Schönen guten Morgen,
ja, und heute hält das "Schönen" auch, was es suggeriert. Ein Blick durchs Dachfenster zeigt blauen Himmel. So muss das sein. Eine Verbesserung im Vergleich zu gestern von 100%.
So wirklich beschleunigt das den Aufstehprozess aber nicht. Die Müdigkeit lässt sich heute nicht so leicht aus den Knochen schütteln. Auch die Watte meiner Nebenschläfer scheint noch schwer. Da
rührt sich nix.
Doch hilft ja nix...Heizung an...wieder ins Bett.
20 Minuten später ist es vertretbar aufzustehen und für länger das kuschelig warme Bett zu verlassen. Co-Pilot und Friedrich sehen das anders und bleiben einfach liegen.
Draußen ist noch nicht viel los. Zwar stehen schon Hekis offen, vor der Tür ist allerdings noch niemand. So ändere ich das mal und schleiche mit mir und meiner Kamera durchs Camp. Und so öffnet
sich hier und da schon eine Tür, Kaffee wird angeboten, Fotos werden geschossen und ich merke: ich hab nicht genug an! Da braucht es noch ne Schicht. Verdammt frisch!
Die Sonne zeichnet sich zwar schon irgendwo ab, bis sie jedoch unsere Burg erreicht, dauert es noch. So wird der erste Kaffee im Schatten getrunken.
Nach dem ersten Kaffee ist genug Kraft vorhanden für eine Umräumaktion: Stühle und Tische müssen da hin, wo als erstes die Sonne einschlagen wird. Sonst wird das nie was mit dem Frühstück!
Und da alle mit anpacken, okay, Co-Pilot und Friedrich nicht, die liegen ja noch im Nescht, geht das flott. Markus, mit Klapprad ausgerüstet, fährt noch zur nahen Tankstelle und holt frisches
Brot. Nur zu gerne würde ich ihn ja begleiten...doch leider fährt der Exit-Cross ja nicht.
Als Markus und die Sonnen dann endlich vor Ort sind, geht die Frühstücksorgie los. Die Tische biegen sich fast vor lauter Essen. Hungrig steht hier keiner auf. Ganze Eier verschwinden in
Mündern...mal mit mal ohne Maggi. Selbst Mohrenköpfe stehen noch rum, denn auch ein gutes Frühstück benötigt einen leckeren Nachtisch. Die Sonne scheint bei allem herrlich auf uns nieder und ich
hab so den Eindruck, alle verdrängen noch, dass heute Sonntag ist und wir ab heute wieder getrennter Wege gehen und es sehr ungewiss ist, wann wir uns das nächste Mal sehen.
Die Corona Situation wird immer übler und grenzüberschreitendes Reisen schwierig bis unmöglich. Dennoch möchte ich nochmal drauf hinweisen: alles was wir hier an diesem Wochenende machen und
gemacht haben, ist legal und im Einklang mit den geltenden Corona Regeln der Schweiz im Oktober!
Nach dem Frühstück kommt dann die Abwaschorgie. Denn gemeinsam abwaschen soll ja bekanntlich mehr Spaß machen. Nadine befördert ihre Waschbox nach draußen und erledigt den Abwasch ala Kai. Unter
freiem Himmel bei Sonne, draußen, wo Sauerei machen nix schlimmes ist.
Natürlich erkläre ich mich SOFORT bereit abzutrocknen.....öhm...ja...also so war das wohl irgendwie...naja...oder auch nicht...egal...
Im Anschluss an diese Aktivität machen sich einige auf den Weg zu einem nahen Seeli. Mir ist nicht nach Bewegung. Ich muss noch Insta, Facebook und YouTube füttern und schnapp mir lieder einen
Stuhl und setz mich in die Sonne. Ein fauler Sonntag für mich. Aus Frust, dass der Exit-Cross eScooter nicht läuft, streike ich und bewege mich auch nicht alternativ.
Aber ich bin ja nicht faul...ich öffne mal noch das Paket von Sissy und Sebastian...mehr dazu im Video... Aber nochmal tausend Dank an die beiden für dieses liebevoll verpackte Paket.
Und ich bin nicht der Einzige, der heute keinen Bewegungsdrang verspürt. Japp, genau...Co-Pilot und Friedrich sind auch eher faul, aber im Van, und der Rest der faulen Menschen genießt mit mir
den Sonnenschein im Camp.
Sebastian und Sissy sind die Ersten die unruhig werden. Gegen frühen Nachmittag packen sie zusammen und machen sich auf und davon gen Norden. Zurück durch den Tunnel, ins Grau des Nebels.
Is ja nicht so, als hätte ich sie nicht davor gewarnt...aber sie wollten unbedingt gen Norden. Nun denn, habt noch einen schönen Urlaub und gute Fahrt! War cool mit euch. Kommt gerne mal wieder
mit auf einer unserer zukünftigen Touren. Würd mich freuen!
Ja, und nachdem wir uns ja nun schon mördermäßig bewegt haben heute, ist nun ein guter Zeitpunkt für Kaffee, Kuchen und Mohrenköpfe. Während Markus uns versucht alten Kaffee vom Frühstück anzudrehen und ihn dann selber trinken darf und für den Rest der Bande frischen Kaffee braut, tollt Bobby hier durchs Camp als gäbe es kein Morgen mehr. Gefühlt stundenlang rennt er seinem Ball hinterher. Er findet immer wieder einen, der wirft und dann sprintet er los wie ein geölter Blitz. Der Kollege hat eine Ausdauer, davon träumt Friedrich nur! Wahnsinn!
Ja, und was soll ich schreiben, es ist nich viel mehr passiert an diesem ruhigen Tag in San Bernardino. Wenn ich jetzt schon wüsste, was bei meinem nächsten Besuch hier in San Bernardino abgeht, ich würde es nicht glauben und demjenigen einen imaginären Vogel zeigen....
Doch für heute heißt es nun Abschied nehm, immer mehr verlassen uns. Christian, Nadine und Antonia fahren zusammen mit Manuela, Markus und Bobby noch ein Stück tiefer ins Tessin rein. Birgit und
Walter halten mir noch etwas die Treue, müssen dann aber auch los, zurück gen Deutschland, ihr Urlaub ist rum.
Ihr Lieben, war toll mit euch allen. Danke, dass ihr trotz aller Probleme in die Schweiz gekommen seit. Es war ein super Wochenende! Tat gut!
Und wie ich so Birgit und Walter hinterher winke...alleine zurück bleibe auf dem nun fast leeren Parkplatz, fällt mir ein: Pakete!!! Ich kann ja noch Pakete auspacken! Und so meine eigene Abfahrt
noch etwas hinauszögern. Wooohoo!!!
Nix wie rein in Zottl, Heizung auf 20 Grad, Co-Pilot und Friedrich parat setzen und schon geht es daran, die Pakete zu öffnen. Mehr dazu findet ihr im Video. Ich kann nur sagen, es war wieder ein
riesen Spaß! Und ich bin um ein T-Shirt reicher...danke lieber Oli! Geil gemacht!
Und so endet ein Wochenende, dass total anders kam, als es eigentlich geplant war. Es zeigt, dass auch kurzfristige Änderungen nicht unbedingt Stillstand bedeuten, irgendwie lässt sich doch noch
immer was draus machen.
Zu sagen bleibt, alle sind gesund geblieben, niemand ist nach diesem Wochenende an Corona erkrankt. Wir haben aufgepasst, alles spielte sich draußen ab. Wir waren nie gemeinsam in den Vans.
Vielen Dank, dass ihr wieder mit uns gereist seid. Und seid euch gewiss...hier geht es natürlich weiter. So lange das Reisen in der Schweiz nicht verboten wird, sind wir weiterhin unterwegs, lassen Vorsicht walten und reisen nur noch in Kleingruppen.
Viele Grüsse und bleibt gesund.
Kai & Team
GPS Koordinaten Schlafplatz:
Abends San Bernardino: 46.461927, 9.184381
PS: Danke schön für die schönen Bilder Birgit & Walter!
Kommentar schreiben