
10.03.2025 Liebe Raucher! Kultur, Steine und 1090 m
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NEUER TEXT BEGINNT, WO KURSIV ENDET!
Guten Morgen,
7:15 Uhr wach. Warum? Keine Ahnung. Aber gut so. Blick raus...schon wieder Sonne. Verrückt! Ich kann wohl nicht mehr Regen!
Das Licht am frühen Morgen wunderbar. Nicht so hell und grell wie am helllichten Tag. Daher...sofort raus aus dem Bett, was anziehen, Runde durchs Bad....ach egal...nachher! Raus und filmen und fotografieren. Die Ruhe ist fantastisch, das Licht auch, die Bucht ein Traum, die Blumen blühen. Griechenland ist der Hammer im März. Einzige die kalten Abende trüben den Spass ein wenig. Lange draußen sitzen ohne Feuer ist nicht. Und Feuer haben wir bisher irgendwie noch nicht gemacht.
Die Satellitenschüssel auf dem Dach läuft. Internet super hier. Ich könnte hier noch tagelang bleiben und beim Gedanken an Abschied, werd ich schon fast traurig. Aber, hilft nix, wir ziehen heute definitiv weiter.
TIno schläft noch, so arbeite ich 2 Stunden bevor er irgendwann mal aus dem Van purzelt. In der Zeit putze ich. Nein, nicht den Van. Die Umgebung.
Liebe Raucher,
warum werfen noch immer so viele ihre Kippen einfach achtlos in die Pampa? Allein hier am Platz finde ich rund 20 Stummel. Muss das echt sein? Nehmt euren Müll doch wieder mit! Das Zeug verrottet ewig nicht. Ich hab viele Freunde die rauchen, ALLE nehmen ihre Kippen im Aschenbecher wieder mit. Sammeln sie unterwegs wenn gerade kein Aschenbecher vor Ort ist. Werfen sie NICHT in die Landschaft. Ist nicht schwer, versucht es mal.
Wegen mir könnte ihr auch ruhig weiter rauchen, auch gerne direkt neben mir. Ich rieche es gerne. Hab null gegen rauchen oder Raucher. Aber die Kippen, liebe Leute, das muss echt nicht sein. Nehmt euch ein kleines Döschen mit für unterwegs, sammelt die Stummel darin und am nächsten Mülleimer leert ihr es aus. So einfach! Und so wird auch aus Versehen kein Waldbrand gestartet. Ist doch super, oder?
Ach so, noch was, an alle: Alu Folie verbrennt nicht im Lagerfeuer! Die kann man getrost auch wieder mit nach Hause nehmen. Und die verdammten weissen Taschentücher auch, die so in der Landschaft liegen! Also, BITTE, hinterlasst keinen Dreck!!!
Nach der Säuberung unseres Platzes setze ich mich in den Pössl Roadstar X und arbeite etwas.
Wenig später höre ich Tino bellen...hä...was ist los? Der hört sich heute aber komisch an.
Blick raus...oh...ist nicht Tino...drei Hunde sind hier. Und er hat sich schon einen "gepackt" und streichelt ihn mit Hingabe. Tino und seine Viecher. Da drüber könnte man auch ein Buch schreiben. Er ist tierverrückt und liebt die Vierbeiner. Hund oder Katze. Egal. Hauptsache vier Beine, Schwanz und Viech.
So stehen auch gleich Futterschalen draußen. Die Hunde aber eher an der Asche eines fremden Lagerfeuers interessiert. Warum auch immer. Doch auch das Futter wird später noch interessant.

Nachdem die kleine Schar gefüttert ist, und im Hintergrund Ziegen auftauchen, treten wir die Flucht nach vorne an. Zu Fuss. Hier liegt irgendwo an einer Kapelle noch ein Geocache. Den wollen wir noch suchen.
200 m später stehen wir vor dem alten Gebäude. Zu meiner Überraschung ist es offen und begehbar. Gefühlt uralt und aus dicken Steinwänden. Drinnen kühl und dunkel. Aber voll eingerichtet im kirchlichen Stil. Altar, Teppiche, Bilder, LED Kerze. Wow. Das hier am gefühlten Ende der Welt.
Kurz darauf, wieder in der Sonne, ruft Tino...hier...ich hab ihn! Geocache gefunden, noch bevor ich überhaupt begann, danach zu suchen. Der Kerl ist echt gut im Dinge finden.
So verewigen wir uns im Logbuch, legen alles wieder gut zurück und laufen zurück zu den Vans. Ziegen, riesige Viecher, kreuzen linksseitig unseren Weg und ein Sprinter TI fährt auf den Hof. Grüsst und parkt sich unterhalb von uns hin.
Wir packen zusammen, Drohne in die Luft, und Abfahrt. Verlassen wir diese schön ruhige Bucht und tun uns etwas Kultur an. Davon gibt es hier ja auch das ein oder andere.
Unser Ziel: das Theater von Epidauros. Liegt auf unserem Weg. Offroad Strecken hier unten im Süden keine zugegen, also alte Steine.
Gute Nacht und bis morgen.
11.03.2025 Alte Steine und ein Berg
Unterwegs fliegt der Müll in die Tonne und 30 Minuten später rollen wir auf den Schotterparkplatz bei Theater und Ausgrabungsstätte. Etliche Reisebusse mit haufenweise italienischen Jugendlichen. Wären die nicht hier, wir wären fast alleine.
Tino hat hier auch noch einen Kumpel den er besuchen will. Einen braunen mit vier Beinen. Den finden wir auch kurz drauf auf einer Wiese in der Sonne liegen. Schläft in all dem Trubel vor sich hin. Was ein Leben.
Eine kurze Streicheleinheit später, lassen wir den Hund schlafen und ziehen weiter zum Eingang. Ich zahle 2x6 Euro und schon bekommen wir unsere Tickets und dürfen rein. Links die Ausgrabungsstätte lassen wir erstmal liegen, wir wollen zum Theater. Paar Treppen hoch und zack...stehen wir davor und dann darin. Wow!
Weltkulturerbe seit 1988, gewaltige Akustik. Ich spurte die Treppen hoch bis oben. Tolle Aussicht von überall auch auf die dahinter liegenden Berge. Beeindrucken was hier so rund 400 v. Chr. entstand. Besuch lohn sich. Testen lässt ich die Akustik mit einer auf den zentralen, runden Stein, fallenden Münze oder dem Zerreisen eines Stücks Papier. Hörbar bis oben.
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Nach der Erkundung des Theaters, ziehen wir weiter in ein kleines Museum mit meist kopflosen Skulpturen die hier bei Ausgrabungen gefunden wurden.
Im Anschluss stapfen wir an den Ausgrabungsstätten der Heilanstalt vorbei. Werfen Blicke auf die Überreste des Asklepiostempel von Epidauros und jenen der Tholos / Thymele. Alte Gebäude von denen nur noch Grundmauern stehen. Das Areal aber riesig, selbst ein großes längliches Stadtion ist noch vorhanden. Hier war 400 v. Ch. schon ne Menge los.
Nachdem wir alles gesehen haben, zurück zu den Vans, kurz fliegt der Co-Pilot ne Rund mit dem Aufklärer, dann Kekspause mit Wasser. Nochmal kurz Hund suchen und wenig später lassen wir die Motoren an und fahren weiter.
Exkurs, kurz zum Drohnenflug: Auf dem Gelände der Ausgrabung ist Drohne fliegen verboten. Daran halte ich mich. Ich hatte sie nichtmal dabei. Sah aber eine andere Drohne fliegen. Wenn ich an solchen Locations fliege, starte ich weit vor dem Verbotsschild und fliege dann hoch und meist in seitlichem Winkel über das jeweilige Gelände. Im Video sieht man das meist nicht so genau wo die Drohne tatsächlich fliegt. Zudem verfügt meine Drohne über einen Zoom. Ich kann also deutlich näher filmen als die Drohne eigentlich an einem Ort ist. Das nur mal so zur Erklärung für alle, die es interessiert!
45 Minuten Fahrt durch typisch griechische Landschaft. Kurvig, gute Straße und am Ende bergauf. Oben auf dem Pass: links weg! Nun einspurig. Die Zufahrt auf den 1.090 m hohen Berg mit Antennen oben drauf.
Asphaltiert, einspurig und mit moderater Steigung geht es hoch. Links aber doch ziemlich Abhang. Die Sicht grandios und immer besser werdend je höher wir kommen. 12 km geht es am Berg entlang. Drumherum bis hoch. Im letzten 1/3 fliegt die Drohne noch etwas mit.
Oben angekommen blicken wir auf Windmühlen und Funkmasten. Viele Funkmasten. Aber ein 360 Grad Rundblick in der Sonne. 15°C allerdings nur noch. Im Tal locker 20 Grad heute. Aber egal, Hängematte und Stuhl raus, ab in die Sonne, auch wenns etwas frisch ist.
Tino jagt noch seine FPV Drohne durch den Himmel. Verballert zwei Akkuladungen. Ich liege in der Matte und beantworte YouTube Kommentare.
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Als es zu kühl für draußen wird, setzen wir uns rein. Ich starte den Laptop, mache mir später noch Nürnberger mit Spiegelei und arbeite den restlichen Abend vor mich hin
Gegen 23 Uhr mache ich Wasser heiss. Zeit für ne Dusche. Dafür muss aber die BioToi aus dem Bad. Die steht da ja nur provisorisch drin weil ich das Chemieklo ja auch noch im Van habe, aber nicht nutze. Warum? Weil ich keinen Bock habe, Entsorgungsstationen suchen zu müssen oder Campingplätze anzufahren.
Ohne Chemieklo könnte die BioToi aka BioTioo wohl stehen bleiben wenn man sie wasserdicht abdecken würde.
So aber, raus damit. Vor die Innenseite derSchiebetür. Da steht sie nicht im Weg.
Jetzt noch Jacken, Handtuch, Klopapier, etc raus. Alles was halt nicht nass werden soll. Gibt keinen Duschvorhang zum Glück. Geduscht wir im wasserdichten Bad.
Das sind alles ein paar schnelle Handgriffe und schon...Wasser marsch. Platzverhältnisse besser als erwartet. Ich kann mich drehen und wenden, hab genug Platz. Wasserdruck okay, Wasser stabil temperierbar, einzig die Position des einzelnen Abflusses ist unglücklich.
Erstens stehen wir schräg, logischerweise in die Richtung wo der Abfluss nicht ist. Und zweiten haben sie den Abfluss nicht in eine Ecke, sondern an die Rundung unterhalb der Toilette. Dort, wo sich NIE Wasser sammeln kann. Wasser sammelt sich in Ecken! Aber nicht in bauchigen Rundungen. Die Position des Abflusses also echt Quatsch. Da verliert man immer, selbst wenn man in Richtung des Abflusses schräg steht.
Sonst aber...top Bad. Funktioniert! Eigener Mischer für die Dusche ist auch cool. Hab ich in Zottl ja nicht. Duschen macht Spass im Van.
Im Anschluss lege ich mich trocken und dann das Bad. Schöpfe mit meinem Zahnputzbecher das Wasser aus dem Duschbecken ins Waschbecken. Denn der Abfluss läuft nicht gut ab so wie ich stehe.
Frisch geduscht dann mal ab ins Bett. Jungs....kommt ihr auch? Natürlich nicht! Die Herren lassen sich tragen. Und mir ist, als schnuppere der Co-Pilot wohlwollend an mir... Friedrich dagegen ist zu müde für alles. Dem kleinen Braunen fallen die Glasaugen zu, was ihn irgendwie extra knuffig macht. Was er aber gar nicht gerne hört!
Für heute ist also Schluss, gute Nacht und bis morgen. Morgen gibt es Löcher und Meer.
Viele Grüsse
Kai und Team
GPS Koordinaten:
abends: oben aufm Berg
Unsere heutige Route: ca. 40 km
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Erika Ladner (Samstag, 15 März 2025 19:03)
Danke Kai fürs Video und den Blog
Sag es noch mal der Drohnenflug war ein Fach toll und wunderschön Gruß aus Berneck Erika