Hallo zusammen,
hoffe euch geht's gut und ihr seid bereit für eine weitere Achterbahnfahrt mit uns. Und die wird es geben, keine Frage. Diese Wochenende gibt's auch ne Premiere, denn in dieser Konstellation waren wir noch nie unterwegs. Jens von vanamericana.ch und Timo von www.styyl.de sind mit am Start auf unserem Reisli. Und das Ziel ist ein Berg im Tessin...äh in Graubünden.
Mit dabei natürlich auch Co-Pilot und Friedrich doch was die dieses Mal aushecken, sprengt alles dagewesene. Vor allem, was das Zeug angeht, dass wir plötzlich in Zottl haben. So liegt da ein Stabmixer, ne Eismaschine, Staubsaugerroboter, Kabelrolle, 55" LG Electronics TV, ein Kärcher Hochdruckreiniger und n Rasentrimmer. Als ich das sehe, fall ich schier tot um. Ich glaube, diesmal sind wir definitiv überladen...aber was solls.
Mit Timo hatte ich regen Kontakt diese Woche, denn auch er muss noch Zeug mitschleppen. Der Auftrag kam von Friedrich. Und dazu kommt, dass er noch etliche Paketli für unser Team dabei hat. Langsam mache ich mir Sorgen, dass wir den Bub überstrapazieren mit unseren Paketen und Anfragen an ihn.
Auf diesem Weg also nochmal großen Dank an Timo für die Hilfe für unsere Projekte und das Transportieren von diversen Dingen. Wir wissen das sehr zu schätzen. Und der Co-Pilot freut sich schon sehr auf das, was dieses Wochenende passiert.
Jetzt aber genug gelabert, Freitag 18:30 Uhr, Zeit für die Abfahrt. Wir sind, wiedermal, spät dran. Also rein in Zottl und nix wie runter ins Tal. Wir fahren am Four-Forrest-City-Lake entlang,
auf die Autobahn und hoch zum Gotthard. Und da wir heute mal konsequent sind, fahren wir durch den Tunnel und auf der anderen Seite wieder runter. Kurz vor Bellinzona biegen wir auf die San
Bernardino Autobahn ab, passieren die Grenze Tessin/Graubünden und verlassen den Highway bei Roveredo. Dieses Dorf wird immer öfter unser Eingangstor ins Nicht-Tessin. Hier waren wir ja nun
schon diverse Male, jedoch immer mit anderem Ziel. So wie auch heute.
Doch sind wir verabredet in Roveredo City. Timo schickt mir unterwegs seinen Standort, sieht so aus, als kämen wir fast zusammen an. Und meine Vermutung ist, dass Jens schon lange in Roveredo
wartet. Entsprechend schlecht ist mein Gewissen.
Als ich jedoch auf den City Parkplatz rolle, staune ich allerdings Bauklötze: keine Sau hier! Ich bin der ERSTE! Ich kann es fast nicht glauben und fürchte schon, die Koordinaten irgendwie falsch
geschickt zu haben. Denn der Treffpunkt war meine Idee, die Ziel-Location hingegen Jens' Vorschlag.
Erstmal parke ich, finde heraus, dass ich keinen Fehler gemacht habe, steige aus und vertrete mir die Beine.
Lange stehe ich noch nicht rum, da erscheinen meine beiden Reisegespänli. Jens gefolgt von Timo. Scheint, die beiden haben sich irgendwo getroffen. Jens biegt jedoch erstmal falsch ab, Timo
richtig....und gewinnt somit den zweiten Platz. Jens, muss erstmal drehen, und wird Dritter. Meinen ersten Platz nimmt mir aber niemand mehr heute! So kann das Wochenende weiter gehen!
Nach kurzer Begrüßung und ein paar dummen Sprüchen besteigen wir unser Vans. Es ist 20 Uhr, wird bald dunkel und es ist Zeit, anzukommen. Hunger hab ich nämlich auch schon. Und wo geht's
jetzt hin? Jens zeigte auf diese Frage auf den Berg hinter uns. Da hoch! Praktisch gegenüber von Laura. Na dann wollen wir mal.
Wir verlassen Roveredo in südlicher Richtung, geraten noch in eine Polizeikontrolle die uns zum Glück durchwinkt. Ich hätte nicht erklären wollen, warum ich so viel Zeug dabei habe. Die hätten wohl gedacht, wie kommen von einer Einbruchstour.
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Kurz nach der Kontrolle fahren wir rechts ab. Sofort wird die Straße einspurig und ansteigend. Und das ändert sich nun eeeewig nicht. Jens jagt den Berg hoch, als wäre der Teufel hinter ihm her, dabei fahre nur ich dort. Wir können den Anschluss nicht halten, kommen aber immer wieder ran, weil doch das ein oder andere Mal Gegenverkehr von oben kommt und Jens warten oder abbremsen muss.
Zu sehen nach unten ist auf der ganzen Strecke nicht viel. Dicht bewaldet und besträuchert der Hang den wir hier hoch gondeln. Und es zieht sich ewig. Eng, kurvig, steil...wie schon so häufig. Und irgendwann, stoppt uns ne Parkuhr und ich merke: ich war hier schonmal! Auf Google Maps! Hatte mir das auch schonmal angeschaut und einen Marker gesetzt.
Wir stoppen, steigen aus, werfen 5 CHF in die Parkuhr und dürfen weiter fahren. Jens nimmt noch zwei Wandere auf, die oben hin wollen und wohl keinen Bock mehr zu laufen haben. Kann ich gut verstehen. Vielleicht rast er jetzt nicht mehr so und wir können den Anschluss halten....
Erstmal aber die Kupplung quälen und am Berg anfahren. Uff...und weiter geht's. Noch höher, noch kurviger, an Steilhängen und Felsen vorbei. Friedrich legt sich ab, ihm wird schon wieder wattig.
Und dann...endlich...stoppt Jens auf einem Parkplatz neben einem kleinen mini Seeli. Sind wir da? Äh...nein...aber die Aussicht ist schön. Runter in ein Tal, mit ner coolen Straße. Ich denke mir
gleich...wow...da mal langfahren wäre cool. So frag ich Jens, der ja alles weiß, welches Tal das ist und wo es dort hin geht. Seine Antwort zeigt mal wieder, das ich ein Banause bin. Denn da
unten geht es ins Calancatal, nach Rossa.... Die Straße bin ich also schon 4 mal gefahren...tja.
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Die Wanderer verlassen hier Jens' Oski und gehen zu Fuß weiter. Wir steigen nochmal in die Vans und fahren die letzten 300 m bis eine Schranke uns den Weg versperrt. Und wie kann es anders sein, die letzten 200 m sind SCHOTTER. War ja klar.
Vor Ort versuchen wir uns halbwegs gerade hinzustellen, der Parkplatz eher von der schrägen Sorte. Zufällig endet ein flacher, größerer Stein unter Zottl's rechtem Hinterrad. Sache gibt's!
Aber gegen natürliche Keile hab ich auch nix als Freisteher. Alles andere finde ich einfach etwas fehl am Platz.
Und kaum sind wir vor Ort, den Parkplatz haben wir für uns alleine, geht es los. Timo packt aus... Aus seinem riesen Vantourer Keller holt er Paket für Paket für Jens und mich. Und als der Keller geleert ist, geht er rein und schleppt nochmal zwei große Pakete an. Für mich. Eins unhandlich und groß. Das Andere handlicher und etwas schwer. Beides kommt von www.wattstunde.de / www.solarkontor.de. Uff, wo soll das denn nun noch alles hin. Zottl ist doch schon voll gestopft mit Friedrichs Zeug.
Als nächstes finden Tisch und Stühle den Weg vor die Tür, Timo stellt sein Highfire auf und Jens baut seinen gerade erhaltenen Raketenofen auf. Den braucht er heute zum Kochen. Wie sich rausstellt, hat er nämlich ein dickes Stück Fleisch dabei. Dazu etwas Paprika und mit dem Fennek Highfire wird Käse überbacken. Denn Timo hat eine Metallplatte dabei, die er unter dem Highfire Feuer befestigt und somit super Käse schmelzen und überbacken kann.
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Ruckzuck sind alle Feuer entzündet, sowohl im Raketenofen als auch auf dem Highfire. Und schon bald brutzelt ein leckeres Riesenstück Fleisch auf der Rakete. Es duftet verführerisch. Der Hunger verstärkt sich. Wir halten uns am Bier fest und warten.
Das Positive an allem: es ist trocken! Kein Regen in Sicht, die Temperatur geht auch in Ordnung. Nur die Zeit mit bald 22 Uhr ist verdammt spät. Dennoch, als Jens zum Essen ruft, sind alle parat und geschmacklich ist es eine Wucht. Wir speisen vorzüglich. Vielen Dank Jens!
Nach dem Essen stellen wir einfach den Tisch aus dem Weg und rücken näher ans Highfire ran. Essen noch ein Eis, trinken noch ein oder zwei Schlucke und genießen einen schönen, trockenen Abend. So sollte es immer sein.
Spät ist es, als ich zurück in Zottl finde und dort Friedrich und Co-Pilot vorfinde, die noch immer neugierig die Pakete begutachten. Doch für heute Abend bin ich durch, die Pakete müssen bis morgen warten. Mit diesen Worten schnappe ich mir zwei überraschte Fellfüße und schleppe uns nach hinten in Zottl. Zum Glück ein kurzer Weg...jetzt aber mal schnell schlafen, dass wir morgen fit sind für neue Schandtaten.
Gute Nacht und viele Grüsse
Kai
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