Hallo zusammen,
schönen guten Morgen hier aus der Voralp Region in St. Gallen. Ich lebe noch. Das Abendessen scheint mich nicht umgebracht zu haben...hm...da wird der Co-Pilot aber enttäuscht sein. Nix mit "Übernahme von Bankkonto und Zottl". Er lässt sich jedoch nix anmerken, tut so als würde er schlafen. Ja, so ist er halt, der Co-Pilot.
Ich bleib auch erstmal liegen, schnappe mein Handy und beschäftige mich etwas mit Social Media. Dann fällt mir ein: recht frisch in Zottl. Heizung?
Übernacht hat sie die 13 Grad gehalten, die Friedrich vorgegeben hat, ich stell mal kurz hoch auf 21 Grad und vergrab mich anschließend wieder unter meinem
Federbett. Kalt!
Kurz darauf legt die Heizung los. Ach ist das herrlich! Ohne Probleme beginnt in Zottl der Warmluftsturm. Wer mal monatelang mit einer nicht richtig
funktionierenden Heizung unterwegs war, der weiß wie schön es ist, wenn sie wieder sauber funktioniert. Ruckzuck wird es wärmer in Zottl. Irgendwann so warm, dass es mir zu warm wird unter meinen
Federn. Da hilft nur eins: aufstehen!
Draußen ist doch tatsächlich sonniges Wetter. Es schaut warm aus, ist es jedoch nicht. Dem Schritt vor die Schiebetür folgt ein schneller Schritt zurück...ich
brauch ne Jacke.
Im Anschluss schaue ich mich um. Bäume, Schnee, Aussicht auf Berge in die eine Richtung, ins Rheintal in die andere Richtung. Wow! Auf einer Informationstafel
erfahre ich, dass wir hier am Rande eines Moores stehen. Wildschutzgebiet oder sowas in der Art. Nicht betreten!
Ganz alleine sind wir auch nicht mehr, ein PKW hat sich zu uns gesellt. Es werden vermutlich noch mehr werden heute. Oh...und eine Bank steht rum. Ich nehme Platz,
schaue mich um und sehe ein Eichhörnchen. Jöööö...so süß...huch...es schaut und faucht mich an.
Schlecht geschlafen? Oder stehe ich auf Deinen Nüssen....also auf denen, die du im Herbst vergraben hast? Leider antwortet es nicht, ergreift die Flucht auf den
nächsten Baum und verschwindet. Ward nie wieder gesehen!
Ich genieße die Ruhe, lasse die Seele baumeln, checke Social Media und sitze einfach nur rum. Geht doch nix über einen ruhigen Start in den Samstag.
So im Schatten und ohne Bewegung wirds jedoch irgendwann etwas frisch und ich begebe mich zurück in Zottl. Alle Aufnahmen sind ohnehin im Kasten. Aufwärmen in
Zottl, der ist mit 21 Grad jetzt lecker warm.
Auch der Co-Pilot zeigt Wachheit an und mein Nachbar Jens lässt auch Lebenszeichen vernehmen. Somit haben wohl alle das schwarze Essen überlebt. Puh...
So öffnet sich auch irgendwann die Schiebtür bei meinem Nachbar und ein Jens erstrahl in der Sonne. Co-Pilot, ein großer Fan von Jens, sitzt bereits in der Küche und ist ganz aufgeregt, sein Idol endlich mal wieder von nahmen zu sehen und nicht nur am Tablet.
Er ist so aufgeregt, dass er irgendwann hinten rüber fällt und mitten auf der Küchenzeile liegt.
Super! Und wie soll ich nun Frühstück machen?
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Nur gut, dass Jens den Kaffee kocht. Mit seiner kleinen Kaffeemaschine und Inverter kann er prima Kaffee für zwei produzieren. Ich räume meinen Kühlschrank aus und
trage alle Frühstückssachen rüber in Oski. Läuft!
Frühstück im sonnenbeschienen Oski. Wir lassen es uns schmecken. Denn im Anschluss haben wir noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Praktisch eine
Premiere!
Uns so sitze ich irgendwann vollgefuttert mit Zopf, Käse, Brot in Zottl und warte. Warte auf Jens. Denn für die Premiere müssen wir zusammen in einem Van sein. Doch Jens lässt auf sich warten. Putzt erst noch durch Oski.
Der Co-Pilot schon ganz aufgeregt und nervös, aber Jens lässt sich nicht stressen. Auch meine Kommentare lassen ihn kalt. WAS bringt Jens eigentlich aus der
Ruhe?
Nun, ich wüsste da etwas....aber das bleibt unter Jens und mir....
Und irgendwann, als der Co-Pilot schon fast Jens YouTube Kanal vanamericana.ch deabonnieren will, erscheint endlich der Jens in Zottl. Nimmt auf dem Chefsessel, dem
Fahrersitz platz und grinst.
Ich marschiere kurz nach hinten und hole ein riesen Paket hervor. Dieses wurde an Timo geliefert (www.styyl.de), er übergab es mir am Donnerstag Abend und heute, Samstag, wird ausgepackt. Und die Premiere ist: es ist für Jens und mich! Adressiert an uns beide! Daher packen wir
gemeinsam aus. Doch da Jens der erfahrenere Camper ist, zudem Älter und Weiser ist als ich, darf er auspacken und ich filme.
Dann mal los Jens!
In seiner gewohnten ruhigen und entspannten Art, nimmt er das Paket und beginnt vorsichtig und langsam, es zu öffnen. Kurzzeitig geht mir durch den Kopf, ob ich genug Speicherkarten im Van habe, um in der Auspack-Geschwindigkeit weiter filmen zu können. Verkneife mir aber einen Kommentar und lasse ihn machen. Kann es ja immerhin im Anschluss so schneiden, dass es schneller geht. :)
Gefühlte Jens-Stunden später, öffnet sich der Karton und zum Vorschein kommt....ja leck...is das geil! Der Knaller! Es ist orange, aus Metall, hat einen Griff, nen Stil und am Ende ist ne Schaufel. Nach weiterem Auspacken kommt also eine Lawinenschaufel von Mammut hervor. Robust und stabil. Geiles Teil! LINK: https://amzn.to/3x80uJn
Damit können wir uns nächstes Mal mit links ausgraben wenn es uns mal wieder ein ein Schneechaos verschlägt. Wie wir herausfinden, mit Teleskopstil und die Schaufel
kann in verschiedenen Positionen angebracht werden. Zudem ist sie schön leicht. Echt cool! Ganz herzlichen Dank!
Anmerkung:
Ich durfte die Schaufel mittlerweile dreimal schon einsetzen. Absolut top. Auch Eisplatten machen dem Material nix. Meine Plastikschaufel ist mir beim ersten
Einsatz zerbrochen. Diese aus Metall hält alles aus. Absolute Empfehlung!
Nach dieser anstrengenden und freudigen Auspackrunde, erstmal wieder vor die Tür und an die Sonne. Der heute morgen noch gefrorene Boden des Parkplatze, verwandelt
sich immer mehr in eine Matschwüste. Was bin ich froh, hab ich Gummistiefel dabei. Schnee, Match, nasse Wiese, Eis, Pfützen, Bach...immer top und dicht!
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Und nun? Wanderung? Faul sein? Nix tun...nee! Wir fahren Auto!
Ja, ihr lest richtig. Jens hat seine Mercedes Benz G-Klasse dabei. Mit Allrad, Untersetzung, Sperre. Genau das richtige Fahrzeug für dieses verschneite Gelände. Und als Aufbau auf die G-Klasse, hat er noch eine Pick-up Kabine gebaut. So genial. So knallt er damit nun durchs Gelände.
Ich frag mich ja, ob das erlaubt ist. Aber vermute, da es sich um ein ferngesteuertes Auto handelt, geht das schon in Ordnung. Ich mache mir den Spaß und filme wie
ein großer. Jedoch gar nicht so einfach, denn der Wagen bewegt sich flink auf dem Schnee und ich bin hier und da etwas zu langsam. Dennoch, ein paar coole Shots und Bilder kommen dabei
zustanden.
Und natürlich darf ich auch mal ans Steuer :). Wer mich schon seit meiner Kindheit kennt, ferngesteuerte Autos waren immer das Größte für mich. Der Verschleiß immens! Viel Taschen- und Geburtstagsgeld ging für diese Fahrzeuge drauf. Von Geländewagen über Lamborghini Countach der 31 km/h fuhr, Opel Kadett GSI, Kettenfahrzeug, BMW Limousine und diverse andere Fahrzeuge, hatte ich nacheinander weg einen ordentlichen Fuhrpark. Und auch heute haben es mir ferngesteuerte Dinge angetan.
Somit greife ich also mit Freude nach der Fernbedienung und jage los. Der große Unterschied zu früher: die Batterie hält nicht nur 10 Minuten, sondern 2,5 Stunden.
Wie geil ist das denn!!!
Ich fühle mich kurzzeitig wieder wie ein 12-jähriger...nur ich und "mein" Auto...möglichst nicht zerstören! Als Kind gelang mir das meist nicht...als Erwachsener
funktionierts. Ich geb Auto und Fernbedienung in funktionierendem Zustand zurück an Jens. Hat Spaß gemacht! Vielen Dank für die Testfahrt, Jens!
Unser Parkplatz füllte sich im Lauf des Nachmittags mit PWK, weitere Camper erscheinen jedoch nicht. Und als es gegen späteren Nachmittag geht, sind wir irgendwann
fast alleine. Nur 2 PKW stehen noch rum. Wir setzen uns an den Rand der Tierschutzzone und schauen der Sonne zu, wie sie hinter den Bergen verschwindet. Ohne diese, wird es schnell kalt und wir
brauchen Bewegung.
Um den Tag also perfekt zu machen, hole ich meine Feuerschale noch raus. Allerdings habe ich kaum Holz dabei. Doch was ein Zufall...hier ist ja WALD um uns rum. So
schnappe ich mir meine kleine Bosch Kettensäge (https://amzn.to/32BiopA) und ziehe los. Zum Glück liegt einiges an Holz
rum und mit der Säge kann ich mir hier und da ein schönes Stück abschneiden. So fülle ich meine Holzbox schön auf und schleppe sie im Anschluss zurück zur Feuerstelle. Von der kleinen Bosch
Kettensäge bin ich weiterhin sehr begeistert. Das Sägeblatt ist 65 mm lang, ich hab aber auch schon Durchmesser von 10-12 cm geschnitten.
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Ein leichter Wind erleichtert das Feuern heute, Zwangsbeatmung nicht notwendig. Wir genehmigen uns bei Dunkelheit am Lagerfeuer ein Bierchen und stoßen auf ein schönes Wochenende an. Prost!
Und als ich dann noch erfahre, was es zum Abendessen gibt, bin ich vollends Glücklich. Jens macht Rösti. Für jeden ein GROSSES! In letzter Zeit, wenn es Rösti morgens gab, musste ja ein großes Rösti geteilt werden durch die anwesenden Nasen. Heute aber: zwei Pfannen! Jeder ein Rösti! Hammer!! Mit Käse und Ei sogar.
Und was ein Glück, hab ich sogar eine schöne große Pfanne dabei. Die stelle ich natürlich mit Freuden zu Verfügung. Die Pfanne ist nagelneu, erhielt ich zu
Weihnachten von meinen Eltern und Jens darf sie nun ordentlich einweihen. Welch Ehre für ihn...oder für die Pfanne...oder für mich?! Na, is ja egal. Auf jeden Fall lobt Jens die Pfanne, nix klebt
an, die Rösti fliegt perfekt wie immer und landet auch gut.
30 Minuten später sitzen wir in Oski und pfeifen uns zwei Killerrösti rein. Wow! Was für ein Gedicht. Top gemacht, Jens! Ich ziehe wieder mal meinen Hut vor Deinen
Künsten. Sau lecker!
Nach soviel Kohlehydraten und Käse bedarf es schon einem Himbärgeist um alles gut im Magen zu verarbeiten. Den Schütten wir schnell hinterher und zur Sicherheit auch gleich noch nen Zweiten. Und da die Flasche eh fast leer ist, machen wir sie nun auch noch ganz leer. Wird Zottl wieder ein paar Gramm leichter!
Man munkelt, es gibt auch noch Thunbier an diesem Abend. Auch das hilft, unser Gewicht zu reduzieren. Doch es wird mir fehlen, ist der Bestand mittlerweile doch fast auf Null. Ich glaube, ich muss online mal eine Bestellung bei Thunbier tätigen. Oder aber mal eine Tour in deren Richtung planen und lokal am Rampenverkauf zuschlagen.
Für heute haben wir auf jeden Fall genug. Die Augen werden gegen Mitternacht sehr schwer und ich schwinge mich zurück in Zottl. Stelle die Heizung friedrichkonform auf 13 Grad, mache die Badrunde, schnappe mir die anderen beiden und lege uns ins gemütliche Heck von Zottl. Weiterhin einer meiner vielen Lieblingsorte in Zottl. Kuschlig, warm und bequem.
Für heute also gute Nacht und bis morgen.
Viele Grüße
Kai und Team
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