04.01.2025 Überraschendes Ende
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Moin,
wir leben noch. Die Temperatur bei minus 9 Grad...ich wache um 5:30 Uhr auf und es ist Schluss mit schlafen. Irgendwie wach. Aber immerhin warm im Van. So sitze ich um 6 Uhr in der Dinette und arbeite vor mich hin. Draußen irgendwann Licht und sogar die Bergspitzen mit Sonne versehen. Der Himmel klar. Kein Wunder ist es verdammt kalt draußen.
Gegen 9 Uhr baue ich mir einen stärkenden Schoko-Chino mit Sahen und Schokostreuseln und trete, warm angezogen, vor die Tür. Die weissen Berge leuchten im Sonnenschein, bis die Sonne zu uns kommt, dauert es wohl noch ein wenig.
Bei Mona und Niko regt sich auch schon was, auch Claudia lebt schon. So stehen wir draußen und labern während die Sonne ihren Weg am Himmel macht. Die Füße werden langsam kalt...egal...das kennen die ja schon. Denen ist ja immer kalt. Das kann ich mittlerweile ignoriere.
Gegen 10:30 Uhr kommt ein älterer Herr und spricht uns an. Stellt sich raus, er ist von hier, hat den Weg weiter hoch eine Hütte. Füttert hier im Winter die Vögel und erzählt uns ein wenig von früher. Als man hier noch Rotwild im Winter füttern durfte. Heute verboten! Bei Strafe. Ich schreibe nun nicht nieder, was er uns sonst noch so erzählt hat dazu...
Ein Gleitschirmflieger kommt von irgendwo über uns hinweg geflogen. So beerdigen ich meine Idee, hier noch die Drohne in die Luft zu lassen. Zu heikel.
Der Stellplatz, wie wir erfahren, wird auf jeden Fall rege angenommen und auch die Einnahmen passen für die Gemeinde. Sie überlegen, im Sommer noch die Sitzgarnitur zu überdachen um auch bei Regenwetter ein trockenes Plätzchen zu haben. Der Ortschef übrigens selber Camper. Kam erst kürzlich vom Skandinavien Urlaub zurück.
Und während wir so reden, bekomme ich eine WhatsApp von meiner Verabredung für heute Abend. Keine guten News. Angeschlagen und nicht fit. Noch keine volle Absage, aber es könnte dazu kommen. Naja, schauen wir mal. Ich bin flexibel. Gesundheit geht vor.
Als erstes fahren Mona und Niko ab. Gen Heimat, Urlaub zu Ende. Ausladen, waschen und Montag wieder arbeiten. Die beiden sehe ich am 7. Jan nochmal, also kein Abschied für lange. Ihr Abfahrt verzögert sich kurz, denn ihre Keile, also die Holzscheite auf denen sie vorne standen, sind festgefroren am Boden. Erst mit Gewalt bekommt Niko sie los.
Im Anschluss fährt Dietmar, den sehe ich wohl nicht mehr so schnell wieder. Er will noch ein paar Tage hier durch die Alpen tingeln, muss erst Mittwoch wieder arbeiten. Gute Zeit, gute Fahrt und noch viel Spass mit dem Van. Schön, dass du bei uns vorbei geschaut hast. Bis bald mal wieder!
Und wenig später ist auch Claudia abgefahren. Sie will gen Lenzerheide zum Langlaufen. Unsereins steht alleine bei Zottl, räumt auf und um und weg. Schaue, ob irgendwo noch etwas von uns rumliegt...finde jedoch nichts.
Zudem glaube ich, ich muss Zottl mal dringend etwas ausmisten. Gefühlt habe ich von allem zu viel dabei! Das geht so nicht weiter. Ein paar Wäschekörbe voll müssen zurück in die Wohnung wandern.
Gegen Mittag, die Sonne mittlerweile bei uns, fahren auch wir ab. Ich zahle vorher noch per TWINT meine Nutzungsgebühr von Parkplatz und Holz, dann aber los. Unter uns jedoch so eisig, dass Zottl erstmal kurz Traktion sucht, etwas rutscht und dann vorwärts zieht. Geht doch. Dann mal runter ins Tal.
Südhang, der Schnee schon wieder weg, gen Autobahn ne Menge Verkehr, auf der Autobahn kurz Stau. Wir rollen am Walensee vorbei bei herrlichem Wetter. Danach, also Fahrtrichtung gen Zürich, nimmt die Schneedecke deutlich zu. Hier gab es mehr weisses Zeug als in Fanas. Deutlich mehr!
An der Tanke 20 km vor Zürich entsorge ich BioToi Urin und Müll und beginne dann den Aufstieg gen Schindellegi. Sonne, Schnee, Traumwetter. Kurz nach Schindellegi stoppe ich, parke auf einem sonnigen Parkplatz entlang der Straße. Kurze Pause. An der nächsten Kreuzung entscheidet sich, wie der Tag weiter geht, doch benötige ich erst eine Info von meiner Verabredung.
Die Sonne knallt ins Cockpit, schön warm, Flauschy freuts. Mich auch. Den Motor lasse ich noch etwas laufen. Die Batterie bei Abfahrt bei 22 %. Jetzt bei 45%. Der Ladebooster hat konstant mit rund 50 A Strom reingepustet. Doch ein wenig mehr darf es schon noch sein.
Sandwichmaker, Wechselrichter an und 10 Minuten später genieße ich Sandwich mit Gruyere Käse. Lecker! Hatte ich schon verdammt lange nicht mehr. Und während ich vor mich hin kaue, kommt die Absage für heute Abend. Kein Treffen. Schade! Aber wenns nicht gut geht, soll man es auch nicht erzwingen.
Somit steht für mich kurz darauf auch fest: ich fahre nach Hause gen Sattel. Nutze Wetter und Zeit um Zottl etwas auszumisten.
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Somit also Motor an und durch ein Winterwonderland nach Sattel. Hier gab es ordentlich Neuschnee vorletzte Nacht, sicher 15-20 cm. Alles tief weiss, die Sonne scheint, leicht unter Null. Eine Hammer Landschaft.
Zuhause angekommen beginne ich gleich mal mit meinem Vorhaben und räume die Küchenschubladen um und auf und fülle einen Wäschekorb mit Zeug, das in die Wohnung wandert. Gefühlt ziehe ich immer mehr wieder in die Wohnung ein. Kein gutes Gefühl.
Als nächstes das Verließ hinter dem Bad, unter des Co-Piloten Bett. Als ich Matratze und Lattenrost anhebe, trifft mich schier der Schlag. Hier waren die Mäuse drin. Gelagert hatte ich hier Bettwäsche, Jeans Hosen, Pullover und T-Shirts. Alles wandert in Müllbeute. Angefressen, Mäusekot... Alles für den Kleiderkontainer. Die können damit Türisolierungen für Autos oder sonstiges Zeug machen. Ich kann damit nix mehr anfangen.
Ziemlich bitter das Ganze, waren gute Sachen, meinen Lieblingspullover hats auch erwischt. Alles fliegt in den Müll. Verdammte Mäuse. Im Nachhinein bin ich durchaus froh, hab ich ihnen den Gar aus gemacht. So können sie anderweitig keinen Schaden mehr anrichten oder wieder zurück kommen.
Nach dieser ersten Aufräumaktion reichts erstmal und ich setze mich etwas an den Laptop und schneide. MacBook Pro M1 Max und Final Cut Pro laufen noch immer top. Sehr zufrieden mit dem Setup. Das MacBook nun bald 3 Jahre im Dauereinsatz, doch nichts zu spüren das es langsamer wird oder sonst wo schwächelt. Bisher sein Geld wert. Und da die Abschreibung noch 2 Jahre läuft, wird es uns auch weiterhin begleiten.
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Ansonsten läuft den Nachmittag über nicht viel. Ich arbeite und schneide. Gegen den Hunger am Abend mache ich mir meine letzten Tortellini aus Finnland...oder Norwegen. Die liegen im Tiefkühler und müssen weg. Geschmacklich keine Offenbarung mit Tomatensosse, aber es füllt den Magen. Danach noch einen heissen KAIKAO und dann....um 21 Uhr rum, machen wir noch eine kleine Ausfahrt.
Ich will die kaputten Klamotten los werden und so fahren wir bei einsetzendem Schneefall ne kleine Runde nach Schwyz runter. Die Straße leicht weiss, die Loder ATs finden aber Grip und wir sind gut unterwegs. Auf der Autobahn gen Goldau geht der Schnee in Regen über, Glatteisgefahr...doch die Schweizer haben es im Griff. Es wurde vorgestreut. Kein Eis, alles sicher.
In Goldau stoppe ich an einem Container, werfe mein Zeug rein und fahre wieder zurück nach Hause. Die Strecke von Schwyz nach Sattel hoch weiss, der Schnee am übergehen in Regen. Wir haben jedoch keinerlei Probleme und kommen gut wieder nach Sattel. Auch die letzte Steigung hoch zu uns bei leicht angeweisster Straße schaffen die Loder gut. Kein wirklicher Härtetest, maximal ein erster Eindruck auf Schnee.
Nach dieser Ausfahrt ist für mich fast Feierabend für heute. Kurz noch an den Rechner...daraus wird "bis Mitternacht" und dann geh ich schlafen. Morgen...mal sehen was läuft.
Viele Grüsse
Kai und Team
GPS Koordinaten:
abends: Parkplatz unterhalb des Lukmanierpasses
Unsere heutige Route: ca. 150 km
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