
15.03.2025 Anstrengend und was machen die Wolken da?
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Schönen guten Morgen,
7:15 Uhr. Wach! Sonne schon da. Licht toll. Sofort aus dem Bett und raus vor die Tür. Dort treffe ich auf meine Nachbarn aus dem VW TXY. Moin!
Schnell ein paar Aufnahmen, danach im Van aufräumen und Motor an. 7:45 Uhr rollen wir vom Hof. Unser Ziel: die Felseninsel vor unseren Augen. Monemvasia. Ich nenn sie einfach liebevoll Monem. Den ganzen Namen kann ich mir einfach nicht merken. Und vermutlich würde ich ihn auch immer irgendwie falsch aussprechen. Somit, liebevolle Abkürzung.
Die Parkplatzsituation auf der Insel schwierig. Alles parkt vor dem dazugehörigen kleinen Dorf entlang der Zufahrtsstrasse. Einwohner, Touris, Besucher. 2 km sinds von unserm Standort. Könnte man prima mit Bike oder eScooter fahren. Hab ich ja beides...nicht.
Daher früher Start in den Tag. Über einen Damm auf die Insel, bis vor zum Dorf. Drehen. Zurück bis ne Parkbucht kommt die für den Sprinter Roadstar X von Pössl passt. 400 m vom Dorfeingang werd ich fündig. Super. 1.6 km Laufweg gespart, one Way.
Jetzt n Kaipuchino und etwas Brot einwerfen, arbeiten und gegen 9:30 Uhr laufe ich los. Sonnig.
Durch die dicke Verteitigungsmauer betrete ich das Dorf und bin so gleich hin und weg. Wow. Schön. Auto und Mopedfrei. Kein Lärm. Kaum Menschen. Sonne.
Ich schlendere durch die Bar und Tourigasse bis zum Hauptplatz mit Kirchen. Und bemerke...da kommt ne Wolke. Nebel vom Meer. Der böse Seenebel. Wie ich weiter durch diese alte Stadt laufe, zieht es immer mehr zu. Das Licht scheisse und mir vergeht beinahe die Lust. 30 Minuten setze ich mich irgendwo hin und warte. Wird nicht besser. Was ein Dreck. Leicht genervt laufe ich weiter, an Katzen vorbei, am anderen Ende der Stadt wieder raus und bis zum Leuchtturm. Klein, neu restauriert. Niemand hier ausser mir. Schön!
Wieder zurück im Dorf, ein Tipp für euch: zieht euch Wanderschuhe an wenn ihr herkommt. Die Wege Grobsteinig befestigt und was später noch kommt bedarf definitiv Wanderschuhe. Ich bin leider mit normalen Halbschuhen unterwegs. Semi gut. Also, vertraut mir, zieht euch ordentliche Schuhe an. Bloss keine Birkenstock oder Flipflops.

Durch schmale Gassen schaue ich mir weiter das verwinkelte und schön restaurierte Monem an. Schön hier. Schöner als Nafpoli. Absolut sehenswert und es kommt noch besser. Denn ich entscheide: ich laufe auch noch hoch zum Old Town. Über uneben, rutschigen und befestigten Weg geht es ordentlich hoch bis ich durch die alte Stadtmauer komme. Hier sind auch schon Italiener, Türken und Griechen durch gelatscht. Die Insel hat eine bewegte Vergangenheit der Eroberungen und Belagerungen. Im Video erwähne ich das alles. Werde es daher hier nicht auch noch alles niederschreiben. Findet ihr auch bei Wikipedia.
Der Nebel begleitet mich noch immer, ist hier oben nun aber nicht mehr so dicht. Höchster Punkt der Insel 197 m übrigens. Ich habe jetzt einige Höhenmeter hinter mir. Das Dorf unten liegt mir zu Füssen im Nebel. Toll. Was ein Dreck wenn man sich auf schönes Licht und tolle Farben gefreut hat.
Hier oben...schön...Aufstieg lohnt. Im Eingangsbereich restauriert, danach stehen nur noch Grundmauern und Gebüsch. Dennoch...sehr schön.
Ich steige weiter auf, bis zur Kirche. Die ist schlicht und schön. Tolle kleine Kuppeldecke. Sehenswert. Dahinter hört die Insel auf und es geht tief runter. Ich blicke auf Meer und Nebelmeer. Geil! Von oben sieht Nebel cool aus. Hier ist blauer Himmel und die Sonne scheint. Gleich deutlich wärmer.
Ich ziehe weiter. Wenn ich nun schon oben bin , dann auch noch ganz hoch. Bis zur Akropolis. Durch Gestrüpp über einen Weg, der Wanderschuhe erfordert, geht es weiter bergan. In praller Sonne. Fast schon heiss.
Nach 15 Minuten bin ich an der Akropolis. Nicht viel übrig. Paar Mauern, ein Torbogen. Alles ziemlich überwuchert. Deswegen muss man hier nicht hoch.
ABER: der Blick runter! Wow! Geil! Ich blicke auf Nebel und Festland, Hafen, Damm, Berge. Hammerschön. Und meine VW TXY Nachbarn treffe ich hier oben auch. Stehen etwas oberhalb von mir und schauen gen Osten. Ich eher gen Norden und Westen.
Irgendwann, die beiden sind so 10 m weg, rufen sie rüber: hey, schau mal da unten im Wasser! Eine Schildkröte. Ich blicke gen Osten...suche in der Bucht...wir sind 200 m hoch...find da mal ne Schildkröte im Meer....aber da...ich seh sie! Schnell das 600 mm Objektiv der Canon daran, was bin ich froh, hab ich es dabei...und dann.....Alter! Eine Riesenschildkröte! Sicher n Meter lang. Schwimmt knapp unter der Wasseroberfläche. Geil! Die wäre an mir vorbei geschwommen, hätten die beiden mich nicht drauf aufmerksam gemacht! Tausend Dank!
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Mit dem 600er bekomme ich Schildi super ins Bild. Sogar aus der Hand gefilmt, ohne Stativ. Dafür liebe ich meine Canon EOS R6. Dreimal filme ich sie wie sie kurz an die Oberfläche kommt zum Luft holen. Geil. Mit Meerestieren hatte ich bisher wenig Glück auf meinen Reisen. Wendet sich hier und heute das Blatt? Meine Regenfunktion scheint hier ja auch gestört. Bisher nur einmal ganz kurz 5-6 Tropfen Wasser von oben. Sonst Staubtrocken.
Mir scheint, Griechenland mag mich.Meine Nachbarn kommen noch rüber zu mir. Wir quatschen ne Runde. Sie schauen durch die Canon und betrachten Schildi. Dann machen sie sich auf den Abstieg. So auch ich. Alles wieder runter. Was deutlich schneller geht als hoch. Oh Wunder!
Unten angekommen, gut was los im Dorf....ich suche den Ausgang und bin weg. Genauso wie der Nebel. Auch Geschichte. Zurück zum Van, schnell was essen und trinken und Motor an. Zurück zum Schlafplatz.
Dort treffe ich auf einen schlafenden Tino. Wecke ihn. War der heute überhaupt schonmal vor der Tür?
30 Minuten später lassen wir die Motoren an und ziehen weiter gen Dimitrios Schiffswrack. Stunde Fahrt durch die Berge. Strecke recht ähnlich wie gestern die Herfahrt. Könnten auch am Meer entlang, schöner, aber auch zeitintensiver.
Nach ner Stunde Berg und Talfahrt erreichen wir den Parkplatz des Strandes Glyfada Beach. Hier steht so einiges rum an anderen Camper. Wäre ich alleine, so einen Spot würde ich nur im Notfall anfahren. Kleine Kinder, Menschen, Gewusel....fast wie aufm Camping oder Stellplatz. Aber gut, für eine Nacht wird es schon gehen. Morgen ziehen wir ja weiter. Und wir sind ja auch wegen Strand und Schiffswrack hier.
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So laufen Tino und ich erstmal ans Wasser. Überrascht bin ich, dass die Dimitrios so nah am Parkplatz und Strand liegt. Hatte mit einem längeren Marsch gerechnet. Tino will ins Meer, ich nicht. So laufe ich zum Schiff und er geht baden.
Die Sonne steht praktisch, also mal ein paar Aufnahmen machen und an einer Geschichte basteln. Denn die eigentliche Geschichte der Dimitrios ist langweilig. Lag hier im Hafen, drohte zu sinken, vor den Hafen geschleppt, Verankert. Im Sturm losgerissen und hier gestrandet. Dort verrostet sie nun seit Jahren. In meinem Video geht die Geschichte jedoch ein GAAANZ klein wenig anders......
Stunde später bin ich zurück am Roadbär. Stuhl vor die Tür und die letzte Sonne genießen. Solartasche steht auch draußen. Läuft wieder reibungslos nachdem sie ja kürzlich nicht wollte. Vermute, damals war der Alternator Charger noch an und deswegen der Solareingang aus...oder so. Keine Ahnung. Auch egal. Strom über Solartasche läuft wieder.
Tino hatte ein schönes Bad und kommt später auch noch kurz vor die Tür. Wir besprechen die nächsten Tage. Morgen fahren wir Piste und offroad. Und während wir reden, überfallen uns die Mücken.....So flüchten wir recht zügig in die Vans.
Ich koche. Gemüse schneiden, rote Paprika, Zwiebel, grüne Paprika, Frühlingszwiebel alles in Öl dämpfen. Gyros Fleisch dazu, Reis, Salz und etwas Curry. Fertig. Grandios und gesund.
Bis Mitternacht arbeite ich. Um 21 uHr klingelt mein Handy. Kumpels vom Studium die sich heute treffen sind dran. Wir quatschen 20 Minuten, treffen uns wohl End Juli zu nem 50. Geburtstag. Das wird cool.
Um Mitternacht is das Video von vorgestern fertig. Ich kann ins Bett...uff.
Gute Nacht und bis morgen.
Viele Grüsse
Kai und Team
PS: evtl. habt ihr es gemerkt seit einigen Tagen: es gibt deutlich mehr Bilder auf unsere Webseite mit deutlich besserer Auflösung. Friedrich hat Budget für die Webseite bei Jimdo frei gegeben. Wir haben nun kein Limit mehr was Datenspeicherung auf dem Jimdo Server angeht. Daher die Bilder nun in voller Größe auf der Webseite und deutlich mehr auch. Muss ja auch ausgenutzt werden wenn wir unbegrenzt Speicherkapazität haben bei Jimdo. Kostet zwar ein paar Euro, doch ist das über die mittlerweile geschaltete Werbung gedeckt. Somit...viel Spaß mit unserer Webseite weiterhin und den großen und besser aufgelösten Bildern.
GPS Koordinaten:
abends: 36.788384, 22.582076
Unsere heutige Route: ca. 150 km
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Michel Brebsom (Sonntag, 23 März 2025 13:54)
Hai Kai!
Superschöne Aufnahmen (Video + Fotos) von Monem. Sicherlich eines der schönsten Dörfer, das ich je gesehen habe, sei es in Natura oder auf Video. Danke dafür! Ich bin nicht so sehr der Dorf- und Städtemensch, mag eher die Natur. Aber ich mag auch deine Videoeinlagen über Dörfer und Städte. Sie geben immer einen kurzen, guten und informativen Einblick in besagte Dörfer und Städte. Sollte ich mal in die Nähe von Monem kommen, werde ich diese Dorf sicher besichtigen.
LG
Misch
P.S: Nur zur Info: die Schaltfläche "vorheriger Blog" linkt auf den Blog zum Video #1088 in der Schweiz. Auch der vom nächsten Blog linkt auf denselben Blog. Vielleicht noch andere?