
24.03.2025 Kampfflugzeuge vs. Drohne
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Hallo zusammen,
schönen gute Morgen von unserem halb leeren Stausee ,Techniti Limni Mornou. Sehr schöne und ruhige Nacht gehabt. Stockdunkel wars, absolut ruhig. Jetzt am Vormittag etwas Hundegebell von der Gegenüberliegenden Siedlung. Sonst aber nicht zu sehen oder hören.
Viel läuft auch erstmal nicht. Ein KaiPuchino hilft mir beim Start in den Tag. Später Brot mit Erdbär Marmelade und Honig aus dem Fichtelgebirge. Beides sehr lecker. Ansonsten sitze ich am Rechner und arbeite.
Für mich ist der Van für eine Person weiterhin ein top Fahrzeug. Allerdings würde ich mir für den Slideout noch eine Lösung bauen, die es matratzenmässig möglich macht, ohne ausgefahrenen Slideout schlafen zu können. Denn manchmal stehe ich an Stellen, wo ich nachts nichts seitlich 30 cm rausfahren kann oder will. Parkbuchten an Straßen zum Beispiel, Gewerbegebiete oder bei miesem Wetter oder drohendem Starkschneefall mit Temperatursturz. Aber, das dürfte kein großes Problem sein. Nur die Matratze muss ein klein wenig angepasst werden. So könnte ich als Single Reisender auch mit eingefahrenem Slideout schlafen.
Parktisch währen der Fahrt und der damit verbundenen aufgestellten Matratze: man kann im Slideout Dinge verstauen, die nicht über das ganze Bett fliegen sollen. Wasserflaschen zum Beispiel, oder Klamotten, oder Co-Pilot am Wochenende.
Draußen heute kein Co-Pilot. Einfach niemand. Nur wir hier. Der Himmel bewölkt aber hell, doch keine Sonne. So ein Fisch nicht Fleisch Tag. Und was machen wir heute?
Nun, wir schreiben den 24. März. Der Co-Pilot erinnert, dass in 9 Monaten Heiligabend ist und ich doch bitte schonmal sein Weihnachtsgeschenk organisieren solle! Nicht, dass das noch vergessen geht!
Ja, sehr hilfreich, Herr Co-Pilot!
Da unser Boot morgen fährt, sollten wir heute gen Patras rollen. Und weil uns die Brücke auf die Peloponnes zu teuer ist mit über 23 Euro, will ich mit der Fähre rüber. Ohne jedoch zu wissen, was uns die kostet. Finden wir aber sicher noch heraus.

Gegen 11 Uhr kommt kurz die Sonne zum Vorschein. Schnell die Drohne in die Luft Co-Pilot. Mach hin. Er will nicht so recht, ganz was Neues. Sonst ist er immer Feuer und Flamme wenn er in die Luft darf. Doch heute...irgendwas ist los. Seine Nase wackelt so komisch...oder hab ich das gerade falsch gesehen und der ganze Bär hat gewackelt weil ich im Van rumgelaufen bin?
Letztlich geht die Drohne aber in die Luft, wenn auch gefühlt wiederwillig. Rückwärts vom Van weg, über den See. Und weil niemand AUFNAHME gedrückt hat, das Ganze nochmal von vorne.
Im Anschluss Aufstieg in die Höhe und umfliegen der kleinen Kapelle auf dem Berg. Und nach so 1/3 der geplanten Flugzeit höre ich ein schnell lauter werdendes Gegrummel. Co-Pilot...bist du das? Er reagiert nicht...konzentriert am fliegen...das Gegrummel wird lauter und kommt auch nicht aus seiner Richtung. Es kommt vom See her. Und wird immer lauter. Kurz drauf schiesst ein Kampfflugzeug im Tiefflug über den See. Und mit Tiefflug meine ich so 30-40 m. Und wir haben die Drohne in der Luft. Zum Glück aber deutlich höher als der Jet. Dennoch...das wollt ihr nicht erleben. Ein Kampfjet der in einem Affenzahn UNTER unserer Drohne her fliegt. Ich hoffe nur, dass die Aufnahme klappt und der Jet auf unseren Aufnahmen drauf ist. Das sieht hier irgendwie alles ähnlich aus und der Co.Pilot weiss nicht so genau, in welche Richtung er gerade fliegt und wo der Jet ist....und dann...noch ein zweiter...Himmel, Arsch und Zwirn. Ist das hier ein Kampfgebiet. Genauso tief und schnell wie der erster Jet. Fliegt wieder unter unserer Drohne durch. Was bin ich froh, sind wir hoch. Ansonsten wäre das echt ne knappe Geschichte geworden.
Nachdem die beiden Jets durch sind, herrscht wieder Ruhe. Co-Pilot erholt sich von dem Schreck, fliegt weiter...bis 10 Minuten später einer der Kampfjets zurück kommt. Gleiche Flugbahn, nur dieses mal anders rum. Wieder unter unserer Drohne durch. Genauso tief und schnell. ALTER....jetzt reichts aber...Waffensysteme der Drohne klar machen...wir werfen mit Wattebäuschen...oder so... Der Co-Pilot hat die Watte voll, haben eigentlich auch alles im Kasten. Landen!
Der Stausee übrigens keine ausgezeichnete Flugverbotszone für Drohnen. Alles im grünen Bereich. Wir dürfen hier fliegen. Kein Militärgebiet, kein Tieffluggebiet, nichts zu sehen auf den Flugkarten. Wir waren also hier völlig legal am fliegen.
Nach dem Flug noch etwas arbeiten, dann klar machen für die Abfahrt. Kein weiterer Flugverkehr, so starte ich nochmal die Drohne und filme unsere Abfahrt. Schöner Shot bei der Fahrt durch die Pfütze und zurück hoch an die Straße. Dabei verfahre ich mich fast noch. Biege falsch ab, denke ich, korrigiere, bin dann aber falsch, fahre zurück, übersehe dabei einen Absatz neben der Straße und plötzlich hängt der Sprinter schräg mit einem Reifen hoch in der Luft, halb neben der Strecke. Fuck! Wo kommt dass denn jetzt her? Ich hau die Bremse rein, Automatik von R auf D und Gas! Der Allrad zieht uns wieder ordentlich auf die Straße...uff...wo kam denn dieser Absatz jetzt her? War auf der Rückfahrkamera nicht zu erkennen.
Die restlichen 100 km verlaufen dann ohne Kampfflugzeug und Bein in der Luft. Wir rollen ne Menge bergab zurück ans Meer bei jetzt wieder grauem Himmel und totem Wetter. So erreichen wir den Fähranleger, parken dort auf einem verlassenen Gelände und machen erstmal Pause. Zeit etwas zu essen und die Brücke auf die Peloponnes zu betrachten.
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Und wie unser Team da so parkt, wieder zwei Kampfflugzeuge im Tiefflug über unsere Köpfe. Was ist denn los heute? Drohne fliegen an der Brücke übrigens nicht erlaubt. Flugverbotszone. Und mit den Jets am Himmel, halte ich mich da auch tunlichst dran.
Nach einer kleinen Stärkung und etwas Pause, fahren wir rüber zum Fährterminal. Liegt sogar gerade eine der 4 Fähren die hier hin und her pendeln im Hafen, wir fahren direkt drauf und zahlen kurz darauf bei einem Mitarbeiter 12 Euro. Im Vergleich zu den 23.70 Euro für die Brückenüberfahrt also deutlich günstiger. Wenig später legen wir ab und tuckern über den Golf von Korinth. Cool...mit tollem Blick auf die Brücke. Pro-Tipp: habt ihr es nicht eilig, nehmt auf jeden Fall die Fähre. Unkompliziert und schön! Selbst Friedrich stimmt da mit mir überein.
15 Minuten und viele Aufnahmen der Brücke später sind wir zurück auf den Peloponnes und ich frage mich: wo übernachtenß Ich suche eine Weile auf P4N...finde aber nix gescheites. Auf Berge hab ich bei dem diesigen Wetter keine große Lust, Meer wäre mir lieber. Doch die Gegend hier dicht besiedelt. Auf P4N finde ich nix...aber dann auf Google Maps. Ich stolpere über ein kleines Kap, vielleicht 15 km von hier. Große Parkfläche, kleiner Leuchtturm...fahren wir hin. Fehler: ich. nehme die Autobahn und zahle gleich mal über 6 Euro Maut für 5 km. Nicht clever! Friedrich stinksauer! Verständlicherweise. Ich ärgere mich ebenfalls.
Bei Drepano verlassen wir das teure Stück Asphalt und fahren gen Cap Drepano. Vor dem Beton/Kieswerk TITAN rechts und immer weiter. Wir rollen direkt aufs Meer zu und müssen dann scharf links auf einem schmalen Schotterweg entlang. Links Bäume, rechts Meer. Nicht viel Platz überall.
300 m später erreichen wir den großen Parkplatz, sehen den kleinen Leuchtturm und suchen uns auf recht ebener Fläche einen Spot. Außer zwei PKWs sonst niemand hier. Im Sommer aber ein Kit Spot und sicher deutlich belebter. An einem Schild, das Zelten und Wohnwagen verbietet, komme ich auch noch vorbei. Gut sind wir kein Wohnwagen.
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Kurz trete ich noch vor die Tür. Später Nachmittag und ziemlich stürmisch. Eine aufgeschüttete Schotter-Landzunge führt hier noch knapp 100 m raus ins Meer. Der Leuchtturm ist umzäunt und ansonsten gibts nur das Betonwerk und seinen Anleger zu sehen. Ein Schiff wird gerade entladen. Und auf dem Gelände fahren große LKW von A nach B und ein Frontloader schichtet Sand auf. Das hört man leicht, stört aber nicht weiter. Wir bleiben hier für die Nacht.
Draußen ungemütlich, also wieder rein und an den Laptop. Video schneiden ist angesagt. Nachdem ich am Nachmittag die letzen Kartoffeln und Chicken Nuggets gemacht hatte, gibt es heute Abend nur zwei Twix. Muss reichen.
Bis Mitternacht arbeite ich noch. Zwei PKWs kommen und parken vorne am Parkplatz, näher am Wasser. Sonst alles ruhig. Wir hatten vorhin noch umgeparkt, die Nase in den Wind, weniger Schaukelei. Dafür ist der Sprinter recht anfällig. Auch wenn ich mich bewege, schwankt der Sprinter deutlich mehr mit als damals zum Beispiel der MAN TGE.
Und so beginnt um Mitternacht unsere letzte Nacht in Griechenland. Morgen um diese Zeit sind wir auf See und schlagen uns die Nacht auf dem Schiff um die Ohren. Hoffentlich klappt das auch alles wie geplant....
Gute Nacht und bis morgen.
Viele Grüsse
Kai und Team
GPS Koordinaten:
abends: 38.338348, 21.849953
Unsere heutige Route: ca. 120 km
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