
16.03.2025 Offroad mal wieder
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Guten Morgen,
wieder mal...Sonne. Was anderes scheint es hier wohl nicht zu geben. Seit meiner Ankunft in Griechenland ist das Wetter top. Davor war es...naja...ein nasser Wintersack.
Neben mir wattet die Wattefraktion. 8 Uhr. Die Sonne schon gut am Himmel, sie startet hier so gegen 7 Uhr. Also vor uns. Macht aber auch früher Feierabend.
Für uns heisst es heute: weiter! Wir verlassen den Strand bei dem Dimitrios Schiffswrack und ziehen weiter. Einmal quer über den Finger. Jedoch nicht so wie alle anderen, sondern mit Bergen und bis auf 1600 m hoch. Dazu 20 km offroad. Endlich mal wieder mit dem Van und nicht zu Fuss.
Der Vormittag aber wie immer bei Tino und mir: ruhig. Kein Stress am Morgen. Jeder geht seiner Dinge nach. Tino schläft lange, ich fliege um kurz nach 8 schon ne Runde mit der Drohne. Macht ja sonst keiner. Der Co-Pilot? Pah...vor 9 geht der in der Regeln nicht in die Luft. Es sei denn, es gibt Schichtzulage. Doch die ist derzeit, laut Friedrich, nicht drin. Die Kosten übersteigen gerade sein, wie immer, sehr knappes Budget. Daher leistet hier keiner Überstunden. Außer ich.
So fliege ich also rund um die Dimitrios, mache ein paar schöne Aufnahmen bei noch nettem Licht. Packe danach alles wieder weg und genehmige mir einem KaiKao. Kaipuchino gibts nicht mehr. Pulver ist alle. Was bin ich froh um jede Box, Tüte und Packung die leer wird. Das reduziert das Chaos im Van und erleichtert Anfang April auch den Umzug in Zottl.
Japp, am 4. April, nachts, werden wir wohl wieder in Jestetten sein. Am 5/6 April ist Tag der offenen Tür bei Reisemobile Melzer in Jestetten. Dort könnt ihr mich/uns treffen, wenn ihr Bock habt. Da steht dann auch der Roadbär X zu Ansicht.....wenn ich ihn bis dahin nicht doch noch kaputt bekomme....hüstel...
Upsss....das darf ich nicht sagen, sonst bekommt hier unser kleiner Brauner einen Vogel oder zwei. Das wollen wir ja nicht. Und wir mögen den Roadbär sehr, daher werde ich ihn NICHT kaputt machen!
Der Vormittag verrinnt. Tino fällt aus dem Van, der Wauzi kommt vorbei und legt sich erst unter den Sprinter, dann unter den Transit und dann in die Sonne. Hunde...versteh das mal einer.
Als Frühstück werfe ich mir noch etwas Weissbrot mit leckerem Fichtelgebirgs Honig und norwegischer Butter rein. Die Butter bald alle...wir müssen mal wieder nach Norwegen.

Natürlich wird auch noch gearbeitet. Mein Satellitenkommunikatonssystem Namens "Up in the Sky" lädt hier Daten hoch wo kaum Mobilfunknetz vorhanden ist. Schon schön, sich keine Sorgen mehr um Netzt machen zu müssen. Erleichtert mein Leben deutlich. Dafür muss ich aber schauen, dass immer gut Saft in der EcoFlow ist, denn daran hängt Up in the Sky (Abkürzung: UitS) meistens.
Gegen 13 Uhr ist es, als wir die Motoren anwerfen. Tino hat noch ein Bad im Meer genossen. Mir ist das Wasser wesentlich zu warm. Da geh ich nicht rein. Da verbrüh ich mir ja die E....äh...ja...genau...also wäre nicht gut.
Wir ziehen vom Hof, 30 km Landstraße nach irgendwo. Ich hab keinen Plan, Tino hat die Route. Erst flach, dann ab in die Berge und ins Hinterland. Immer hoch. Immer weiter. Bis verbrannte Dinge erscheinen, hier gab es vor drei Jahren einen Waldbrand, informiert Tino via Funk. Er kam damals 2-3 Monate danach hier vorbei. Heute alles Grün. Nur die toten Bäume lassen erahnen, was für ein Inferno das gewesen sein muss.
Immer höher steigen wir, die Strecke teils einspurig, gewunden und mit engen Dorfdurchfahrten. Auf 1000 m ist Schluss. Von hier geht für uns die Piste los. Hier thront auch noch ein riesen kirchenähnliches Gebäude. Darauf hat im Team aber nun niemand Lust. Somit lassen wir es links liegen und ziehen weiter gen Schotter. DER zieht uns an. DAFÜR sind wir heute hier.
Erst am Berghang entlang, karg und nicht viel Vegetation. Teils Schotter, teils gröberer Fels, immer mal steil hoch. Nix was die Vans vor ne Herausforderung stellt. Alles easy zu fahren mit Höherlegung und Allrad.
Später ändert sich die Landschaft, wir fahren durch Kiefern/Nadel Wald. Immer wieder stehen große Wassercontainer rum, falls es hier mal wieder brennt. Bei dem Baumbestand wäre das verheeren. Wir schrauben uns immer weiter hoch. Ab und an etwas ausgewaschene Wege, aber alles in allem eine ziemliche Spazierfahrt. Auf etwas mehr Herausforderung hatte ich ja schon gehofft.
Nach der Hälfte der Strecke erreichen wir 1.600 m und fahren an steilen Abhängen entlang. Wow...landschaftlich schon ziemlich geil hier. Kann was. Die Landschaft diesmal eher der Star als die Strecke. Alle gefallenen Bäume sind auch schon aus dem Weg geräumt. Somit keine Action für uns Reisende. Wir rollen mit 10 km/h vor uns hin und genießen.
Als die Strecke abfällt, lasse ich die Drohne in die Luft. Mit den Bäumen nicht ganz einfach, aber da der Co-Pilot ja fliegt, geht es so halbwegs.
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Wir verlieren immer mehr an Höhe. An einer breiteren Stelle mit Abhang stoppen wir kurz. Mir kommt ein Geistesblitz. BioToi....Urin...ich sah hier weiterhin keinerlei V&E Stationen. Nix. Daher....bekommen wieder einige Büsche etwas Wasser ab. Und wo ich gerade dabei bin, tausche ich auch noch kurz die ankompostierte braune Masse. Ohne Lüfter trocknet sie nicht so gut. Da tausche ich gerne auch mal etwas eher als sonst. Meine Empfehlung: BioToi immer mit Abluft nutzen wenns geht. Deutlich besserer Trocknungsprozess.
Und als alles weg ist, frische braune Kokosfasern rein und weiter gehts. Bergab. Was sonst.
30 Minuten Rumpelpiste später erreichen wir wieder Asphalt und hangeln uns nun durch viele Kurven und Engstellen zurück runter bis auf Meereshöhe. Nur um anschließend wieder auf 800 m hoch zufahren. Ein stetes Auf und Ab in Griechenland. Mit vielen Kurven aber guten Hauptstraßen...meistens. Dazu heute am Sonntag auch wenig Verkehr. Wir cruisen vor uns hin und ich bin soooo froh, hab ich ne Automatik im Sprinter. Manchmal hab ich faule Tage...heute würd mich die Schalterei nerven. Was sie sonst nicht wirklich tut.
Irgendwann erreichen wir den Großraum Kalamata, fahren auf die Autobahn und machen einen großen Bogen um die Stadt. Wir wollen an einen Strand für die Nacht. Bereits 17 Uhr. Zeit ein Lager zu beziehen.
Wir nehmen die erste Autobahnausfahrt, zahlen nen Euro oder so und sind 10 Minuten später in Bouka Beach. Fahren bis zum Kanal mit Brücke, rechts und um den Tennisplatz rum. Meer, Stand, Palmen...und ein Morelo. Über Funk die Info von Tino: die standen hier schon vor 2 Monaten!
Wir parken uns dazu. Feierabend.
Stuhl raus, Bierchen, Pause. Prost Tino, schöne Strecke, schöner Spot. Neben uns spielen zwei ältere Herren noch ne Runde Tennis. Hätte ich jetzt auch Bock drauf. Wir hören sie mehr labern als spielen.
Die Sonne sinkt, wir singen nicht. Machen uns jedoch was zu Essen. Hunger! Bei mir Rest von gestern gestreckt mit Reis und Fleisch. Tino muss noch kochen...haha...er macht selten Gefangene.
Gegen 21 Uhr wirds frisch. Wir ziehen uns in die Vans zurück. Ich arbeite, und gehe noch duschen. Das klappt wieder prima im Bad. Mit ein paar Handgriffen alles leer räumen, duschen, schön warm und danach trocken legen mit Mikrofastertuch. Echt easy und schnell.
Gegen 23 Uhr ist jedoch heute Schluss. Bin hundemüde und brauch ein paar Stunden Schlaf. Flauschy auch. Waren warme zwei Tage für sie. Somit also gute Nacht für heute. Wir sehen uns morgen wieder, wenn ihr mögt.
Viele Grüsse
Kai und Flauschy.
GPS Koordinaten:
abends: 37.014881, 21.997851
Unsere heutige Route: ca. 150 km
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