Winter zuschlägt!
Claudia verabschiedet sich auch noch intensiv vom Co-Piloten, redet ihm ins Gewissen auf mich aufzupassen...äh...hallo...wer passt hier auf wen auf? Aber egal, den Co-Pilot freu soviel Aufmerksamkeit natürlich.
Als die beiden abgefahren sind, ich musste noch aufpassen, dass der Co-Pilot nicht mit in den Malibu wandert, sind wir also minus 1.
Arthur widmet sich wieder seiner Pössl Beklebung und schimpft vor sich hin. Andere gehen Gassi, ich sitze rum, drehe immer wieder mein mobiles Solarpanel in die Sonne und kümmere mich um YT,
Insta und Facebook Kommentare.
Auch der Aufklärer geht noch in die Luft und schaut über den Berg, in einen Steinbruch, überfliegt ne Mauer und schaut hinten tief ins Tal. Filmt dabei mitfliegende Wolken und eine herrliche
Landschaft.
Arthur, je länger desto mehr unmotiviert, hört irgendwann auf. Steigt von seinem Klapphocker und akzeptiert, dass sein Van nun etwas komisch beklebt aussieht. Zum Glück sticht das bei grau nicht so sehr ins Auge. Gegen Nachmittag packt auch er seine sieben Sachen und macht sich auf den langen Weg nach Hause in den Aargau. Minus 2.
Noch weniger werden wir nicht...naja...es sei denn, Co-Pilot und Friedrich entscheiden, endlich flügge zu werden. Wie ich mit die beiden Kälteempfindlichen Bären aber anschaue, wird das heute nicht passieren. Der Wind zu kühl!
So endet das Video an dieser Stelle und der Blog ebenfalls. Denn nach Hause fahren wir heute nicht!
Wir lesen uns morgen wieder.
Viele Grüsse
Kai und Team
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