#1114-1117 Slowenien mit Krankheit und Schnee und neuer Heizung

Dienstag, 11.2.2025 Los gehts!

.....

 Moin zusammen, 

 

gut geschlafen bei Mona und Niko aufm Hof. Seit ich dort meinen eigenen Parkplatz habe, schlafe ich noch besser...oder so! Der Rest vom Team auch.

 

Die Heizung läuft, keine Probleme. Alles warm und bestens. Was nicht läuft, ist meine Gesundheit, ich hab ein komisches Gefühl im Hals....das wird doch jetzt wohl nicht Halsschmerzen geben?

 

Der Tag beginnt mit einem weiterhin etwas bedröppeltem Co-Pilot. Noch immer keine Lena in Sicht. Wo steckt sie nur? Mag sie ihn nicht mehr? Hat sie einen anderen? Ist sie krank? Kein Interesse mehr am großen weissen Pelzträger? Fragen über Fragen beim Co-Pilot. Auf die Idee, selbst mal vor die Tür zu gehen und nach Lena zu schauen, kommt er vor lauter Fragen nicht. Bären!!!

 

Ich hingegen gehe vor die Tür. Schaue nach Mona und Niko. Beide beschäftigt heute. Niko schraubt und muss später zum TÜV. Mona ist auch unterwegs, bringt mir später noch Sinupret und Milch mit.

Ich habe Hallendienst und passe auf Wauzi Mara auf. Doch die...schläft die ganze Zeit und bekommt von der Abwesenheit ihrer Erziehungsberechtigten wenig bis nix mit. Oder es liegt einfach daran, dass ich auch schon irgendwie zum Rudel gehöre und sie mir vertraut. 

 

Der Tag rennt vor sich hin. Ich schneide, tippe und lade Videos hoch. Der MAN TGE besteht den TÜV und rollt später mit einem glücklichen Kunden vom Hof. Hat mich gefreut, eben diesen kennengelernt zu haben. Allzeit gute Fahrt mit deinem coolen 680er. Gefällt mir gut!

 

Gegen 16 Uhr rum sind wir endlich soweit, dass wir los können. Wollen ja heut noch nach Slowenien! Zu MegaMobil. Ecke Maribor.

Um 16:30 Uhr rollen wir vom Hof, Vignetten für AT und Slowenien hab ich alle, bin bereit. Co-Pilot noch immer traurig, Lena taucht einfach nicht auf. Doch hab ich sie schon gesehen. Sah, wie sie in den Sprinter von Mona und Niko hüpfte. Sie ist also mit dabei. Das beruhigt. 

 

Auf die Autobahn, gen Deutschland...München... Gute Verkehr und ne Menge Regen. Ein super Test für meine neuen BOSCH Scheibenwischer von Seecamper! Geile Dinger! Wischen perfekt. Ich hatte noch nie so gute Sicht in Zottl. Sind das geile Dinger. So macht eine Regenfahrt fast Spass. 

 

Wir stoppen irgendwo hinter München bei nem Burger King, werfen kurz was ein, werden andere Dinge los und düsen weiter. Richtung Passau, irgendwann die Grenze, hallo Österreich und weiter. Der Regen liegt hinter uns. Vor uns Schwertransporte, Streuwagen oder Polizei im Schnellgasmodus. Zwei Tunnel dürfen wir noch zahlen und um Mitternacht erreichen wir die slowenische Grenze. Die letzten Meilen ziehen sich heftig. Erst um 1:30 Uhr erreichen wir Slovenska Bistrica bei Maribor. Geparkt wird Downtown auf einem öffentlichen Parkplatz. 

Schnell noch eine Schoggi-Dosis aus dem Tetrapack und ab ins Bett. Nachher um 9 Uhr sollen wir bei MegaMobil sein. Meeting mit dem MegaMobil Team und Timberline. Wegen denen allen sind wir nämlich heute hier. Also schnell schlafen.

 

Unser Tank noch knapp 1/4 voll, das sollte noch für die Nacht reichen, morgen müssen wir tanken. 1,58 Euro der Liter. Ganz okay. Verbrauch auf der Fahrt: 10 Liter! Flotte Fahrweise. 

 

Gute Nacht und bis morgen. 

 

Kai und Team bald leerer Tank.

 

 




12.02.2025 Alles für die Heizung

Moin Leute,

 

nicht gut....gar nicht gut. Ich merke es schon in der Nacht. Da stimmt was nicht. Und nein, ich meine nicht die Heizung! Ich meine...meinen Hals. Ich bekomme richtige Halsschmerzen. Und wenn das passiert, ist es vorbei und ich hab verloren. Im Anschluss folgt ein Schnupfen und danach ein Husten. Letzterer geht immer am längsten und kann mich auch mal über 2 Wochen quälen. Scheisse man! Jetzt bloß noch heute und morgen irgendwie überleben...danach kann es mich von mir aus umwerfen. Aber heut und morgen muss noch laufen. Sinupret Tropfen nun mein ständiger Begleiter.

 

Um 7:50 Uhr wache ich schließlich auf. Nach schlechter Nacht. Hals halbwegs auszuhalten, aber weit weg von fit und erholt. 

Kurz vor neun Abfahrt, um 9 rollen wir bei MegaMobil auf den Hof. Wenig später sind wir im Meetingraum. Alle wichtigen Entscheidungsträger an einem Tisch. Dazu zwei Jungs von der Firma Reisch die Europa Distributor für die Timberline Dieselheizung ist. 

 

Es geht um einen Protoypenaufbau mit Timberline Heizung in einem MegaMobil. Ein erster Test/Versuch, die Heizung in einen Van von MegaMobil zu integrieren. So wird zuerst der Prototype und dessen Layout besprochen, im Anschluss geht es in die Produktion und einige Dinge in den Vans anzuschauen. Wichtig zum Verständnis für die Jungs von Reisch. Denn die geben letztlich an, wie die Heizung am sinnvollsten eingebaut werden sollte. Ist sie doch komplett anders als eine Truma oder Aquahot. 

 

Die Timberline hat einen separaten Dieselbrenner, der erhitzt Glykol, das dann zu Wäremtauschern und Gebläsen im Van zirkuliert und für Wärme im Fahrzeug sorgt. Konstant heisses Wasser ist inklusive. Kein Wasserboiler. Einsetzbar bis 5.000 m Höhe. Weniger Fehleranfällig. Der Dieselbrenner, falls mal defekt, schnell zu tauschen. Ein spannendes System. Aber neu und MegaMobil und die Fertigung müssen damit erstmal warm werden. 

Meeting und Produktionsbesichtigung aber sehr positiv. Im Prototyp wird das Thema umgesetzt. Ob es je in Serie geht bei MegaMobil ist damit allerdings noch nicht entschieden. Es ist bis auf weiteres nicht bestellbar!

 

Während der Mittagspause setz ich mich 45 Minuten in Zottl und finalisiere das Video von gestern und lade es via MegaMobil Wlan hoch. 

 

Am Nachmittag zeigen uns dann die Jungs von Reisch die einzelnen Komponenten der Timberline Heizung und wie die Komponenten eingebaut werden. Sehr spannend, geile Heizung! Im Handel kostet sie heute 4.250 Euro bei Frankana. Der Einbau bei einem bereits ausgebautem Fahrzeug aufwändig. Kein 1:1 Tausch wie z.B. bei Truma gegen Aquahot. 

 

Um 14 Uhr ist alles vorbei. Die Jungs von Reisch machen sich auf den Weg zurück gen Deutschland. Mona und Niko haben noch Meetings, ich setze mich in Zottl und arbeite. 

 

Gegen 15:30 Uhr kommt Bewegung in uns. Tanken fahren und weiter zum Abendessen. Restaurant im Nachbarort. Einmal verfahren, ankommen, parken. Von außen ist der Burger Plac unscheinbar. Von innen aber schick und schön. Und das Essen...BOMBE. Einen Burger bekommen wir nicht, aber eine tolle Vorspeisenmischung ein top Hauptgang. Absolute Empfehlung. Auch der Wein ist lecker...das Wasser aus kleinen Gläsern auch. Gegen 20 Uhr haben wir auch das Schokosoufflee gegessen und sind happy und zufrieden. Danke für diesen schönen und leckeren Abend liebes MegaMobil Team! Es war mir eine Freude!

 

Gegen 21 Uhr erreichen wir unseren Schlafplatz. Ein Parkplatz für Neufahrzeuge von MegaMobil. Hier stehen wir gut und sicher und werden eine ruhige Nacht haben. Ein wenig sitzen Mona, Niko und ich noch zusammen, dann steh ich plötzlich mit einer Bärin im Arm vor der Tür und bin auf dem Weg ins Bett. Fragt nicht!

 

In Zottl erhebt sich sogleich der große weisse Bär und empfängt endlich seine Lena. Ein schüchternes Bussi und die beiden kuscheln sich zusammen. Ich glaub, ich bin hier jetzt überflüssig...und geh ins Bett. Komm Friedrich! Lassen wir die beiden alleine. 

 

So liegen wir kurz darauf im Bett. Der Hals nicht schlimmer als heute morgen, dafür passiert irgendwas in meiner Nase....

 

Gute Nacht und bis morgen. 

 

Viele Grüsse

 

Kai und die vielen Bären. 

 

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13.02.2025 Folge bloss keinem 4x4 Sprinter....

 

Moin,

 

uff....nicht gut. Gar nicht gut. Die Heizung läuft zwar top, aber mir geht es überhaupt nicht gut. Ziemlich kaputt und müde. 

Um 9 Uhr fahren wir ab gen MegaMobil. Die anderen beiden haben Meetings, ich nicht. Sitze in Zottl und arbeite bis 13 Uhr. 

Naja, stimmt nicht ganz, irgendwann schlafe ich mal ne halbe Stund ein. Bin echt unfit. 

Eine WhatsApp vom Aquahot Importeur Martin erreich mich noch. Fehler endgültig gefunden bei meiner Aquahot die wieder ausgebaut wurde. Glühstift war defekt. Daher der viele Rauch und die Fehler. Also nicht der Diesel, die Zuluft, der Strom...nein...die Glühkerze war Mist! Gut wissen wir das jetzt endgültig!

 

Um 13:30 Uhr gehe ich nochmal zu MegaMobil rein, kurz bei Tomasz vorbei, dort sitzen auch Mona und Niko noch. Hier erfahre ich noch einige Infos zum Caravan Salon in Düsseldorf und in Bezug auf MAN. Hört sich alles spannend an und könnte cool werden. Mehr dazu erfahrt ihr in einigen Wochen hoffentlich. 

 

Um 14:30 Uhr verabschieden wir uns, besteigen unsere Vans und fahren ab. Niko und Mona voraus, Team und ich folgen. Kurz auf die Autobahn gen Ljubljana, 30 km später rechts, über flaches Land, durch coole Schluchten in die Berge. Gewundene Straßen, tolle Landschaft. Ein Tal, dass vor 1,5 Jahren heftig verwüstet wurde durch eine verheerende Flut. Ein schief stehendes Haus zeugt noch heute von der Wassergewalt die hier durch floss. 

 

Irgendwann biegt der Sprinter vor mir rechts ab, einspurige Straße, bergauf. Durch viele Kurven...immer weiter...nur hoch. Wo führt das denn jetzt hin?

 

Noch verwirrter bin ich, als der Asphalt endet, und wir auf Piste weiterfahren. Weiterhin bergauf. Für heute Nacht ist Schnee angesagt. 10-20 cm Neuschnee. Wir sind hier halb offroad unterwegs. Da fährt doch kein Schneepflug mehr?! Aber hilft nix. Mona und Niko ziehen durch. Keine Zeit für irgendwas. Wir müssen dran bleiben und hoffen, dass die Traktion von Zottl passt. Immerhin heute, auf Dirt Road, kommen wir gut hinterher. Nur auf einem steilen, feuchten Asphaltabschnitt, bekommen die Vorderreifen kurz etwas Schlupf. Fangen sich aber sofort wieder

 

Irgendwann stoppt Niko unvermittelt. Blick auf die Karawanken voraus. Links ne Beton Picknickgarnitur. Über Funk kommt: wir sind da! Links führt ein ein kleiner Weg zu einer Waldlichtung. Sie haben ihr Ziel erreicht! Lauschiger Platz...aber wie soll das hier morgen funktionieren bei Neuschnee???

 

Wir befahren die Waldlichtung, richten uns ein, heisse Schoggi, etwas arbeiten. Top 4G Empfang hier oben im Nirgendwo. So geht das, Deutschland! 

Am Abend gehe ich auf 19 Uhr rüber zu meinen Nachbarn. Vesper Platte von Mona, lecker und schön! Allerdings geht es mir gesundheitlich immer schlechter. So richtig genießen kann ich es nicht. Und um 21 Uhr kann ich nicht mehr. Gehe rüber zu Zottl, mach noch schnell ein paar Dinge am Rechner und liege um 23 Uhr im Bett. 

Mein letzter Gedanke: hoffentlich bin nicht morgen fit genug zum Fahren. Denn so wie es derzeit aussieht, wird es mir morgen nicht besser gehen als heute

 

Gute Nacht und bis morgen. 

 

Kai und Team

 

 

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14.02.2025 Alles zu viel...

 

Moin,

 

überhaupt nicht gut, null! Die Nacht nicht gut, der Kopf dröhnt...wie soll ich diesen Tag überleben?

 

Um 8 Uhr wach, bleibe ich bis 9:30 Uhr im Bett. Dann rappel ich mich auf und stehe auf. Heizung höher stellen, die läuft weiterhin ohne Fehler.

 

Einen Tee später schaffe ich es vor die Tür und stehe im tiefsten Winter. Locker 10 cm Neuschnee und es schneit weiter. Alles weiss. Hier auf 1.250 m herrscht wieder Winter bei knapp unter Null Grad. Immer wieder krass was in den Bergen so über Nacht passieren kann. Das lenkt mich auch von meinem desolaten Gesundheitszustand ab und ich laufe kurz ne Runde. Bis vor an die Piste. Die ist zu meiner Überraschung tatsächlich weiss geräumt. Krass! Hier am Ende der Welt fährt tatsächlich noch ein Schneepflug. Hätte ich nicht gedacht. Aber vereinfacht die Abfahrt sicherlich. 

 

Die Entscheidung, heute zurück gen Österreich zu fahren, wird gefällt. Mona ist auch ziemlich angeschlagen, nur Niko noch fit. Also heisst es für mich: Zähen zusammen beissen und irgendwie überleben. Zumindest gemeinsam aus dem Schnee raus. Ob ich heute noch Österreich erlebe...ich glaube nicht. 

 

Ich befreie die Vans mit meinem tollen norwegischen Teleskopschneebesen die Vans...dabei bricht ein Plastikteil ab...nix mehr mit Teleskop. Zwei Teile in der Hand. Biltema Schrott. Was ein Dreck! Und das soll erst der Anfang sein von Dingen, die heute kaputt gehen. Wird ein teurer und nerviger Tag. 

 

Niko fährt als erste los, 100 m leicht bergauf zur Straße. Umgepflügter Weg. Oben Schneemauer vom Schneepflug. Ich stehe oben an der Straße und sehe, wie der Sprinter da hoch fährt und gar nicht merkt, dass überhaupt Schnee liegt. Der fährt, als wäre dort trockener Asphalt. Auch die Schneemauer...war was...zack drüber...unfassbar. Immer wieder. Allrad ist einfach geil. 

 

Danach ich. Ich glaub an uns und vermute, dass wir es schaffen. Doch Schwung holen ist nicht wirklich. Ich fahre auf der schneefreien Stelle an, wo der Sprinter stand. Vollgas...Traktion limitiert...aber es geht. Ich würge Zottl und uns die Anfahrt hoch. Die Räder drehen durch, finden aber genug Grip, auf letzter Rille kommen wir oben an und auf die Straße. Ohne die Spur vom Sprinter hätte das wohl nicht funktioniert. Aber so...oben. Uff! 

 

Nun geht es auf der Höhe weiter durch Wald und verschneite Landschaft. Wow...Hammer. Gut 20 cm Neuschnee liegen. Es kommen bald schon wieder weihnachtliche Gefühle auf. 

 

Nach rund 3 km müssten wir eigentlich rechts, steil berghoch. Verschneit aber geräumt. Doch Fahrverbot für 3,5 Tonnen. Somit entscheiden wir uns für runter. Gute Idee? Finden wir es raus. 10% verschneites Gefälle. Geht gut. Die Loder AT #1 Reifen auf den Borbet CW7 Felgen halten uns auf der Piste. Keine Probleme bergab. 

 

Im Tal rechts....falsch...drehen...zurück. Wir kommen auf die Straße, die wir gestern hergefahren fahren durch die Schlucht. Doch...fahren wir irgendwann rechts ab...folgen Google Maps. Ein Fehler! Erst plus drei Grad, eben und Schneematsch. Später ansteigend, plus 1 Grad, Schneematsch. Dann geht es in den Wald...steiler...immer mehr Schnee...der Sprinter vor uns. Wir bekommen langsam Probleme mit der Traktion. Doch schaut immer mal wieder Asphalt durch und die Loder Reifen finden immer wieder Vortrieb. Der Sprinter vor uns ist irgendwann weg. Wir alleine. Es wird immer steiler und verschneiter. Jedoch keine feste Schneedecke sondern drecks Schneematsch und Schnee.  

Irgendwann von Niko per Funkt die Info: Wird noch steiler. Noch mehr Schnee. 

 

Vor einer Kurve und einem weiteren heftigen Anstieg stoppe ich. Wir fahren schon im ersten Gang am Anschlag mit kaum noch Traktion. DA kommen wir nicht mehr hoch und zudem ist hier gerade eine kleine Ausweichbucht. Ich stelle uns an den Rand und ziehe die Michelin Ultra Grip EVO18 auf. Mal sehen was die auf Schneematsch-Schnee können. 

 

Das Aufziehen ein wenig ein Gewürge aber ich bekomme sie drauf. Dann...anfahren...geht...doch kommen wir nicht in Schwung. Die Netzt greifen auf dem Schneematsch nicht. Die Räder drehen durch. Wir kommen nicht wirklich vorwärts. Zu Steil, zu Matschig, zu wenig Druck auf der Vorderachse, zu beschissen alles. 

 

Wir kommen also nicht weiter den Berg hoch. Was bleibt also? Drehen und runter! Aber drehen? Hier? Null Platz. Also 40 m rückwärts runter und dort einen Drehversuch unternehmen, wo ich vorhin die Netze aufzog. Das klappt zum Glück. Aber auch nur, weil ich Netze drauf habe. Ich muss mit dem Heck ziemlich in den angehäuften Schnee an der Seite, ohne Netz da wieder raus kommen, wäre schwierig bis unmöglich.

Das Michelin Netz heut also Fluch und Segen zugleich. Wir haben es heute bei dem Schneematsch ans Limit gebracht. Ketten hätten hier noch funktioniert, da bin ich mir sicher. Also wenn ihr die Möglichkeit habt, Ketten zu fahren, nehmt Ketten. Ich hab die Möglichkeit nicht, kein Platz im Radkasten durch die 18 Zöller. Das Netz hilft bei fester Schneedecke aber nicht bei drecks Schneematsch. 

 

Mona und Niko, die haben es bis ganz hoch geschafft, gebe ich Bescheid, dass ich umdrehe und zurück ins Tal rolle. Sie kommen nach ist die Antwort. 

 

Und als ich unten irgendwann stoppe und die Netze abmache, stoßen sie wieder zu mir. Dabei bemerke ich gerade, dass mein K+F Konzept Stativ gerade die Biege gemacht hat und im Eimer ist (nichtmal ein Jahr alt, so ein Dreck)  und auch eins der Michelin Netze ist durchgescheuert. Scheisse...teuerer Tag. Friedrich wird fluchen!

 

Niko erzählt, dass sie hoch easy gekommen sind mit ihrem 7 m Allrad Sprinter. Hier und da hat mal kurz ein Rad durchgedreht, aber die restlichen Drei haben dann halt kurz übernommen. War easy! 

Ich sags euch: mein nächster hat ALLRAD! Dürfte kein Geheimnis sein, oder?

 

Die nächsten Kilometer fahren wir nun bekannte Strecke zurück, fahren irgendwann rechts, nochmal über einen Pass, der aber geräumt und als ich denke, wir finden die Autobahn nie, kommt endlich ein erstes Schild. Ich bin nach der Schneekettenaktion ziemlich durch und im Eimer. Die hat mir die letzten Kräfte für heute geraubt. Als wir die Autobahn erreichen fahre ich noch bis zum nächsten Parkplatz. Dort parke ich und teile Mona und Niko mit, dass für mich hier erstmal Schluss ist. Ich kann nicht mehr. Mein Schädel pocht und ich bin im Eimer. 

 

Die beiden wollen weiter, Mona auch krank und will nach Hause. Ich nicht sterbenskrank und komme gut alleine klar. So verabschieden wir uns. Die beiden düsen vom Hof....und erst ne Stunde später merke ich: sie haben Lena vergessen!!!! Sie sitzt hier noch immer in trauter Zweisamkeit mit dem Co-Pilot zusammen. Na prima....

 

Ich parke nochmal kurz ein paar Meter um und gehe ins Bett. Von halb drei bis 18 Uhr schlafe ich. Stehe dann auf ohne mich besser zu fühlen. Arbeite etwas, esse was und um Mitternacht gehe ich wieder ins Bett. Mit der Hoffnung, dass ich morgen etwas fitter bin und weiter fahren kann. 

 

Viele Grüsse und gute Nacht. 

Kai und Team

 

Unsere heutige Route: ca. 900 km

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Ulrike Siebers (Sonntag, 16 Februar 2025 21:24)

    Hallo Kai, man was für ein Schit Tag!
    Mach mal ne Pause und schaue, dass Du wieder Mensch wirst. Das tut mir in der Seele weh, das du leidest und was Du auf dich nimmst!

    Lena hatte wohl noch keine Lust sich vom Co-Piloten zu trennen�und bei so einem Wetter hätte ich auch keine Lust darauf.

    Alles, alles Gute und schnelle Besserung für Dich��. Wenn ich in Deiner Nähe wäre, würde ich Dir eine frische Hühnerbrühe machen, die tut auch gut bei einer fetten Erkältung.

    Viele liebe Grüße aus dem warmen sonnigen Andalusien sendet Dir Ulrike

  • #2

    Schmidt, Jutta (Montag, 17 Februar 2025 09:19)

    Hallo Kai,
    auch ich wünsche einfach nur "gute Besserung"!
    Viele Grüße von Jutta, die schon lange mitreist.