Hallo zusammen,
herzlich Willkommen zurück am Lukmanierpass. Wir waren gerade dabei, das Feuer zu schüren, Glühwein mit Rum zu trinken und das Jahr irgendwie zu einem Ende zu bringen.
Es ist zwar noch nicht Silvester, aber es ist der letzte Abend mit Julia und Timo für 2021 und da lassen wir es uns nochmal gut gehen.
Mit dabei auch noch Yvonne und ihr Mann die wir hier kennen gelernt haben und zu Glühwein und Lagerfeuer eingeladen haben.
Ja, und so stehen wir da nun, bei weit unter Null Grad, einer nicht startenden Heizung in Zottl, nem Lagerfeuer, einer Glühweinheizung und guter Stimmung bei leichtem Schneegriesel. Zu toppen
wäre das nur noch durch eine funktionierende Heizung. Aber, man muss sowas auch mal ausblenden können...ich vergesse es an diesem Abend für ein paar Stunden.
Es ist irgendwie ja schon verrückt was wir hier machen. Zeigen wieder volles Campingverhalten. Aber wem?
Gut, der Schneepflugfahrer, der hier immer wieder vorbei fährt, schaut etwas irritiert als er unser Feuer sieht. Die Dorfjugend die vorhin hier noch über den Parkplatz gedriftet ist, ist weg.
Sonst....keiner hier.
Doch als wir schon bei der zweiten oder dritten Glühweinflasche angelangt sind (wer zählt schon mit), kommt plötzlich ein Pickup der Gemeinde vorgefahren.
Oh, oh...werden wir jetzt doch noch verscheucht? Ups...der Pass ist ja ab 18 Uhr geschlossen...müssen wir weg? Aber wer soll fahren? Ich bin...naja...klar kann ich noch fahren...aber per Gesetz
darf ich es jetzt nicht mehr...und daran halte ich mich!
Soll der Co-Pilot ans Steuer? Zusammen mit Friedrich?! Oh je...
Der Pickup fährt direkt auf unser Lager zu....oh, oh...er will tatsächlich zu uns. Ein Herr in unserem Alter steigt aus, schaut etwas verdutzt und meint auf Deutsch (japp, es war Deutsch...kein Italienisch, danke dafür!):
Er: Wollt ihr heute noch weg fahren?
Wir: äh....nee, eigentlich nicht...wir können bzw. dürfen auch gar nicht mehr.
ER: Okay, ich schließe jetzt die Passstraße bis morgen früh 8 Uhr. Ihr dürft nicht mehr mit den Autos fahren!
Wir: Kein Problem, wir bleiben hier. Fahren kein Auto mehr. Niemand. Auch der Co-Pilot nicht!
Er: Hä...Co-Pilot?.....Okay....prima!
Ich: Glühwein?
Er: Dankeschön, lieber nicht! Ich werde die Schranke des Passes nicht schließen, aber bitte fahrt nicht mehr weg!
Wir: Wir fahren nicht weg, keine Sorge.
Er: Ich hab nämlich keine Lust, die Schranke zu schließen (grinst dabei)
Wir: Okay, kein Problem.
Ich: Glühwein
Er: Nein, lieber nicht, aber morgen früh gerne einen Kaffee.
Sprach es, steigt in sein Auto und war nie wieder gesehen. Puh...der schöne Abend kann also weiter gehen. Kekse werden noch gefuttert, Chips und andere Dinge. Der Glühwein fließt die kalten
Kehlen runter, die Rumflasche leert sich zusehends, aber alles bleibt im Rahmen.
Eine Anmerkung noch kurz: wir stehen hier nicht in einem Lawinen gefährdetem Bereich. Der Parkplatz ist weit genug von den Berghängen entfernt. Das auch der Grund, warum wir bei geschlossener
Passstraße bleiben dürfen.
Gegen 18 Uhr, die Stimmung ist prima, wird es langsam mal Zeit, was ordentliches zu essen. Yvonne und ihr Mann verabschieden sich für diesen Abend. Zurück bleiben Julia, Timo und ich, zwei grummelige Bären denen immer kühler wird und eine nicht startende Truma Combi D6 mit Fehler E122H. Erinnerung an mich: sauf net sooo viel, du musst morgen noch nach München fahren!
Was gibts zu Essen? Hunger!
So geht es uns allen, daher baut Timo seinen Burnhard Pizza Ofen auf. Allerdings wird der heute nicht mit
Pizza beladen, sondern mit Flammkuchen!
Dafür bedarf es noch einer geschnittenen Zwiebel. Diese Aufgabe wird mir übertragen. Jedoch wird nicht definiert, wie die Zwiebel danach genau aussehen soll...nun...so werden Ringe erwartet und
ich produziere Würfel und kündige im Anschluss!
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Zwischendurch immer mal ein Schluck Glühwein hilft gegen die Kälte. Mit dem Rum gehe ich vorsichtig um. Nicht übertreiben!
Und als Julia gerade meine grammatikalische Aussprache korrigiert hat und im Anschluss weiter die Flammkuchen belegt, fällt unserem Timo auf, dass er etwas seeeehr wichtiges zu Hause vergessen
hat. Parktisch ein Teil, das für das Abendessen unabdinglich ist. Kurz denke ich...das wars, Ende, aus...wir gehen hungrig ins kalte Bett.
Aber Timo wäre nicht Timo, fände er nicht eine schnelle und gute Lösung. Aber was fehlt eigentlich?
Nun, nach dem letzten Einsatz des Burnhard Pizza Grills bei sich zu Hause, hat uns Timo die
Pizzaschaufel nicht wieder in seinen Van gelegt. Er hat also den Ofen dabei, aber keine Möglichkeit, die Pizza bzw. den Flammkuchen in den Ofen zu bekommen. Ohne geht das nicht. Im Ofen
herrschen 400 Grad, da kann man nicht mal kurz mit der Hand reinfassen.
Und nun? Wie sollen wir die Flammkuchen rein und wieder raus bekommen?
Und in der größten Not, fällt unserem vergesslichen Genie ein: oh...ich hab ja noch kleine Edelstahl Pinnwände dabei (Edelstahl Magnettafel). Da machen wir
auf der Rückseite die Kleber ab und schon haben wir eine rechteckige Pizzaschaufel. Die passt durch die große Öffnung des Burnhard Ofens.
So steht also Julia kurz darauf in der Kälte, mit einer Edelstahl Pinnwand in der Hand und friemelt die verdammt fest klebenden Aufkleber ab. Und davon hat es eine Menge auf der Rückseite. Soll
ja halten für die Ewigkeit! Naja, immerhin ist sie jetzt gut beschäftigt und korrigiert nicht mehr meine Grammatik.
Nach 15 Minuten hat die gute Julia es geschafft und unser Abendessen gerettet. Puh...das war knapp. Wir müssen hier ja nicht auch noch verhungern, reicht ja, wenn wir erfrieren!
Der Pizza Ofen hat mittlerweile Betriebstemperatur und jetzt geht es Schlag auf Schlag. Ein Flammkuchen nach dem anderen wird produziert. Fantastisch! Sau lecker! Heiß! Perfekt!
Dank Hitzeleitblech auch nicht so schwarz wie damals noch die Pizza mit fehlendem Leitblech. Genau das richtige Essen an einem soooo kalten Abend.
Und Corona freundlich ist auch alles, der gesamte Abend findet draußen statt. Und er geht gut, so lange noch Holz für Feuer da ist. Denn ohne wäre es deutlich zu kalt.
Das Wetter spielt auch mit, es klart sogar noch etwas auf, der Mond kommt hinter den Bergen hervor. Ein einfach absolut grandioser Abend an einer hammer Location und mit tollen Menschen. Mehr
braucht es für mich nicht...öhm...naja...ist noch Glühwein da?
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Die zeitlichen Abläufe sind unklar...aber irgendwann sind wir voll wie die Haubitzen. Also vom leckeren Essen, nicht vom trinken. Der Glühwein, total hatten wir glaub 4 Flaschen, ist alle. Für
Bier ist es zu kalt, Rum ohne alles schmeckt mir nicht und mit Cola ist mir das zu süß.
Eigentlich sind wir ja satt, doch ein wenig Nachtisch geht immer. Dafür bin ich zuständig...bzw...der kommt von euch allen die Pakete geschickt haben. Ich hab alles in eine große Schachtel gelegt
und die schleife ich nun raus, stelle sie schnaufend auf den Tisch....Nachtisch! Lecker!!
Und wie wir so vor uns hin futtern, die letzten Ecken im Magen füllen und hoffen, das uns nicht schlecht wird...nimmt eine Idee gestalt an, die möglicherweise etwas verrückt klingt. Wir haben
doch unsere IO Hawks dabei, voll aufgeladen, mit Offroad Reifen genau das Richtige für diese verschneiten Verhältnisse. Wir könnten doch....hm....ja...warum eigentlich nicht?!
Schwupps, holen wir die eScooter raus, ziehen uns noch ein Stück wärmer an, nehmen Lampen mit und machen uns abfahrbereit. Julia ist vernünftig und zieht sich in den gewärmten VanTourer zurück.
Timo und ich besteigen unsere eScooter und machen uns auf gen Passstraße.
Wollen doch mal schauen, ob so ein eScooter bei minus 10°C genug Power hat, eine Passstraße zu bewältigen. Das Ziel: Passhöhe des Lukmanierpasses, knappe 2.000 m hoch.
Und nein, wir sind nicht stockbesoffen, wir sind leicht angeheitert. Die Rotweinfalschen haben wir zu fünft geleert, danach das Essen, einige Stunden sind vergangen...wir sind praktisch wieder
fast nüchtern. Es fährt hier also niemand besoffen in Schlangenlinie den Pass hoch.
Naja, etwas unklar ist mir, ob der Pass nachts nur für Autos gesperrt ist...oder auch für eScooter. Das war jedoch nicht herauszufinden.
So cruisen wir also völlig alleine bei ziemlicher Dunkelheit die Passstraße hoch. Gar nicht mal sooo kalt. Gut auszuhalten.
Die Passstraße ist weis geräumt und problemlos mit unseren Reifen zu fahren. Timo lässt noch ein paar Donuts auf der Strecke und so rollen wir entspannt die 2-3 km bergauf zur Passhöhe. Doch was
sich dort dann am Nachthimmel zeigt...ist erschreckend....eine Drache! Äh...nee, korrigiere....mehrere Drachen!! Krass...und ich dachte immer, dass seien Fabelwesen!
Nein, ich bin nicht auf Drogen und auch nicht stockbesoffen. Beides mögliche Ursachen für die Drachensichtung. Da ist WIRKLICH ein Drache...und nicht nur einer, zwei sogar. Die fliegen am Himmel, ziemlich lautlos, spucken kein Feuer und ziehen was hinter sich her... Trotz Dunkelheit erkenne ich einen Skifahrer oder Snowboarder der sich hier von einem Drachen über den Schnee ziehen lässt.
Und auf der Passhöhe stehen auch zwei Wohnmobile. Da wohnen die Drachen wohl...oder so.
Und ich dachte schon, wir sind die einzigen Verrückten die hier nachts noch unterwegs sind. Aber wie man sieht, gibt es noch andere. Wir winken, grüßen und fahren weiter. Lassen die
Lenkdrachenflieger hinter uns und knallen mit Vollgas in den Passtunnel. Naja, eher eine Galerie, aber egal. Hier ist kein Schnee, es windet weniger und wir können schön filmen und fahren. Es
gibt nämlich auch Licht!
Auf der anderen Seite spuckt uns der Tunnel wieder in den Schnee. Wir sehen See, Schnee, Staumauer und spüren Kälte und Wind.
Aber irgendwie ein geiles Gefühl, zu zweit den Pass für sich alleine zu haben. Hat ein ganz klein wenig was von Abenteuer. Unsere eScooter machen bisher alles gut mit. Die Kälte macht ihnen nix aus, auch der Schnee ist easy zu handhaben. Und nach etwas frieren und umschauen, machen wir uns auf den Weg zurück durch den Tunnel.
Und plötzlich merken wir...uff...da ist ja Wind von vorne. Auf der Hinfahrt hatten wir den von hinten und nix gemerkt. Und jetzt greift das Luder von vorne an. Eigentlich gut und warm angezogen,
ist der Schwachpunkt die Handschuhe. Bereits am Tunnelausgang auf der Passhöhe sind die Finger affenkalt. Und es sind noch weitere Kilometer mit Gegenwind und bergab.
Der letzte Kilometer quält sich ewig dahin. Die Finger halb tot und trotz Handschuhen taub. Übelst kalt mit dem Wind. Auch die Füße kühlen immer mehr aus und wir sind heilfroh als wir wieder im
Camp ankommen.
Schnell wieder das Feuer an und auftauen. So kalt kann man nicht gleich ins Bett fallen. Da gefriert ja das Bettzeug. Apropos...was macht eigentlich meine Heizung...nix! In Zottl tief einstellig.
Ich fülle schnell noch Frischwasser in einen Kanister und in meinem Wasserkessel. Suche mir die Wärmflaschen zusammen, zwei sind dabei. Eine später für mich, die andere für den Frostwächter der
Truma.
Und um irgendwie Wärme in Zottl zu bekommen, schalte ich die zwei Gasbrenner an. Die heizen zwar nicht in die Ecken, aber immerhin halten sie die Raumtemperatur auf halbwegs erträglicher
Temperatur. Auf die Idee, mit einem Ventilator auch noch die heiße Luft etwas verteilen zu lassen, komme ich heute noch nicht. Aber es geht auch so.
Nachdem das alles vorbereitet ist, geht es wieder vor die Tür ans Lagerfeuer. Wird schon besser mit der Kälte in Füßen und Händen.
Und als das Holz irgendwann alle ist, setzen wir uns zum weiteren Aufwärmen noch etwas in den VanTourer von Julia und Timo. Was für ein lustiger Abend!
Gegen Mitternacht ist es Zeit in den kalten Zottl zu gehen...doch Dank meiner Gasheizung ist es gar nicht soo kalt.
Schnell noch Wasser erhitzen, Wärmflaschen füllen, Heizung mal provisorisch auf 12 Grad stellen, momentan haben wir an die 20 Grad, und ab ins Bett. Dort liegen auch schon Friedrich und Co-Pilot.
In Winterstarre! Mit kalter Nase und gar nicht so glücklich.
Gute Nacht zusammen....und weil das Video hier weitergeht, tippe ich an dieser Stelle auch mal schnell weiter.
Guten Morgen,
die gute Nachricht...wir leben noch. Niemand ist über Nacht erfroren. Auch haben wir nicht gefroren. Super!
Wie kommt es aber zu dieser guten Nachricht? Wir lauschen mal kurz...und unsere drei Paar Ohren hören die Truma laufen. Sie lebt! Wir leben! Mit 12°C scheint sie also wohl zurecht zu kommen.
Seltsam!
Blick nach draußen...uh..sieht kalt aus, Wolkig aber kein Nebel, etwas Schneefall aber nicht der Rede wert. Bei den Nachbarn noch alles ruhig. Dann bleib ich mal noch ein wenig liegen im warmen
Bett.
Nach etwas Social Media und YouTube Kommentare beantworten, bewege ich mich dann aber doch mal aus dem Bett, stelle die Heizung höher und zieh mich warm an. Schauen wir doch mal, wie die Lage
draußen ist.
Nachbarn leben auch noch, Kleidung hängt schon draußen im leichten Schneefall und wir verabreden uns zu Frühstück im VanTourer.
Ich werde gelockt mit Pfannekuchen und leckerem Belag. Da kann ich ja nicht ablehnen. So sitzen wir also im warmen und sehen zu, wie Timo Pfannkuchen fliegen lässt, trinken Kaffee und verbringen
einen entspannten morgen. Irgendwann im Verlauf des Frühstücks taucht ein Polizeiauto auf. Besetzt mit zwei Cops. Sie halten unweit von uns und begutachten einen abgestellten Pickup mit
ordentlicher Schneehaube drauf. Uns beachten sie kein bisschen. Schauen noch nicht mal rüber zu uns.
Und als sie den Pickup fertig untersucht haben, setzt sich der eine Cop ans Steuer des Polizei Skoda Oktavia und lässt ihn mal kurz auf dem Parkplatz kreiseln. Wir trauen unseren Augen
nicht...sowas macht die Polizei?? Die meinen wohl tatsächlich sie wären hier alleine. Nun, sind sie nicht...und wir haben Kameras. So nimmt einer von uns dreien das Driften auf.
Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei und die Cops suchen das Weite. Wir bleiben verdutzt zurück.
Die Aufnahmen könnte man jetzt wunderbar auf Social Media posten, an online Zeitungen verteilen oder auch für mein YouTube Video verwenden. Doch von alle dem wird nix passieren. Die bleiben im
privat Archiv.
Auch Polizisten sind nur Menschen und dürfen auch mal driften, finde ich. Andere Meinungen lasse ich gelten, sind mir in dem Fall aber wurscht.
Gegen 12 Uhr sitzen wir noch immer beim Frühstück, Himmel, was für ein fauler Tag. Wir müssen noch nach München! Daher...zurück in Zottl und so langsam mal fahrfertig machen.
Und als ich gerade in die Kamera rede um anzukündigen, dass wir gleich losfahren, höre ich vorne die Beifahrertür zuschlagen...hä...war die offen? Und wer schlägt sie hier zu? Komisch!
Na egal...CO-PILOT, FRIEDRICH, wir wollen los. Ab nach vorne mit euch. Zack...Friedrich sitzt bereits...Co-Pilot? Äh...wo steckt der...brauch der wieder ne Sondereinladung?
Ich gehe nach hinten, der pennt sicher schon wieder...äh...nein...da ist er nicht...also wohl im Bad....äh...nö...auch nicht...! Wo steckt der Kerl wieder? Ja wohl kaum im Keller....da ist es ja
noch kälter als in unserem E122H Wohnbereich.
Ich reiße die Schiebetür auf...und was sehe ich...einen Fuß. Den des Co-Piloten! Wo? In Timo's Van!!!
Was macht der Co-Pilot da? Und wie kam er da hin?!
CO-PILOT, mach das Du in Zottl kommst! Wir müssen los! Widerwillig, sehr widerwillig bewegt sich etwas felliges in unsere Richtung.
Und so verlassen wir, früher als gedacht, unseren Parkplatz. Denn eigentlich wollte ich hier zwei Nächte bleiben und noch eine Schneeschuhtour machen.
Die Passstraße ist gut geräumt, die Drachen auf dem Pass noch immer da, wir grüßen und fahren in die Galerie und auf der anderen Seite runter ins Tal. Direkt nach dem Tunnel kommt uns noch der
Schneepflug auf unsere Seite entgegen. Wir müssen nach links in den tieferen Schnee ausweichen. Kurz darauf kommen uns auf schneebedeckter Fahrbahn ein Rennradfahrer und ein Mountainbiker
entgegen. Mir scheint, der Pass zieht die leicht Verrückten an.
Nach einigen Kilometern ist es vorbei mit Winter. Die Strecke wieder Schneefrei und wir so gut wie in Disentis. Dort stoppen wir nochmal kurz, verabschieden uns von Julia und Timo. War toll mit
euch! War ein gigantischer Abend gestern! Tausend Dank!
Wir schauen ihnen noch zu wie sie abfahren, der Co-Pilot sehr intensiv, er sehnt sich wohl nach einem warmen VanTourer. Tja, Co-Pilot, das wird wohl heute noch nix. Tut mir leid!
So, jetzt aber los, Rheintal entlang nach Chur, weiter bis Sargans, dort gen Bregenz, über die Grenze nach Österreich, weiter nach Deutschland und auf die Autobahn. Begleitet werden wir von einem
wunderschönen Vollmond, wenig Verkehr und einem guten Hörbuch. Und gegen 21 Uhr erreichen wir die Ausfahrt Putzbrunn.
Im Gewerbegebiet drehen wir kurz ne Ehrenrunde bis wir die Service Werkstatt von Truma sehen. Parken direkt davor auf einem Parkplatz mit Strom und sind angekommen. Puh....Zeit, mal wieder was zu
essen.
Schnell wird gekocht, gegessen und anschließend nicht mehr viel verbrochen. Wir sind alle recht platt. Die letzte Nacht steckt noch ein wenig in den Knochen, die lange Fahrt und....ein komisches
Gefühl...die Heizung läuft momentan störungsfrei! Das wird doch morgen hoffentlich anders sein. Um 07:30 Uhr sollen wir uns an der Anmeldung zeigen, dann wird geschaut und getestet. Wir sind
gespannt...
Jetzt aber mal gute Nacht und viele Grüße
Kai
GPS Koordinaten:
Lukmanierpass: 46.546545, 8.818704
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Die Idee vom umgebauten Benzinkanister für den Glühwein stammt von Laura Kampf:
https://www.youtube.com/watch?v=XoCSh9ZVQxg
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