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#252 Lago di Luzzone - Unten am Damm...

Guten Morgen....

 

...äh...nee...stimmt ja gar nicht. Hier geht es ja nahtlos zu Blog #251 weiter. Wir erinnern uns, wir waren an der Staumauer des Lago die Luzzone angekommen, hatten Zimtkringel gegessen und sind nun mit den eScootern auf dem Weg hoch zur Mauer. Die Strecke ist noch gesperrt für PKW, aber Fußgänger, Biker und Mopedfahrer und ATV Rider sind allesamt hoch gefahren. Also können wir das mit unseren eScootern auch.

 

Dirk auf meinem alten Exit-Cross, Ädu auf dem IO Hawk Legend und ich auf dem Driveman Offroad. Was ein Spaß mit den Jungs den Hang hoch zu jagen. Nur Dirk auf dem Exit-Cross tut sich etwas schwer und fährt langsamer. Aber auch wohl besser so, er ist ja schon älter, da ist langsam besser...meint der Co-Pilot. Zudem ist er ohne Helm unterwegs und hat dafür schon einen imaginären Anschiss von Friedrich bekommen, unserem Sicherheitsbeauftragten auf unseren vielen Reisen.

 

Als wir endlich oben am Drei-Tunnel-Eck ankommen, gibts ne kurze Sammlung und Pause. Und ich mache mir den Spaß, und nehme bei allen die Temperatur ab. Also bei den Motoren, nicht bei den Menschen. Das Ergebnis:

 

IO Hawk Exit-Cross: Motor heiß

IO Hawk Legend: Motor Warm

Driveman Offroad: der lacht mich aus als ich ihm an den Motor fasse...ziemlich kühl. Und das, obwohl ich ihn ordentlich den Berg hoch gescheucht habe um immer wieder vorne zu sein zum filmen.

Denke, das Ergebnis muss nicht weiter kommentiert werden. So wählen wir nun einen der Tunnel...und zwar den linken. Dieser führt auf die Staumauer. Vollgas und durchgeschossen sehen unsere Augen wieder herrliches Sonnenlicht, blauen Himmel und den Stausee, welchen wir aus der Luft gesehen hatten. Ziemlich leer! Aber toll hier oben.

Im Vergleich zum letzten Besuch vor vielen Monden ist es heute Windstill. Da muss die Drohne wohl nochmal ran. Hoch damit, Tiefflug und Hochflug. Beides dabei diesmal.

Während ich fliege, Dirk flog vor mir, fahren Ädu und Dirk weiter der Staumauer entlang, wieder zurück und plötzlich stehe ich alleine hier oben. Lande, packe ein und fahre auch ans Ende des Damms. Dort ist ziemlich klar: kein Weiterkommen! Meterhoher Schnee vor dem weiterführenden Tunnel. Ein Blick runter zeigt: auch wer durch die Staumauer fährt, kommt nicht weiter. Auch hier noch alles tief verschneit und verschüttet. Den Weg kann ich mir also sparen.

 

So drehe ich um, jage über die gesamte Staumauer zurück zum Drei-Tunnel-Eck und wähle nun den Mittleren. Auf der Durchfahrt wird mir fast ein Eisklotz zum Verhängnis. Doch Dank der guten Federung des Driveman Offroad, schlägt es mich nicht vom Roller.

Diese Durchfahrt führt zum oberen Parkplatz. Hier findet sich viiiel Platz, öffentliche WCs und ein schöner Blick auf See und Mauer...und Ädu sitzt hier auf ner Bank und pflegt seinen beginnenden Sonnenbrand. Ich setze mich dazu und so chillen wir ein wenig.

 

Der mit Fahrverbot belegte Weg hinter dem Parkplatz führt noch ein Stück weiter und verläuft sich dann. Diese Info erhalten ich von Ädu, so spare ich mir die Fahrt dort entlang und bleibe faul auf der Bank sitzen. Was für ein herrliches Wochenende. So ganz ohne Regen...bisher....

 

Als wir das Gefühl haben, genug Sonnenbrand zu haben, machen Ädu und ich uns gemeinsam zurück auf den Weg runter zu den Vans. Von Dirk wart nix mehr gesehen...hoffe, es ist nicht von der Mauer gefallen oder gegen einen Baum geknallt bei der Runterfahrt. Die Bremsen vom IO Hawk sind nicht mehr soooo gut. Hätte ich ihm das besser sagen sollen...hm....?!
Aber vermutlich hatte ihn Friedrich darüber gebrieft... Sicherhheit ist ja sein Ressort.

 

Die Fahrt zurück lässt uns noch kurz durch den dritten Tunnel fahren. Dort treffen wir auf Sonja. Die ist doch tatsächlich hier hoch gelaufen...wow....und beobachtet nun den Bau einen Murmelis. Wir versauen ihr die Beobachtung in dem wir mit quitschenden Bremsen und nem lauten HALLO bei ihr vorfahren. Ups...sorry Sonja!

                 

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5 Minuten später rollen wir wieder davon und lassen Sonja und ihr Murmeli zurück. Keine 5 Minuten später sind wir zurück bei den Vans. War ne schöne Ausfahrt...und Dirk? Wo steckt der? Ich weiß es nicht mehr...aber auch er ist wohlbehalten unten angekommen.

 

Und da so langsam die Sonne hinter den hohen Bergen verschwindet, wird es Zeit, fürs Abendessen zu planen. Wir brauchen:
Grill

Holz

und noch mehr Holz.

 

Den Grill, wie könnte es anders sein, übernimmt Dirk, baut seine Fennek Hexagon Schale auf. Ich, wie könnte es anders sein, kümmere mich ums Holz. Tatkräftig unterstützt von Holzwurm Ädu. Zusammen schaffen wir ordentlich was ran und im Anschluss darf meine Bosch Nano Blade Säge wieder zeigen was sie kann. Ich säg mir nen Wolf aber bekomme alles Grill und Highfire gerecht klein.

 

Im Anschluss wird der Fennek Hexagon angefeuert, Fleisch vorbereitet, Würstli gesucht, Salat gemacht und am Feuer gesessen. Dirk bekommt etwas Nachhilfe in Sachen: wann ist ein Würstli gut! Und auch heute, wie schon gestern, wird nix schwarz. Verblüffend!

 

Nachdem das Grillmassaker hinter uns liegt, kommt mein Fennek Highfire wieder zum Einsatz. Das wärmt noch immer am Besten. So sitzen wir da, nuckeln an nem Bier, ziehen uns wärmer an bis Ädu plötzlich ruft: Schau mal der Mond....!!! Alle Blicke gehen zum Himmel. Alter Schwede, da steht der Mond, direkt über einem Berggipfel. Jetzt aber schnell....Hektik...Kamera holen, richtiges Objektiv drauf, Stativ holen....verdammt...wie muss ich jetzt bei Dunkelheit die Einstellungen ändern? Der Auto Modus packt es nicht....also rumexperimentieren mit dem manuellen Modus...ein Kampf...und dann ist auch noch das Feuer mit der aufsteigenden Warmen Luft und Rauch im Weg....

 

15 Minuten ist alles Geschichte, der Mond versteck sich hinter hohem Gewölk. Es kehrt wieder Ruhe ein am Feuer, die Gemütlichkeit schlägt wieder zu.

Und irgendwann schlägt auch die Müdigkeit gnadenlos zu. Viel los war hier heute Abend auch nicht mehr. Keine anderen Fahrzeuge, kaum Menschen, wir sind hier ziemlich alleine.

So schaut es nach einer ruhigen Nacht aus die wir in Zottl verbringen werden. Das finden auch Friedrich und Co-Pilot die auch froh sind, endlich schlafen gehen zu können. War doch auch ihre letzte Nacht etwas kürzer als 12 Stunden...die brauchen sie normalerweise um nicht strubbelig auszusehen.

Jetzt aber erstmal gute Nacht....

 



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Und zack...schon ist die Nacht wieder rum...Sonntag Morgen...hallo Sonne, hallo schönes Wetter! Guten Morgen! Was machen wir heute?

Erstmal entspannt aufstehen und ein Blick durchs hintere Dachfenster. Die Sicht ist gut, und kaum rede und filme ich, kommt aus dem Avanti Dachfenster etwas Rotes hervor. Huch...erst bin ich erschrocken...dann erkenne ich es...dass ist das Dirk...mit seinem Sonnenbrand!

 

Co-Pilot und Friedrich lasse ich erstmal in Ruhe weiterschlafen und gehe vor die Tür. Der Schnee ist noch da, auch sonst  nix weggekommen über Nacht. Ansonsten noch ruhig draußen, aber schon gut warm.

Nach etwas rumgeplänkel mit den Mitreisenden wird es Zeit für Frühstück. Da wir zusammen nicht in einen Van reinpassen, essen im stehen ungesund ist, bauen wir also einen Tisch auf und stellen unsere Stühle darum. Das ist ja kaum anders als eine Decke auf den Boden zu legen und sich auf Sitzkissen zu setzen.

Frühstück!

Der ein oder andere Wanderer schaut etwas verwundert, einige grinsen, andere fragen nach nem Kaffee, wieder andere wünschen en Guete. Zudem kommen einige Autos hoch bis zur Schranke, stoppen, drehen und fahren wieder weg.

 

Liebes Tessin, wäre es nicht sinnvoll, unten ein Schild hin zu stellen, das verlässlich angibt, ob die Zufahrt zum See offen oder geschlossen ist? Wär doch mal was....oder?

 

Nach dem Frühstück ist vor meinem Abwasch. Es wird Zeit. Ich hab praktisch kein sauberes Geschirr mehr und bin noch nen Tag unterwegs. Also...Spülschüssel füllen, raus vor die Tür damit und auf den Tisch, dazu das Ganze dreckige Geschirr und los gehts. Erst noch voll motiviert....verliere ich die Motivation schnell, werfe die Spülbürste ins Wasser und laufe davon...zufällig bekommt Dirk das alles mit und springt für mich ein. Nicht ohne einen bösen Kommentar in meine Richtung...
Ihr meint vielleicht, diese Szene im Video sei abgesprochen gewesen...war sie jedoch nicht. Durch Zufall so entstanden...aber sehr gut geworden! :)
 

       

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Die Sonne trocknet das Elend im Anschluss und irgendwann, nach vielen Sonnenstrahlen, beginnen wir zusammen zu packen. Machen noch ein paar Aufnahmen am "Aufwiedersehen" Schild und verabschieden uns von Ädu. Der muss leider zurück und morgen arbeiten. Der Rest der Truppe hat mindestens morgen noch frei.

Gemeinsam verlassen wir den schönen Spot, fahren zurück nach Olivone. Von dort jagt Ädu gen Heimat und wir gemächlich Richtung Bellinzona. Mit jedem Meter runter und weiter südlich wird es wärmer.

Und als wir nach 1 h den Stellplatz in Bellinzona anfahren....geht es plötzlich nicht weiter. Hä? Warum stehen da Pfosten? Keine Durchfahrt möglich!? Gibt es den Stellplatz nicht mehr? Ist er gesperrt....? Unsere Toiletten sind voll. Wir müssen entsorgen.

Der Co-Pilot weigert sich auszusteigen um die Lage zu checken, also muss ich raus. Das Fahrerhaus gut gekühlt, trifft mich erstmal der Hitzeschlag. 28°C...uff...diese Hitze bin ich nicht gewohnt...wo ist mein Wolke wenn ich sie mal brauche?
Die gute Neuigkeit, den Stellplatz gibt es noch. Die Schlechte: wir müssen von der anderen Seite anfahren.  Schnell wird das Avanti Team informiert, drehen, riesen Umweg gurken, über schmalen Weg Stellplatz anfahren.

 

Der Stellplatz liegt an Fluss .... aber auch direkt unter eine Autobrücke die über Fluss und Stellplatz führt. Grundsätzlich nicht soo schön, aber sau praktisch heute. Stelle ich Zottl doch schön in den Schatten welchen die Autobrücke wirft.
Die Infrastruktur vom Stellplatz ist top. Strom (gegen Geld), Entsorgung gratis, Frischwasser (gegen Geld). Glaub sieben große Parkplätze zähle ich, Mülleimer mit Mülltrennung vorhanden. Die Kosten hab ich im Video festgehalten. Die Automaten schlucken auch Euro.

Wie weit es in die Innenstadt ist? Keine Ahnung.

Für eine Nacht als Transit-Übernachtungsplatz kann man hier gut stehen....sonst aber wenig romantisch.

 

Und als alles voll und leer ist...machen wir uns vom Acker. Hier bleiben wollen wir nicht...wir haben noch was schönes vor heute. Was das genau ist, erfahrt ihr dann im nächsten Blog und Video. Laut Friedrich macht es Sinn, dran zu bleiben und weiter mit uns zu reisen. Und er muss es ja wissen, war er doch dabei.

 

Viele Grüsse

 

 

Kai



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