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#163 WomoWallisWein Tour - Sanetschsee und Schwund...

Schönen guten Morgen,

 

nach einer ruhigen, kühlen und auch mal wieder längeren Nacht, wache ich gegen 08:30 Uhr auf. Der Blick nach draußen ist sicher spektakulär unspektakulär: es wird klar sein, die Landschaft ist jene von gestern und das Wetter wird toll heute. Schließlich sind wir ja im Wallis. Da scheint die Sonne immer!

 

Meine Nebenlieger sind auch schon wach. Glaub sie freuen sich schon wieder darauf, sich mit uns draußen hinzusetzen. Den Pelz in die Sonne halten, gut auslüften und lauschen. Reden ist ja nicht ihre Stärke, aber zuhören und lauschen…darin sind sie gut.

 

Und als ich die Verdunklung vom Dachfenster öffne, ist klar…wir sind im Wallis. Wetter top! Ein Blick durch eben dieses Fenster zeigt….wir haben abgenommen. 1 oder zwei Vans sind in aller Früh schon abgereist. Verabschiedet hatten wir die Reisenden gestern Abend bereits. So steh ich mal auf, zieh mir was Ordentliches an und gehe vor die Tür. Ein kleiner Halbkreis steht da schon rum. Da stell ich mich mal dazu. Es geht um DIHUTV Dirk, Robeta und Kastenwagen.  

 

Und was nun? Es ist Sonntag. Heute endet unser Treffen. Doch der Tag ist noch lang… Eins muss ich noch erledigen und der Moment wäre gut…Drohne in die Luft. Doch ein Akku reicht heute nicht. 1,5 Akkus werden in Flugzeit mit meiner DJI Mavic Pro umgesetzt. Tolle Landschaft für einen ausgedehnten Flug. Und was bin ich froh, hab ich eine Drohne, die ordentlich Reichweite hat. Manchmal braucht es Höhe und Weite um Landschaft aufs Bild zu bekommen.

Nach dem Flug wird es höchste Zeit für das Wichtigste: Co-Pilot und Friedrich werden an die Luft gesetzt! Äh…also…natürlich nicht für immer…nur für ein paar Stunden. Weil ja einige gerne etwas zu den Kosten dieses Events beitragen wollen, hat der Co-Pilot auch wieder seine rote ORC-Tasche um, in die Spenden gelegt werden dürfen. Er hofft ja, dass auch ein paar M&Ms oder Gummibärli abfallen…

Ich will ihm ja die Hoffnung nicht nehmen, sonst streikt er sofort. Denn eigentlich ist ja heute Sonntag…arbeitsfrei für Hr. Co-Pilot und Hr. Friedrich.

 

So sitzen die beiden also ruckzuck unter freiem Himmel und genießen die Wärme auf ihrem Pelz. Unsereins gesellt sich ein wenig zu Ines, Ulrike, Stefan und Karl-Heinz. Und da Karl-Heinz heute nicht für den Kaffee zuständig ist, nehme ich das Angebot eines Kaffees gerne an.

 

Im Verlauf des Tages schrumpft die Gesellschaft immer mehr. Abreisetag, nach und nach verlassen uns immer mehr Freunde. Der Platz leert sich immer mehr. Gegen späteren Mittag kommt nochmal Hunger auf. Was tun? Christian weiß Abhilfe, wirft den Grill an und legt noch ein paar Thüringer drauf. Ich hab noch Brötchen und Senf. Erstere backe ich im Omnia auf, zweiteren stell ich auf den Tisch. Da wir nur noch eine kleine Runde Menschli sind, reicht das gut für alle. Und als große Überraschung zaubert Manfred, unser Kuchenverantwortlicher, noch einen Walliser Aprikosenkuchen aus seinem Van. Was der immer so alles dabei hat!
Und als wäre das noch nicht genug, hat Ines noch einen selbst gebackenen Kuchen am Start. Wir werden also gut satt. Das braucht es auch, denn viel mehr gibt es heute nicht. 

                

Ein Teil unserer Grupp reist gemeinsam weiter, sie wollen zur Barrage de la Grand-Dixence. Nur zu gerne würde ich mit, doch für mich hat das Schicksal was anderes in der Hinterhand. Frei habe ich ja noch bis inklusive Mittwoch.

 

Und um 17:30 Uhr ist es soweit: alle weg…bis auf Christian und mich. Wir sitzen noch gemütlich auf unseren Stühlen und schieben die Abfahrt vor uns her. Wohl wissend, dass Christian noch 1000 km fahren muss und ich 600.

Es ist aber so schön hier, dass die Abfahrt echt schwer fällt. Doch um 18:15 Uhr müssen wir einsehen, es bringt nix. Wir müssen los. Also: einpacken, Abfahrt! Im Gemeinschaftsflug juckeln wir am Sanetschsee entlang, hoch zum Pass und wieder runter ins Tal. Irgendwann leuchtet meine Diesel Reserverlampe auf…ich brauch Stoff. Und AdBlue.

 

Runter geht es entspannt, kein Gegenverkehr! In Conthey gehen Christian und ich getrennte Wege. Ich such mir eine COOP Tankstelle und fülle Zottl. Er jagt auf die Autobahn und ab gen Heimat. Komm gut nach Hause Christian! War toll, dass Du dabei warst und noch so lange mit mir da oben geblieben bist!

Und danke für deine Großzügige Spende für die Kostendeckung der Weinprobe mit Essen. Weiss ich sehr zu schätzen! Auch bei allen anderen möchte ich mich für den Spendenzustupf bedanken. Wir konnten die Kosten zwar nicht decken, war ja auch nicht das Ziel, aber es ist für Manfred und mich durch euer Zutun deutlich günstiger geworden. Lieben Dank!

 

Als Zott’s Tank endlich voll ist, starte ich noch schnell den Laptop, schalte Blog und ein Video live und mache mich auf den Weg. Ab nach Deutschland. Der Odenwald ruft. Hier hab ich morgen eine Verabredung mit der Pössl Group.

Eigentlich hätte ich gestern nach München zum Presse Event gesollt um die Pössl Neuheiten des Modelljahres 2021 zu filmen für meinen YT Channel. Doch das ging ja nicht wegen dem Treffen. Daher jetzt in den Odenwald, denn hier ist die zweite Station der Road Show 2020 von Pössl. Eigentlich nicht mehr für die Presse, aber ich bin ja auch nicht Presse J.  

 

So heißt es für mich jetzt, Kilometer zu machen. Am Genfersee steh ich erstmal noch kurz im Stau, anschließend läuft es gut. Hinter Bern entsorge ich und schwupps bin ich an der Grenze zu Deutschland. Nix wie drüber…die AdBlue Anzeige sagt, ich kann noch 200 km fahren bis ich Zottl nicht mehr starten kann. In Hartheim/Heitersheim verlasse ich daher die Autobahn, fahre den Aral Autohof an, fahre zu den LKW Zapfsäulen und jage 12 Liter AdBlue in meinen 12 Liter großen AdBlue Tank. Der war mal echt leer!
AdBlue tanken funktioniert wie normales Tanken. Die Zapfpistole schaltet auch hier automatisch ab. Alles easy. Zahlen, Motor an, weiter!

      

 Langsam fahren ist heut nicht. Ich jage mit 140-150 km/h über die nächtliche Autobahn. Wenig Verkehr, wir kommen gut voran.

Weil es bei der Geschwindigkeit recht laut ist im Cockpit, hab ich meine Sony Noise Cancelling Kopfhörer auf und höre entspannt Hörbuch. So ist das eine angenehme und erholsame Fahrt.

 

Doch der Abend ist lang. Erst um 1 Uhr verlasse ich die Autobahn und fahre weiter gen Vielbrunn bzw. einen Golfplatz in der Ecke, wo der Event stattfindet. Da ich nicht weiß, was mich dort erwartet, hab ich mir einen Schlafplatz an einem kleinen Stausee auf P4N herausgesucht. Doch als ich nach einer weiteren halben Stunde Fahrt dort anbremse…ist die gesamte Anlage gesperrt. Alle Parkplätze zu. Nix mit dort schlafen.

 

Völlig übermüdet schimpfe ich noch mal kräftig und drehe um…da war doch vor ein paar KM ein Parkplatz Schild. Ich jage also zurück, komme an den Parkplatz, sehe kein Verbotsschild, parke und schließe die Augen. Angekommen!

 

Bin ziemlich im Eimer…die viele Sonne über Tag, die lange Nachtfahrt…ich könnte noch was Essen, doch ich bin zu kaputt. Einzig die Mitfellfahrer schnappe ich mir, leg sie nach hinten, mache meine Badrunde und leg mich dazu. Lang dauert es nicht und ich bin weg….


Gute Nacht und viele Grüsse

Kai

 

GPS Koordinaten:
Sanetschpass: https://goo.gl/maps/mo7RicJkGWPSfTC46

Schlafplatz an der Staumauer des Sanetschsees: https://goo.gl/maps/5pzVqAxARYeHW9QL8




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